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23.11.2013 12:23:31

USA kürzt Dialyseausgaben vorerst weniger stark als angekündigt

   Von Joseph Walker

   Die geplanten Kürzungen der staatlichen Gesundheitszuschüsse in den USA fallen für Anbieter von Dialysediensten nicht so hart aus wie befürchtet: Die zuständige Verwaltungsbehörde CMS will die Pauschalzahlungen für regelmäßige Dialysebehandlungen in den nächsten zwei Jahren um weniger als 1 Prozent kürzen. Im Sommer hatte US-Regierung noch von einer Kürzung um 9,4 Prozent ab 2014 gesprochen. Die Aktien von Dialysespezialisten wie DaVita HealthCare Partners Inc und Fresenius Medical Care legten im nachbörslichen US-Handel zeitweise um 8,7 und 6,3 Prozent zu.

   Seit 2011 rechnet die Krankenversicherung Medicare Blutwäschebehandlungen pauschal ab und vergütet erbrachte Leistungen nicht mehr pro einzelner Dialyse. Ab 2014 will Medicare eine Basisrate von 239,02 US-Dollar pro Patient zahlen. Das sind 0,55 Prozent weniger als 2013 mit 240,36 Dollar, wie die Krankenversicherung am Freitagabend mitteilte. 2015 soll die Zahlung stabil bleiben.

   Allerdings sind Einschnitte damit nur aufgeschoben, innerhalb von drei bis vier Jahren sollen die Zahlungen immer noch um 29 Dollar sinken. Das geht aus Dokumenten hervor, die am Freitag auf der CMS-Webseite veröffentlicht wurden. Doch zumindest in den kommenden zwei Jahren dürften die Kürzungen fast vollständig durch den Inflationsausgleich ausgeglichen werden, den Medicare jedes Jahr vornimmt. Die Behörde äußerte sich nicht zu den Pauschalzahlungen in den Jahren ab 2015.

   Ein Sprecher des Fresenius-Konzerns sagte, die Medicare-Vertreter hätten die schmerzhaften Zahlungskürzungen lediglich auf mehrere Jahre verteilt und damit mehr Unsicherheit in einen bereits nicht prognostizierbaren regulatorischen Prozess gebracht.

   "CMS hat gesagt, dass wir zwei Jahre lang nicht mit den steigenden Kosten für Arbeit und Inflation Schritt halten können - das ist eine bittere Pille, die wir schlucken müssen", sagte er.

   Seit der Ankündigung der geplanten Kürzungen im Juli haben Dialysepatienten und -anbieter Politiker und Behörden immer wieder gewarnt, das derartige Einschnitte die Qualität der Behandlungen der Patienten beeinträchtigten. Möglicherweise müssten die Anbieter auch einige Dialysezentren schließen.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

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   November 23, 2013 05:51 ET (10:51 GMT)

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