07.10.2022 21:27:00
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US-Anleihen tendieren klar tiefer
Die US-Wirtschaft hat im September mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Zudem wurde der Beschäftigungsaufbau in den beiden Vormonaten Juli und August nach oben revidiert. Während die Arbeitslosenquote entgegen der erwarteten Stagnation sank, legten die Stundenlöhne erneut deutlich zu.
Analyst Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) sprach von einer weiterhin soliden Arbeitsmarktsituation in den Vereinigten Staaten. "Mithin besteht nach den Zahlen kein Grund, daran zu zweifeln, dass die US-Notenbank Fed demnächst nochmals kräftig an der Zinsschraube drehen wird und dieses auch im weiteren Verlauf 2022 und zu Beginn des Jahres 2023 tun wird."
Die Experten der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) wiesen zwar darauf hin, "dass sich der Beschäftigungsaufbau in den Vereinigten Staaten langsam abschwächt" und dass "auch der Zuwachs bei den Stundenlöhnen nicht mehr so hoch ausfällt wie noch vor einigen Monaten". Doch "ein Monat, in dem sich das Beschäftigungswachstum verlangsamt, ist nicht genug für die Fed, um drastische Änderungen an ihrer Politik vorzunehmen", warnte Analyst Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets vor zu viel Hoffnungen auf künftig weniger aggressive Zinsanhebungen im Kampf gegen die Inflation.
Der starke Arbeitsmarkt ist ein wichtiges Argument für die Fed, um mit deutlichen Zinserhöhungen gegen die hohe Inflation vorzugehen. Fed-Vertreter hatten zuletzt trotz einer schwächelnden Konjunktur eine Fortsetzung des hohen Zinserhöhungstempos signalisiert.
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