01.02.2014 11:13:30
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Was tun, wenn die Krise in den Schwellenländern eskaliert?
EMFIS.COM - In den Emerging Markets hat sich eine Krise zusammengebraut. Der unkontrollierte Abzug von Kapital lässt die Kurse von Anleihen, Aktien und Währungen in vielen Ländern fallen, teilweise sogar einbrechen. Der Grund: Die internationalen Anleger sind wegen der Wende in der US-Geldpolitik nervös und fürchten eine weltweite Verknappung der Liquidität. Dazu kommen vielfach hausgemachte wirtschaftliche Probleme und/oder politische Unruhen, wie z.B. in der Türkei, der Ukraine, Thailand, Südafrika oder Argentinien. Einige Notenbanken aus den genannten Ländern haben sich inzwischen mit teils deutlichen Zinserhöhungen gegen die Kapitalflucht gestemmt, bislang aber ohne allzu großen Erfolg.
Kleine Währungen werden in echten Krisen gemieden
Kann sich diese Entwicklung zu einer weltweiten Finanzkrise ausweiten? Das ist derzeit noch unwahrscheinlich, sicher ist aber: Sollte die Kapitalflucht eskalieren, dann hätte dies auch für andere Märkte schwerwiegende Folgen. Wie frühere Krisen zeigten, würden am Devisenmarkt unter einer zunehmenden Risikoaversion besonders die kleinen Währungen leiden. Das gilt in unterschiedlichem Ausmaß auch für Währungen wie die Schwedische und die Norwegische Krone sowie den Australischen und den Neuseeländischen Dollar, die in den letzten Jahren oftmals als solidere Alternativen gegenüber Euro und US-Dollar gehandelt wurden. Nach 2008 profitierten die vier genannten Währungen in unterschiedlichem Ausmaß von der Schwäche der großen Währungen und werteten auf. Im Vergleich zur Geldpolitik und dem Finanzgebaren in den USA und in der Eurozone schienen sie als ein Hort der Stabilität. Das sind sie zwar weiterhin, aber im Falle echter Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten würden die Anleger in den sicheren Hafen der großen Währungen flüchten. Das war auch in der Krise 2008 so.
Neuseeländischer Dollar als Anlagealternative
Von den kleinen Währungen scheint derzeit der Neuseeländische Dollar („Kiwi“) am ehesten geeignet, von unruhigen Zeiten an den Finanzmärkten zu profitieren. Denn Neuseeland dürfte das erste der „alten Industrieländer“ sein, das den Leitzins wieder anhebt. So hat Notenbankchef Wheeler nach der Sitzung am 29. Januar nochmals eine baldige Zinserhöhung in Aussicht gestellt. Das würde aber mittelfristig weiteren Aufwertungsdruck auf den Kiwi verursachen. Und Wheeler hat bereits das aktuelle Kursniveau als zu hoch und als langfristig nicht tragbar bezeichnet.
Fazit
Klappern gehört zum Handwerk und Notenbankchef Wheeler würde nach eigener Aussage auch vor direkten Devisenmarktinterventionen nicht zurückschrecken. Dennoch eignet sich der Neuseeland-Dollar wegen der zu erwartenden Zinserhöhungen für ein langfristiges Investment, vorausgesetzt die Lage in den Schwellenländern mündet nicht in eine allgemeine Finanzkrise, denn dann wäre vor allem der US-Dollar gefragt. Doch von einer solchen Eskalation gehen wir nicht aus.
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