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01.04.2014 21:50:39

US-Autoverkäufe ziehen im März kräftig an

   Von John Kell und Stefanie Haxel

   Nachdem Winterstürme und eisige Temperaturen zu Jahresanfang den Autohändlern in den USA das Geschäft verdarben, haben die Verkäufe im März kräftig angezogen. Viele Kunden waren im Januar und Februar wegen des harten Winters zu Hause geblieben und schoben ihre Autokäufe auf. Vor allem Trucks und Geländewagen waren im März gefragt, weshalb Fiat Chrysler und Ford mehr Fahrzeuge verkauften als erwartet.

   "Die Verkäufe im März zogen zur Monatsmitte spürbar an und endeten stark", sagte John Felice, Marketing- und Salesmanager bei Ford.

   Fast alle großen Autohersteller meldeten für den vergangenen Monat Zuwächse auf dem US-Markt. Wie vom Brancheninformationsdienst Edmunds.com und Marktforscher Kelley Blue Book prognostiziert, konnte Fiat Chrysler von allen großen Herstellern das kräftigste Wachstum auf Jahresbasis verzeichnen.

   Der italienisch-amerikanische Konzerns brachte 193.915 Fahrzeuge an die Kunden, 13 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, und übertraf damit die Erwartungen von Edmunds.com und Kelley Blue Book. Während der Truck-Absatz um gut ein Drittel zulegte, ging der Autoabsatz um ein Viertel zurück. Vor allem die Nachfrage nach den Marken Jeep und Ram, insbesondere dem Jeep Cherokee, trieb die Verkäufe.

   Ford konnte sowohl mehr Autos als auch Trucks verkaufen und steigerte den Absatz insgesamt um 3,4 Prozent auf 244.167 Fahrzeuge.

   Beim Autobauer General Motors (GM), der derzeit wegen einer Rückrufserie im Rampenlicht steht, hatte sich die Vorlage der Märzzahlen um Stunden verzögert. Grund sei ein Problem im Computersystem gewesen, das die Auswertung der Absatzberichte der Händler erschwere, hieß es. Beobachter waren davon ausgegangen, das GM nur einen Anstieg von weniger als einem Prozent ausweisen würde und damit der Konkurrenz hinterher hinke. GM überraschte dann aber positiv: Die Verkäufe stiegen um 4,1 Prozent auf 256.047 Fahrzeuge.

   GM-Chefin Mary Barra steht zur Zeit dem US-Kongress in Washington zu den Fahrzeugproblemen Rede und Antwort, die mit dem Unfalltod von dreizehn Menschen in Verbindung gebracht werden. Der Konzern hat insgesamt 6,3 Millionen Autos und Trucks in die Werkstätten zurückgerufen, unter anderem wegen fehlerhafter Zündschlösser.

   Unter den deutschen Anbietern verbuchte einzig Volkswagen einen Rückgang, und zwar um 2,6 Prozent auf 36.717 Fahrzeuge. Nach Einschätzung eines Analysten ist das jedoch eher leicht positiv zu werten: Nach der schwachen Entwicklung der vergangenen Monate scheine sich eine gewisse Stabilisierung abzuzeichnen, so der Experte. Der Absatz der Wolfsburger auf dem US-Markt war seit September Monat für Monat zweistellig gesunken.

   Die VW-Töchter Audi und Porsche konnten sich dagegen über Zuwächse von 7,5 Prozent bzw. 9,2 Prozent freuen. BMW steigerte die Verkäufe um fast 8 Prozent, Mercedes-Benz um 11 Prozent.

   Der Monat März hatte 26 Verkaufstage, einen weniger als im Jahr 2013.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

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   April 01, 2014 15:19 ET (19:19 GMT)

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