30.12.2016 15:31:42
|
Vivendi will wohl Sitze im Aufsichtsrat von Mediaset
MAILAND/PARIS (dpa-AFX) - Der Medienkonzern Vivendi erhöht im Konflikt mit der italienischen Unternehmensgruppe von Ex-Ministerpräsident Silvio Berlusconi offenbar den Druck. Die Franzosen streben bis zu vier Sitze im Aufsichtsrat des italienischen Fernsehunternehmens Mediaset an, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtete. Dazu könnte bereits im Januar 2017 eine Hauptversammlung bei Mediaset einberufen werden. Noch gebe es aber keine endgültige Entscheidung. Vivendi könnte eine Einigung auf anderem Wege mit Mediaset anstreben.
Der Vivendi-Vorstand hatte jüngst beschlossen, seine Beteiligung trotz italienischer Proteste auszubauen und bis zu 30 Prozent der Anteile zu kaufen. In einer Mitteilung von Berlusconis Holding Fininvest war nach der Ankündigung von einer Fortsetzung der aggressiven Strategie Vivendis die Rede. Zuletzt hielten die Franzosen 28,8 Prozent der Anteile und 29,9 Prozent der Stimmrechte. Fininvest hält rund 40 Prozent der Stimmrechte.
Vivendi und Mediaset liegen seit Monaten im Streit, nachdem die Franzosen die Details einer vereinbarten Allianz neu aushandeln wollten. Eigentlich wollten die Unternehmen eine gemeinsame Plattform zum weltweiten Vertrieb von TV-Inhalten schaffen - in französischen Medien war von einem "europäischen Netflix" die Rede gewesen./mis/sku/das
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Mediaset S.p.A.mehr Nachrichten
Keine Nachrichten verfügbar. |
Analysen zu Mediaset S.p.A.mehr Analysen
Aktien in diesem Artikel
Vivendi S.A. | 2,59 | 2,25% |
Börse aktuell - Live Ticker
Asiens Börsen uneinsIn Asien finden die Börsen am Mittwoch keine gemeinsame Richtung.