24.02.2011 08:58:00
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Völkerwanderung: 600 Mio. Chinesen wollen in die Stadt
EMFIS.COM - 23.02.11 Seit Menschengedenken bewegen sich große Volksmassen auf dieser Erde, um nach neuen Wegen zur Steigerung der eigenen Prosperität zu suchen. Auch in China ist dieser jahrtausendealte Trend zu beobachten. Allerdings ist dies nicht nur auf reguläre soziologische Entwicklungen zurückzuführen. In China ist die Verstädterung Staatsziel und Abkehr der Politik der 60er Jahre. Durch Urbanisierung entstehen Räume, die in sich ein höheres Wachstum aufweisen, als jenes der Gesamtwirtschaft eines Landes.
Mit dem Ziel, die Bevölkerung in die Städte zu ziehen, ist es für Regierungen und Behörden von eminenter Bedeutung, präzise Planungen durchzuführen. In den vergangenen Jahren sind die chinesischen Metropolen mit schier atemberaubender Geschwindigkeit gewachsen. Hier besteht nun die Notwendigkeit, den Zuzug der Landbevölkerung zu steuern und in erster Linie die bestehenden Städte an das immense Wachstum anzupassen. Denn dieses dürfte sich auch in den nächsten Jahren mit ungebremster Geschwindigkeit fortsetzen. So lag der Grad der Urbanisierung Ende 2009 in China bei 46,59 Prozent und damit deutlich unter jenem in entwickelten Wirtschaftsnationen, das bei 70-90 % liegt. Tatsächlich registriert sind in den Städten sogar nur 33 Prozent der Bevölkerung. Hochgerechnet wohnen damit rund 600 Mio. Chinesen in Städten oder städtischen Regionen. In den nächsten 10 bis 25 Jahren sollen, Experten der Nanjing Universität zufolge, weitere 500-600 Mio. Bauern zu Stadtbewohnern werden. Dies wäre die größte Wanderungsbewegung in der Geschichte der Menschheit.
Analysten haben in China in den vergangenen Monaten immer wieder vor einer Immobilienkrise in China gewarnt. Zu hoch seien die Preise, zu gering die Nachfrage. Auch wenn dies für die Megacities zutrifft - in China gibt es mehr als 120 Städte mit mehr als 1 Mio. Einwohnern, auf die sich die etablierten Immobilienentwickler nun konzentrieren. Hier steigen die verfügbaren Einkommen, und die Bevölkerung will in Wohneigentum investieren. Wie die China Real Estate Information Corp. mitteilte, sind die Investitionen in Immobilien in den „kleineren“ Städten im vergangenen Jahr um 35,4 Prozent gestiegen. Solche Städte sind beispielsweise Wuhan und Chengdu. Im Norden Chinas hat China Overseas Land im vergangenen Jahr 1,5 Mio. m² Land, Gewerbe- und Wohnfläche verkauft. Ein Anstieg von 67 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im Vergleich dazu sank der Absatz von Immobilien in Perlfluss-Delta um 12 Prozent.
Auch weisen die Immobilienpreise weiterhin nach oben, was die Regierung mit Ihren Restriktionen verhindern will. Trotz dieser sind die Preise für Wohnimmobilien im Januar um 0,95 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen. Der Trend könnte sich mit weiter steigender Nachfrage noch verschärfen.
Die Urbanisierung Chinas ist also in vollem Gang und wird sich in den nächsten Jahren noch verschärfen. Die Zuzugsrate könnte auf bis zu 15 Mio. Menschen pro Jahr klettern. Dies stellt die hiesigen Regionalregierungen, aber auch die Unternehmen vor riesige Aufgaben. Denn neben dem Bau neuer Wohnungen ist der Ausbau der notwendigen Infrastruktur die eigentliche Mammutaufgabe.
Die Bank Vontobel hat ein Index-Zertifikat auf den DAXglobal China Urbanization Total Return Index aufgelegt. Dieser umfasst zwanzig chinesische Unternehmen, die von der Verstädterung in China profitieren dürften. Das Open End Zertifikat mit der WKN VT0GXX enthält Unternehmen aus den Branchen Immobilien, Infrastruktur, Energieversorgung Bau und Automobil.
Das Index-Zertifikat auf den DAXglobal China Urbanization Total Return Index enthält folgende Unternehmen:
Denway Motor
Dongfeng Motors
Sinotruk Hongkong
Weichai Power
Citic Pacific
China Communications Constructions
Sino-Ocean Land Holdings
China Railway Group
China Merchants Holdings
COSCO Pacific
China COSCO Holdings
Sinotrans Shipping
China Overseas Land & Investment
China Resources Land
Franshion Properties China Ltd
Guangzhou R&F Properties
China Resources Power
Guangdong Investment
Huaneng Power International
Datang International Power
Mit dem Ziel, die Bevölkerung in die Städte zu ziehen, ist es für Regierungen und Behörden von eminenter Bedeutung, präzise Planungen durchzuführen. In den vergangenen Jahren sind die chinesischen Metropolen mit schier atemberaubender Geschwindigkeit gewachsen. Hier besteht nun die Notwendigkeit, den Zuzug der Landbevölkerung zu steuern und in erster Linie die bestehenden Städte an das immense Wachstum anzupassen. Denn dieses dürfte sich auch in den nächsten Jahren mit ungebremster Geschwindigkeit fortsetzen. So lag der Grad der Urbanisierung Ende 2009 in China bei 46,59 Prozent und damit deutlich unter jenem in entwickelten Wirtschaftsnationen, das bei 70-90 % liegt. Tatsächlich registriert sind in den Städten sogar nur 33 Prozent der Bevölkerung. Hochgerechnet wohnen damit rund 600 Mio. Chinesen in Städten oder städtischen Regionen. In den nächsten 10 bis 25 Jahren sollen, Experten der Nanjing Universität zufolge, weitere 500-600 Mio. Bauern zu Stadtbewohnern werden. Dies wäre die größte Wanderungsbewegung in der Geschichte der Menschheit.
Analysten haben in China in den vergangenen Monaten immer wieder vor einer Immobilienkrise in China gewarnt. Zu hoch seien die Preise, zu gering die Nachfrage. Auch wenn dies für die Megacities zutrifft - in China gibt es mehr als 120 Städte mit mehr als 1 Mio. Einwohnern, auf die sich die etablierten Immobilienentwickler nun konzentrieren. Hier steigen die verfügbaren Einkommen, und die Bevölkerung will in Wohneigentum investieren. Wie die China Real Estate Information Corp. mitteilte, sind die Investitionen in Immobilien in den „kleineren“ Städten im vergangenen Jahr um 35,4 Prozent gestiegen. Solche Städte sind beispielsweise Wuhan und Chengdu. Im Norden Chinas hat China Overseas Land im vergangenen Jahr 1,5 Mio. m² Land, Gewerbe- und Wohnfläche verkauft. Ein Anstieg von 67 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im Vergleich dazu sank der Absatz von Immobilien in Perlfluss-Delta um 12 Prozent.
Auch weisen die Immobilienpreise weiterhin nach oben, was die Regierung mit Ihren Restriktionen verhindern will. Trotz dieser sind die Preise für Wohnimmobilien im Januar um 0,95 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen. Der Trend könnte sich mit weiter steigender Nachfrage noch verschärfen.
Die Urbanisierung Chinas ist also in vollem Gang und wird sich in den nächsten Jahren noch verschärfen. Die Zuzugsrate könnte auf bis zu 15 Mio. Menschen pro Jahr klettern. Dies stellt die hiesigen Regionalregierungen, aber auch die Unternehmen vor riesige Aufgaben. Denn neben dem Bau neuer Wohnungen ist der Ausbau der notwendigen Infrastruktur die eigentliche Mammutaufgabe.
Die Bank Vontobel hat ein Index-Zertifikat auf den DAXglobal China Urbanization Total Return Index aufgelegt. Dieser umfasst zwanzig chinesische Unternehmen, die von der Verstädterung in China profitieren dürften. Das Open End Zertifikat mit der WKN VT0GXX enthält Unternehmen aus den Branchen Immobilien, Infrastruktur, Energieversorgung Bau und Automobil.
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Dongfeng Motors
Sinotruk Hongkong
Weichai Power
Citic Pacific
China Communications Constructions
Sino-Ocean Land Holdings
China Railway Group
China Merchants Holdings
COSCO Pacific
China COSCO Holdings
Sinotrans Shipping
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China Resources Land
Franshion Properties China Ltd
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