09.11.2007 09:09:00

Verbände rufen nach "Benzingipfel"

        HAMBURG (dpa-AFX) - Automobil- und Wirtschaftsverbände haben wegen der rekordhohen Benzinpreise Preiskontrollen, Steuersenkungen und einen "Benzingipfel" verlangt. Der Präsident des Automobilverbands AvD, Wolfgang-Ernst Fürst zu Ysenburg, sagte der "Bild"-Zeitung (Freitagausgabe): "Wir fordern einen Auto-Energie-Gipfel mit den maßgeblichen Größen aus Politik, Wirtschaft, Verkehr und Verbrauchern." Er sprach sich für eine Preisregulierung aus. "Bei dem Treffen muss es auch um die bessere Lenkung und Kontrolle des Energiemarktes gehen. Denkbar ist etwa die Gründung einer staatlichen Energieagentur, die preisregulierend wirken könnte", sagte von Ysenburg.

 

    Nach einer neuen Preisrunde am Donnerstag stiegen die Preise für Kraftstoff auf ein Rekordhoch. Der Liter Super kostete im bundesweiten Durchschnitt 1,47 Euro, Diesel 1,35 Euro.

 

    Der Präsident des ADAC, Peter Meyer, sagte, "um den Autofahrer zu entlasten, wäre es jetzt an der Zeit, die Mineralölsteuer in Deutschland auf das niedrigere Niveau in den Nachbarländern abzusenken oder die Ökosteuer auszusetzen", sagte Meyer der Zeitung.

 

    Der Präsident des Deutschen Speditions- und Logistikverbands (DSLV), Michael Kubenz, verlangte Steuersenkungen für die Transport- und Speditionsbranche. "Beim Benzingipfel müssen wir klären, wie die Politik die Spediteure steuerlich entlasten kann", sagte Kubenz. Die Unternehmen in Deutschland seien gegenüber der ausländischen Konkurrenz vor allem wegen der hohen Spritpreise eindeutig im Nachteil./ra/DP/zb

 

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