Tipps der Analysten 06.05.2015 21:34:40

Updates zu METRO, Zalando, BMW und adidas

Ausgewählte Analysten-Einstufungen im dpa-AFX-Nachrichtendienst vom 06.05.2015

ADIDAS

HAMBURG - Das Analysehaus Warburg Research hat adidas nach Zahlen für das erste Geschäftsquartal von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 61 auf 95 Euro angehoben. Analyst Jörg Frey begründete dies in einer Studie vom Mittwoch unter anderem mit seinen nun höheren Ergebnisprognosen und gesunkenen Zinsannahmen. Für den Kauf der Aktie spreche ferner die sich verbessernde operative Gewinndynamik und der deutliche Bewertungsabschlag im Vergleich zum Konkurrenten Nike. Kurstreiber dürften auch die anhaltenden Aktienrückkäufe sein.

BAYER AG

HAMBURG - Die Privatbank Berenberg hat das Kursziel für Bayer von 146 auf 155 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Der Pharma- und Chemiekonzern habe gute Zahlen für das erste Quartal geliefert und sich erfolgreich in Richtung Life Sciences orientiert, schrieb Analyst Alistair Campbell in einer Studie vom Mittwoch. Bayer offeriere ein Wachstum, das über den Branchendurchschnitt liege, sowie eine attraktive Bewertung.

BMW

NEW YORK - Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Einstufung für BMW nach Zahlen für das erste Quartal auf "Market-Perform" mit einem Kursziel von 115 Euro belassen. Trotz des rückläufigen China-Geschäfts sei der Jahresauftakt beim Münchener Autobauer überraschend stark ausgefallen, schrieb Analyst Max Warburton in einer Studie vom Mittwoch. Positive Wechselkurseffekte dürften hierzu einen großen Teil beigetragen haben. Zudem habe BMW wahrscheinlich einen Teil der Probleme in China auf seinen dortigen Partner Brilliance abgeladen.

DEUTSCHE BANK AG

ZÜRICH - Die Schweizer Bank Credit Suisse hat das Kursziel für Deutsche Bank nach Bekanntgabe der neuen Konzernstrategie von 33,50 auf 30,50 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Neutral" belassen. Das Kursziel basiere nun auf seinen Schätzungen für 2018, schrieb Analyst Mohamed Souidi in einer Studie vom Mittwoch. Er begründete das mit dem Zeithorizont der neuen Strategie und des Zeitpunkts der Dekonsolidierung der Postbank.

FRESENIUS SE

NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Fresenius (Fresenius SECo) auf "Overweight" mit einem Kursziel von 58,60 Euro belassen. Die starke Entwicklung des Gesundheitssektors im ersten Quartal sei vor allem auf günstige Währungsentwicklungen zurückzuführen, schrieb Analyst David Adlington in einer Branchenstudie vom Mittwoch. Profitiert hätten davon vor allem große Pharmatitel, wohingegen sich die meisten Medizintechnik-Aktien nur unterdurchschnittlich entwickelt hätten. Fresenius-Papiere hätten aber ihr Nachholpotenzial ausgespielt. Beim Ausblick auf das zweite Quartal rücken Fresenius in seiner Gunst weiter nach vorne. Kurzfristig winke sehr starkes Wachstum.

FUCHS PETROLUB

FRANKFURT - Das Analysehaus Independent Research hat das Kursziel für Fuchs Petrolub (FUCHS PETROLUB SE Vz) nach Zahlen von 34 auf 35 Euro angehoben, aber die Einstufung auf "Verkaufen" belassen. Sowohl der Umsatz als auch das operative Ergebnis (Ebit) hätten dank positiver Währungseffekte über seinen Erwartungen gelegen, schrieb Analyst Christoph Schöndube in einer Studie vom Mittwoch. Allerdings dürfte die schwache organische Entwicklung den Schmierstoffhersteller belasten und die aktuell hohe Bewertung der Aktie rechtfertige derzeit kein Aufwärtspotenzial.

HANNOVER RUECKVERSICHERUNG AG

FRANKFURT - Die DZ Bank hat die Einstufung für Hannover Rück (Hannover Rueck) nach Zahlen auf "Halten" mit einem fairen Wert von 89 Euro belassen. Der Gewinn des Rückversicherers im ersten Quartal habe die Erwartungen übertroffen, schrieb Analyst Thorsten Wenzel in einer Studie vom Mittwoch. Verantwortlich hierfür sei die starke Entwicklung im Bereich Leben/Gesundheit.

KONTRON AG

FRANKFURT - Die Investmentbank Equinet hat die Einstufung für Kontron nach Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 8,50 Euro belassen. Der Minicomputer-Hersteller sei wie erwartet schwach in das neue Jahr gestartet, schrieb Analyst Robert-Jan van der Horst in einer Studie vom Mittwoch. Das Unternehmen dürfte aber seine Ziele für 2015 und 2016 dank starker Auftragseingänge, Kostensenkungen und hoher Kapitalzuflüsse erreichen. Den Anlagehintergrund hält der Analyst für intakt und empfiehlt Anlegern, mögliche Kursrücksetzer zum Kauf der Aktie zu nutzen.

METRO AG

PARIS - Die französische Großbank Societe Generale (SocGen) hat die Einstufung für METRO nach Zahlen auf "Sell" mit einem Kursziel von 28 Euro belassen. Die Wachstumsdynamik im Lebensmittelgeschäft habe sich im zweiten Geschäftsquartal deutlich beschleunigt, während die anderen Bereiche mit mehr Schwierigkeiten zu kämpfen gehabt hätten, schrieb Analyst Arnaud Joly in einer Studie vom Mittwoch. Seine Verkaufsempfehlung begründete der Experte unter anderem mit dem zunehmenden Preis- und Margendruck in Russland und der bereits hohen Bewertung der Metro-Aktie.

PHILIPS ELECTRONICS NV

NEW YORK - Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat Philips (Philips Electronics) auf "Overweight" belassen. Bisher zeigten die Berichte der Industrieunternehmen zum ersten Quartal weltweit eine deutlich schwächer als erwartete Nachfrage, wobei vor allem die Entwicklung in Nordamerika enttäusche, schrieb Analyst Ben Uglow in einer Branchenstudie vom Mittwoch. 44 Prozent der Konzerne hätten die Erwartungen verfehlt und 25 Prozent ihre Ziele gesenkt. Philips habe allerdings für Europa ein organisches Umsatzwachstum von 2 Prozent berichtet.

RHÖN-KLINIKUM AG

NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für RHÖN-KLINIKUM auf "Neutral" mit einem Kursziel von 20,80 Euro belassen. Die starke Entwicklung des Gesundheitssektors im ersten Quartal sei vor allem auf günstige Währungsentwicklungen zurückzuführen, schrieb Analyst David Adlington in einer Branchenstudie vom Mittwoch. Profitiert hätten davon vor allem große Pharmatitel, wohingegen sich die meisten Medizintechnik-Aktien nur unterdurchschnittlich entwickelt hätten. Beim Ausblick auf das zweite Quartal fällt der Klinikbetreiber in seiner Gunst deutlich zurück. Das laufende Aktienrückkaufprogramm stütze aber den Kurs.

ROCKET INTERNET

HAMBURG - Die Privatbank Berenberg hat die Einstufung für Rocket Internet nach Jahreszahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 53 Euro belassen. Das Internet-Beteiligungsunternehmen biete eine gute Gelegenheit, um in den E-Commerce und die Finanztechnologien der Schwellenländer zu investieren, schrieb Analystin Sarah Simon in einer Studie vom Mittwoch. Rocket Internet sei wegen des jungen Stadiums seines Geschäftsfeldes schwer zu bewerten, aber es habe ein substanzielles Potenzial.

STMICROELECTRONICS

FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat das Kursziel für STMicroelectronics nach Zahlen von 7,80 auf 6,00 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Sell" belassen. Die Resultate wie auch der Ausblick des Chipkonzerns hätten seine Erwartungen verfehlt, schrieb Analyst Robert Sanders in einer Studie vom Mittwoch.

TELEFONICA DEUTSCHLAND

FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat die Einstufung für Telefonica Deutschland nach Zahlen auf "Hold" mit einem Kursziel von 4,60 Euro belassen. Der Mobilfunkkonzern habe ein solides erstes Quartal hinter sich und beim operativen Ergebnis (Ebitda) die Markterwartungen übertroffen, schrieb Analyst Keval Khiroya in einer Studie vom Mittwoch. Allerdings sei die Aktie im Sektorvergleich bereits sehr hoch bewertet.

VODAFONE

PARIS - Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat Vodafone von "Neutral" auf "Outperform" hochgestuft und das Kursziel von 220 auf 270 Pence angehoben. Das Investitionsprogramm des Mobilfunkkonzerns dürfte sich in nächster Zeit auszahlen, schrieb Analyst Michael Williams in einer Studie vom Mittwoch. Der Markt sollte sich dann wieder mehr auf die längerfristigen Perspektiven konzentrieren. Derzeit sei die Vodafone-Aktie zu billig.

ZALANDO

NEW YORK - Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat das Kursziel für Zalando von 29,40 auf 30,50 Euro angehoben und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Die Kursrally beim britischen Online-Versandhändler Asos erscheine angesichts der langfristigen Gewinnaussichten ungerechtfertigt, schrieb Analystin Anisha Singhal in einer Studie vom Mittwoch. Deshalb rate sie Anlegern, in die deutlich günstiger bewerteten und aussichtsreicheren Aktien des deutschen Konkurrenten Zalando umzuschichten.

/stk

FRANKFURT (dpa-AFX)

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