30.12.2012 15:00:33
|
'WamS': Burnout-Frühverrentungen auf Rekordstand
Insgesamt seien im vergangenen Jahr 73.200 Menschen wegen psychischer Erkrankungen in Rente gegangen, hieß es. Frauen seien überproportional betroffen. Laut DRV seien 48 Prozent der Frauen, die arbeitsunfähig werden, psychisch krank; unter Männern erreiche der Anteil 32 Prozent. Gewerkschaften und Oppositionspolitiker machen eine zunehmende Belastung am Arbeitsplatz für diese Entwicklung verantwortlich.
"Die psychischen Belastungen durch Hetze und Stress am Arbeitsplatz sind inzwischen so hoch, dass sie die Gesundheit und die Leistungsfähigkeit der Beschäftigten gefährden", sagte DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach. Die Arbeitgebervereinigung BDA erklärte: "Es ist richtig, dass die Zahl der Fehltage und Frühverrentungen wegen psychischer Erkrankungen in den letzten Jahren deutlich gestiegen ist. Das zeigt jedoch allein, dass es mehr Diagnosen psychischer Erkrankungen gibt."
Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen kündigte in der Zeitung eine Initiative für besseren psychischen Arbeitsschutz an. "Wir müssen dazulernen und handeln", sagte die CDU-Politikerin. Gemeinsam mit Arbeitgebern, Gewerkschaften und Unfallkassen erarbeite das Ministerium, welche Programme und Konzepte die Belegschaften wirksam vor psychischen Belastungen schützen könnten./rh/DP/he
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!