Tipps der Analysten 28.05.2015 21:34:40

Updates zu Deutsche Bank, Apple, KWS Saat und Hornbach

Ausgewählte Analysten-Einstufungen im dpa-AFX-Nachrichtendienst vom 28.05.2015

APPLE INC

ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für Apple nach einer detaillierten Analyse der Marktchancen in China auf "Buy" mit einem Kursziel von 150 US-Dollar belassen. Viele Investoren würden die Chancen für Apple in China nach wie vor unterschätzen, schrieb Analyst Steven Milunovich in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie. Seiner Einschätzung nach hat der US-Konzern gute Chancen, die jüngste Erfolgsserie in China fortsetzen. Apples iPhone sei das am meisten gekaufte Smartphone in dem Land.

BAYER AG

FRANKFURT - Die DZ Bank hat den fairen Wert für Bayer nach Zahlen zum ersten Quartal von 156 auf 152 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Kaufen" belassen. Der Pharma- und Chemiekonzern habe einen guten Start ins Jahr gehabt und die Jahresziele erhöht, schrieb Analyst Peter Spengler in einer Studie vom Donnerstag. Entsprechend habe er auch seine Gewinnschätzungen angehoben. Die Reduzierung des Kursziel sei aus bewertungstechnischen Gründen erfolgt.

BP

FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat die Einstufung für BP auf "Buy" mit einem Kursziel von 470 Pence belassen. Die Aussichten für den Free Cashflow und die Renditen auf das eingesetzte Kapital hätten sich bei den drei großen europäischen Ölkonzernen Shell, Total und BP erheblich verbessert, schrieb Analyst Lucas Herrmann in einer Branchenstudie vom Donnerstag. Der Experte hob für alle drei Werte seine diesjährigen Gewinnschätzungen je Aktie an.

COMMERZBANK AG

FRANKFURT - Die Investmentbank Equinet hat die Einstufung für Commerzbank nach ersten Details zur künftigen Privatkunden-Strategie auf "Neutral" mit einem Kursziel von 13 Euro belassen. Die Strategie 2020 scheine zwar nicht besonders innovativ, aber es sei positiv, dass die Commerzbank ihre Kosten stabil halten wolle, schrieb Analyst Philipp Häßler in seiner Studie. Er hätte sich gewünscht, dass die Bank mehr auf Ertragswachstum setze, die Online-Kanäle besser nutze und den neuen Finanzfirmen im Internet etwas entgegensetze. Immerhin sei die Commerzbank in den vergangenen zweieinhalb Jahren bei der Neukundengewinnung erfolgreich gewesen und habe die Profitabilität im Privatkundengeschäft gesteigert.

COMMERZBANK AG

FRANKFURT - Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat die Einstufung für Commerzbank auf "Reduce" mit einem Kursziel von 9,50 Euro belassen. Die Bank habe in Polen zahlreiche, in Franken laufende Hypotheken vergeben, was angesichts der Aufwertung der Schweizer Währung im zweiten Quartal zu Belastungen führen könnte, schrieb Analyst Dirk Becker in einer Studie vom Donnerstag.

CTS EVENTIM

DÜSSELDORF - Das Düsseldorfer Bankhaus Lampe hat die Einstufung für CTS EVENTIM nach der Vorlage des Berichts zum ersten Quartal auf "Halten" mit einem Kursziel von 31 Euro belassen. Die Zahlen des Tickethändlers zum Jahresauftakt seien besser ausgefallen als von ihr erwartet, schrieb Analystin Alexandra Schlegel in einer Studie vom Donnerstag. Das MDax-Unternehmen sei auf einem guten Weg, seine Ziele zu erreichen. Für das zweite Quartal sei sie aber besonders zuversichtlich, auch weil die Vergleichsbasis des Vorjahres niedrig sei.

DEUTSCHE BANK AG

LONDON - Die britische Investmentbank Barclays hat Deutsche Bank auf "Equal Weight" mit einem Kursziel von 28 Euro belassen. Analyst Jeremy Sigee senkte in einer Studie vom Donnerstag seine Ergebnisschätzungen und Dividendenannahmen signifikant. Er arbeitete damit die neue Strategie des größten deutschen Geldinstituts, inklusive der Trennung von der Postbank, ein. Die Verschuldungsquote sollte sich zwar schnell verbessern, die Kernkapitalquote unter den neuen Regulierungs-Vorgaben aber absacken. Sie dürfte nach seiner Erwartung bis ins Jahr 2017 unter 10 Prozent bleiben.

DEUTSCHE POST AG

FRANKFURT - Das Analysehaus Independent Research hat die Einstufung für Deutsche Post auf "Verkaufen" mit einem Kursziel von 28 Euro belassen. Die finanziellen Belastungen aus dem Streik der Brief- und Paketzusteller seien überschaubar, schrieb Analyst Zafer Rüzgar in einer Studie vom Donnerstag. Operativ belasteten vielmehr die andauernden Schwierigkeiten im Frachtgeschäft, die sowohl auf externe als auch interne Faktoren zurückzuführen seien.

DEUTSCHE WOHNEN AG

FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für Deutsche Wohnen anlässlich der Kapitalerhöhung auf "Buy" mit einem Kursziel von 28 Euro belassen. Der auf 21,50 Euro festgesetzte Bezugspreis für die knapp 42,2 Millionen neuen Aktien impliziere attraktive Finanzierungsbedingungen für die Wohnimmobiliengesellschaft, schrieb Analyst Thomas Rothäusler in einem Kommentar vom Donnerstag.

DEUTSCHE WOHNEN AG

FRANKFURT - Die DZ Bank hat die Einstufung für Deutsche Wohnen anlässlich der Kapitalerhöhung auf "Kaufen" mit einem fairen Wert von 26 Euro belassen. Durch den nun festgelegten Bezugspreis von 21,50 Euro je neuer Stückaktie flössen dem Immobilienkonzern bei voller Ausübung der Bezugsrechte rund 907 Millionen Euro zu, schrieb Analyst Karsten Oblinger in einer Studie vom Donnerstag.

DIALOG SEMICONDUCTOR

FRANKFURT - Die DZ Bank hat den fairen Wert für Dialog Semiconductor von 42 auf 56 Euro angehoben und die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Die Geschäftsentwicklung des Halbleiterunternehmens laufe dynamischer als bislang angenommen, schrieb Analyst Harald Schnitzer in einer Studie vom Mittwoch. Die Aktie sei trotz der zuletzt rasanten Kursgewinne auch im Branchenvergleich immer noch unterbewertet.

DRILLISCH

LONDON - Die US-Bank Citigroup hat Drillisch von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 42 auf 50 Euro angehoben. Die Anteilsaufstockung auf mehr als 20 Prozent durch United Internet an dem Mobilfunkanbieter dürfte genehmigt werden, schrieb Analyst Simon Weeden in einer Studie vom Donnerstag. Anschließend könnte United Internet die Beteiligung auf 25 Prozent ausbauen. Weil das Internetunternehmen sein Mobilfunkangebot zukunftstauglich machen müsse, könnte es letztendlich auch zu einer vollständigen Übernahme kommen - auch wenn das Management dies gegenwärtig noch verneine.

ELRINGKLINGER AG

ZÜRICH - Die Schweizer Bank Credit Suisse hat das Kursziel für ElringKlinger von 26,50 auf 24,30 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Underperform" belassen. Eine hohe Kostenbasis sowie eine begrenzte Preissetzungsmacht führten beim Automobilzulieferer zum Rückgang der Margen, schrieb Analyst Alexander Haissl in einer Studie vom Donnerstag. Die Aktie dürfte angesichts anhaltend rückläufiger Ergebnisse weiter abwerten. Der Experte senkte seine Schätzungen und das Kursziel.

ERICSSON B

LONDON - Die US-Bank Citigroup hat Ericsson (Telefon AB LMEricsson (B)) von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft, aber das Kursziel auf 115 schwedischen Kronen belassen. Die Mobilfunkbranche dürfte im zweiten Halbjahr wieder verstärkt investieren, schrieb Analyst Ehud Gelblum in einer Studie vom Donnerstag. Die operative Marge des Netzwerkausrüster dürfte fortan steigen.

FREENET NAMENSAKTIEN

HAMBURG - Das Analysehaus Warburg Research hat Freenet auf "Hold" mit einem Kursziel von 28 Euro belassen. Der Kursanstieg der Aktie sei durch gute Quartalszahlen, die gestiegenen Kundenzahlen und stabile Erlöse im Servicegeschäft unterstützt worden, schrieb Analyst Jochen Reichert in einer Studie vom Donnerstag. Allerdings schütte der Mobilfunkanbieter fast den gesamten Barmittelzufluss an die Aktionäre aus. Sich ändernde Marktbedingungen könnten in der Zukunft strategische Investitionen nötig machen, womit eine solche Dividendenpolitik nicht mehr möglich wäre.

GEA GROUP

FRANKFURT - Die Commerzbank hat GEA Group anlässlich der vom neuseeländischen Molkereikonzern Fonterra gesenkten Milchpreisprognosen auf "Hold" mit einem Kursziel von 44 Euro belassen. Die bei den Kunden aus der Molkereibranche verzeichnete Auftragsschwäche könnte angesichts sinkender Milchpreise noch einige Quartale anhalten, schrieb Analyst Sebastian Growe in einem Kommentar vom Donnerstag. Anleger sollten die Folgen für den deutschen Anlagenbauer Gea aber vorerst nicht überbewerten.

GENERALI SPA

FRANKFURT - Die DZ Bank hat Generali (Assicurazioni Generali) nach einer Investorenveranstaltung von "Verkaufen" auf "Kaufen" hochgestuft und den fairen Wert von 17 auf 20 Euro angehoben. Der italienische Versicherungskonzern habe überzeugend seine Strategie und ambitionierte Ziele bis 2018 präsentiert, schrieb Analyst Thorsten Wenzel in einer Studie vom Donnerstag. Diese seien stimmig mit kontinuierlichen Dividendenerhöhungen in den nächsten Jahren. Besonders positiv überrascht habe die Solvabilitätsquote. Der Fokus auf das europäische Privatkundengeschäft bedeute darüber hinaus ein vergleichsweise günstiges Risikoprofil.

GENERALI SPA

ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für Generali (Assicurazioni Generali) nach einem Investorentag auf "Buy" mit einem Kursziel von 20,70 Euro belassen. Der angepeilte Umbau hin zu einem mehr kundenorientierten und kapitaleffizienten Geschäftsmodell beim Versicherer gehe weiter als gedacht und berge Chancen, schrieb Analyst James Shuck in einer Studie vom Donnerstag. Da das Unternehmen zudem überdurchschnittlich wachsende Ergebnisse vorweisen könne und die Aktie nicht teuer sei, dürfte sie ihren Kursaufschlag zum Wettbewerb zurückerobern. Laut Shuck sind auch die Unternehmensziele für die Barmittel und Dividenden sehr eindrucksvoll.

GERRY WEBER

HAMBURG - Das Analysehaus Warburg Research hat vor Zahlen das Kursziel für Gerry Weber (GERRY WEBER International) von 39 auf 45 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Das Ende April ausgelaufene zweite Quartal sollte das letzte Quartal mit rückläufigen Gewinnen gewesen sein, schrieb Analyst Jörg Frey in einer Studie vom Donnerstag. Die attraktiv bewertete Aktie des Modekonzerns dürfte das auch schon weitgehend einpreisen. Das höhere Kursziel begründete der Experte mit gesunkenen Kapitalkosten.

HORNBACH HOLDING

FRANKFURT - Die DZ Bank hat Hornbach Holding (HORNBACH vz) nach endgültigen Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr auf "Kaufen" mit einem fairen Wert von 76 Euro belassen. Die Zahlen für 2014/15 und der Ausblick seien eher durchwachsen ausgefallen, schrieb Analyst Thomas Maul in einer Studie vom Donnerstag. Der Experte begrüßte indes die anstehende Änderung der Rechtsform in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) und den Wegfall der komplexen Struktur aus Vorzugs- und Stammaktien. Die beabsichtigte Anhebung der Ausschüttungsquote sei ebenfalls eine gute Nachricht.

HORNBACH HOLDING

FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für Hornbach Holding (HORNBACH vz) auf "Add" mit einem Kursziel von 78,60 Euro belassen. Die bei dem Baumarktkonzern anstehende Änderung der Rechtsform in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) könnte zu einer deutlich steigenden Dividende führen, schrieb Analyst Jürgen Elfers in einem Kommentar vom Donnerstag.

HSBC HLDGS

ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für HSBC auf "Neutral" mit einem Kursziel von 625 Pence belassen. Die britische Bank dürfte bei der Aktualisierung ihrer Strategie am 9. Juni eher kosmetische Schritte in Aussicht stellen, schrieb Analyst John-Paul Crutchley in einer Studie vom Donnerstag. Notwendig wäre aber einen entschlossener Umbruch, da das Management nach 30 Jahren geografischer Diversifizierung durch Zukäufe mit der organisatorischen Komplexität und suboptimalen Erträgen zu kämpfen habe. Crutchley würde eine Abspaltung der Hongkong Bank Asia-Pacific befürworten.

IMPERIAL TOBACCO

LONDON - Das japanische Analysehaus Nomura hat das Kursziel für Imperial Tobacco von 2710 auf 2780 Pence angehoben und die Einstufung auf "Reduce" belassen. Nach der Übernahme von vier Zigarettenmarken müsse sich der britische Tabakkonzern nun darauf konzentrieren, die Schulden abzubauen, das Dividendenwachstum zu finanzieren, die Marktanteilsverluste zu stoppen und das US-Geschäft zu stabilisieren, schrieb Analyst David Hayes in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie. Imperial Tobacco übernimmt die Marken Winston, Kool, Salem und Maverick vom US-Wettbewerber Reynolds (Camel, Pall Mall). Das war eine der Auflage der Kartellbehörden in Reynolds' 27 Milliarden Dollar schwerer Übernahme des Konkurrenten Lorillard (Newport).

KUKA AG

ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für Kuka von 60 auf 80 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Das im ersten Quartal sehr starke Auftragswachstum für Industrieroboter aus Branchen außerhalb der Autoindustrie dürfte kein einmaliges Ereignis gewesen, schrieb Analyst Sven Weier in einer Studie vom Donnerstag. Er rechnet für den Geschäftsbereich Robotics im laufenden Jahr mit einem Auftragsanstieg um 24 Prozent. Im aktuellen Aktienkurs seien die guten Aussichten in der Industrie aber nur sehr vorsichtig berücksichtigt. Der Experte hob seine operativen Schätzungen (Ebit) für 2015 an und liegt damit über dem Marktkonsens und dem Unternehmensausblick.

KWS SAAT

DÜSSELDORF - Das Düsseldorfer Bankhaus Lampe hat die Einstufung für KWS SAAT nach Neumonatszahlen auf "Kaufen" mit einem Kursziel von 322 Euro belassen. Das Ergebnis im Geschäft mit Zuckerrüben-Saat sei deutlich besser ausgefallen als erwartet, schrieb Analyst Marc Gabriel in einer Studie vom Donnerstag. Allerdings sei dies durch den abschreibungsbedingten Ergebnisrückgang im Getreidegeschäft wieder ausgeglichen worden.

KWS SAAT

HAMBURG - Das Analysehaus Warburg Research hat nach Zahlen das Kursziel für KWS Saat von 291 auf 296 Euro angehoben und die Einstufung auf "Hold" belassen. Das Saatgutunternehmen habe im dritten Geschäftsquartal gut abgeschnitten, schrieb Analyst Oliver Schwarz in einer Studie vom Donnerstag. Zudem klängen die Aussagen zum Geschäftsjahr nun etwas optimistischer.

KWS SAAT

FRANKFURT - Die DZ Bank hat die Einstufung für KWS Saat nach Zahlen und angehobener Umsatzprognose auf "Kaufen" mit einem fairen Wert von 300 Euro belassen. Der Hersteller von Saatgut habe für das dritte Quartal gute Zahlen über den Markterwartungen präsentiert, schrieb Analyst Heinz Müller in einer Studie vom Donnerstag.

KWS SAAT

FRANKFURT - Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat die Einstufung für KWS SAAT nach Zahlen auf "Hold" mit einem Kursziel von 280 Euro belassen. Der Saatgutkonzern habe für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2014/15 zufriedenstellende Resultate ausgewiesen, schrieb Analyst Christian Faitz in einer Studie vom Donnerstag. Das Papier sei hoch, aber angemessen bewertet.

KWS SAAT

HAMBURG - Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat das Kursziel für KWS Saat nach Zahlen von 255 auf 281 Euro angehoben, die Einstufung aber auf "Hold" belassen. Das für den Saatgutkonzern wichtige dritte Geschäftsquartal sei etwas besser ausgefallen als von ihm erwartet, schrieb Analyst Nils-Peter Gehrmann in einer Studie vom Donnerstag. Die guten Aussichten seien aber bereits im aktuellen Aktienkurs berücksichtigt, und von operativer Seite dürfte in den kommenden Quartalen kein weiterer Schub kommen. Das Kursziel steige, da der Bewertungszeitraum um ein Jahr in die Zukunft verschoben wurde.

LONDON STOCK EXCHANGE

LONDON - Die US-Bank Citigroup hat die Einstufung für die London Stock Exchange auf "Buy" mit einem Kursziel von 3000 Pence belassen. Analyst Owen Jones hob in einer Studie vom Donnerstag die guten Perspektiven des dazugehörigen Clearing-Hauses LCH.Clearnet hervor.

MUNICH RE

PARIS - Die französische Großbank Societe Generale (SocGen) hat Munich Re (Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft) von "Sell" auf "Hold" hochgestuft und das Kursziel von 169,50 auf 170,00 Euro angehoben. Der Markt überschätze die negativen Auswirkungen des derzeit niedrigen Zinsniveaus auf die deutschen Lebensversicherer, schrieb Analyst Vikram Gandhi in einer Branchenstudie vom Donnerstag. Den europäischen Versicherungssektor stuft er mit "Overweight" ein. Das neue Votum für die Aktie des Rückversicherers Munich Re mit seiner Erstversicherungstochter Ergo begründete er mit der unterdurchschnittlichen Kursentwicklung im laufenden Jahr.

NORDEX AG

NEW YORK - Die US-Investmentbank Merrill Lynch hat Nordex von "Neutral" auf "Underperform" abgestuft, das Kursziel aber auf 22 Euro belassen. Der deutsche Windanlagenbauer habe über die vergangenen Jahre zwar solides Umsatzwachstum zeigen können, allerdings liege die Gewinnmarge hinter denen der Konkurrenz zurück, schrieb Analyst Pinaki Das in einer Branchenstudie vom Donnerstag. Insgesamt sei Nordex höher bewertet als vergleichbare Unternehmen und nach der jüngsten Kursrallye sehe er kein weiteres Aufwärtspotenzial für die Aktie.

OSRAM

DÜSSELDORF - Das Düsseldorfer Bankhaus Lampe hat das Kursziel für Osram von 50 auf 60 Euro angehoben und die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Der Umbau beim Lichtkonzern nehme Formen an und das Management steuere in die richtige Richtung, schrieb Analyst Karsten Iltgen in einer Studie vom Donnerstag. Durch die geplante Abtrennung des Lampengeschäfts dürfte sich in den kommenden Monaten der Wert der verbleibenden Aktivitäten und insbesondere des Autogeschäfts zeigen. Während der Experte das abzuspaltende Lampengeschäft mit 5 Euro je Aktie bewertet, erhöhte er seine Bewertung für die "neue Osram" aufgrund von gestiegenen Multiplikatoren auf 55 Euro.

PATRIZIA IMMOBILIEN

DÜSSELDORF - Das Düsseldorfer Bankhaus Lampe hat die Einstufung für Patrizia Immobilien nach Ankündigung einer weiteren Übernahme auf "Kaufen" mit einem Kursziel von 19 Euro belassen. Der Immobilienkonzern dürfte sehr wahrscheinlich seine operative Gewinnprognose anheben, schrieb Analyst Georg Kanders in einer Studie vom Donnerstag. Durch den jüngsten Zukauf des Gebäudes mit dem Wachsfigurenmuseum Madame Tussauds habe sich das verwaltete Vermögen seit Jahresbeginn um mehr als 2,3 Milliarden Euro erhöht. Einen enormen Gewinnschub erwartet Kanders insbesondere durch die Übernahme eines skandinavischen Immobilienportfolios.

PEUGEOT

FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat das Kursziel für Peugeot nach einer China-Reise von 20 auf 22 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Der Autobauer komme in China gut voran und erwirtschafte dort hohe Barmittel, schrieb Analyst Gaetan Toulemonde in einer Studie vom Donnerstag. Dank höherer Preise verbessere sich auch die Situation in Europa. Toulemonde hob seine Gewinnschätzungen an.

PFEIFFER VACUUM

FRANKFURT - Die DZ Bank hat die Einstufung für Pfeiffer Vacuum (Pfeiffer Vacuum Technology) auf "Kaufen" mit einem fairen Wert von 88 Euro belassen. Positiv sei, dass der Vakuumpumpenspezialist seine Kosten im Griff habe, schrieb Analyst Harald Schnitzer in einer Studie vom Donnerstag. Die starke Auftragslage in den Segmenten Halbleiter und Analytik sollte länger anhalten. Zudem zeichne sich eine Nachfrageerholung aus der Solarindustrie ab.

PRUDENTIAL

LONDON - Das japanische Analysehaus Nomura hat das Kursziel für Prudential von 1620 auf 1725 Pence angehoben und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Dies geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Studie des Instituts hervor. Zwar dürfte das Asiengeschäft der Treiber bei dem Versicherer bleiben mit einem Gewinnwachstum von 18 Prozent für die Jahre 2014 bis 2017, schrieb Analyst Fahad Changazi in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie. Jedoch könnte es kurzfristig Gegenwind aus den Schlüsselmärkten China und Indonesien geben. Zudem könnte der bevorstehende Chefwechsel für Unruhe sorgen, auch wenn er große Stücke auf den neuen Firmenchef Mike Wells halte.

RICHEMONT

NEW YORK - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für Richemont nach Zahlen von 111,80 auf 109,50 Franken gesenkt, aber die Aktie auf der "Conviction Buy List" belassen. Die Ergebnisse hätten im Rahmen der Erwartungen gelegen, schrieb Analyst William Hutchings in einer Studie vom Donnerstag. Er begründete die Kurszielsenkung mit gekappten Ergebnisschätzungen (Ebit) bis zum Jahr 2018 wegen der vor der Ausgliederung stehenden Tochter Net-A-Porter und neuen Kostenannahmen. Anleger sollten wegen des hohen Barmittelflusses aber trotzdem zugreifen. Zudem scheine der Markt aktuell die vielen positiven strukturellen und zyklischen Wachstumssignale für das Unternehmen zu übersehen.

ROYAL DUTCH SHELL B

FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat die Einstufung für Shell auf "Hold" mit einem Kursziel von 2425 Pence belassen. Die Aussichten für den Free Cashflow und die Renditen auf das eingesetzte Kapital hätten sich bei den drei großen europäischen Ölkonzernen Shell, Total und BP erheblich verbessert, schrieb Analyst Lucas Herrmann in einer Branchenstudie vom Donnerstag. Der Experte hob für alle drei Werte seine diesjährigen Gewinnschätzungen je Aktie an.

SANOFI

ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS hat Sanofi auf "Neutral" mit einem Kursziel von 100 Euro belassen. Das US-Biotechunternehmen Retrophin habe sich zu Plänen geäußert, einen Gutschein für die beschleunigte Prüfung eines Medikamentenkandidaten (priority review voucher) durch die US-Arzneimittelbehörde FDA an den französischen Pharmakonzern Sanofi zu verkaufen, schrieb Analystin Alexandra Hauber in einer Studie vom Donnerstag. Sie gehe davon aus, dass Sanofi damit seinen Diabetesbehandlungs-Wirkstoff Lixilan voranbringen wolle, der noch in diesem Jahr auf den Markt kommen solle. Damit kämen die Franzosen der im zweiten Quartal 2016 möglichen Einführung des wichtigsten Konkurrenzpräparats Xultophy von Novo Dordisk deutlich zuvor.

SCHNEIDER ELECTRIC

FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat das Kursziel für Schneider Electric (Pacific Sunwear of California) von 65 auf 61 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Sell" belassen. Er habe seine Prognosen für die IT-Sparte des französischen Elektrotechnikkonzerns reduziert, schrieb Analyst Martin Wilkie in einer Studie vom Donnerstag. Schneider sei aber auch noch anderen Gegenwind ausgesetzt. Weil zudem die Industrie-Indikatoren weiterhin lediglich gedämpft ausfielen, sei eine Erholung in der zweiten Jahreshälfte fraglich. Auch von der Währungsseite dürfte nicht mehr so viel Rückenwind kommen wie bisher.

SIEMENS AG

LONDON - Die britische Investmentbank Barclays hat die Einstufung für Siemens anlässlich monatlicher Daten für den Strommarkt auf "Underweight" mit einem Kursziel von 90 Euro belassen. Die Indikatoren in der Stromübertragung besserten sich zwar, angesichts der Probleme von Siemens mit der Profitabilität blicke er aber weiter skeptisch auf das Transmission-Geschäft der Münchener, schrieb Analyst James Stettler in einer Studie vom Donnerstag. Auch die sinkenden Produktionsdaten für die gasbefeuerte Stromerzeugung seien negativ für den Elektrokonzern, da diese Entwicklung direkt die Umsätze im hochmargigen Wartungsgeschäft belaste.

STANDARD CHARTERED

NEW YORK - Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat das Kursziel für Standard Chartered von 845 auf 900 Pence angehoben, die Einstufung allerdings auf "Underweight" belassen. Bei der Kosteneffizienz liege die britische Großbank hinter den asiatischen Wettbewerbern zurück, schrieb Analyst Chris Manners in einer Studie vom Donnerstag. Die Optimierung des Portfolios zur Steigerung der Profitabilität könne allerdings länger dauern als von vielen erwartet. Sein Kursziel basiere nun auf den Schätzungen für 2018.

TALANX AG

PARIS - Die französische Großbank Societe Generale (SocGen) hat das Kursziel für Talanx von 31,00 auf 30,10 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Hold" belassen. Der Markt überschätze die negativen Auswirkungen des derzeit niedrigen Zinsniveaus auf die deutschen Lebensversicherer, schrieb Analyst Vikram Gandhi in einer Branchenstudie vom Donnerstag. Den europäischen Versicherungssektor stuft er mit "Overweight" ein. Das neue Kursziel für Talanx begründete er unter anderem mit der jüngsten Marktentwicklung.

TOM TAILOR

HAMBURG - Das Analysehaus Warburg Research hat die Einstufung für Tom Tailor auf "Buy" mit einem Kursziel von 13,50 Euro belassen. Das Modeunternehmen sei auf einem guten Weg, beim Gewinn je Aktie ein Wachstum im hohen einstelligen Prozentbereich zu erreichen, schrieb Analyst Jörg Frey in einer Studie vom Donnerstag.

TOTAL SA

FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat die Einstufung für Total SA (TOTAL) auf "Hold" mit einem Kursziel von 48 Euro belassen. Die Aussichten für den Free Cashflow und die Renditen auf das eingesetzte Kapital hätten sich bei den drei großen europäischen Ölkonzernen Shell, Total und BP erheblich verbessert, schrieb Analyst Lucas Herrmann in einer Branchenstudie vom Donnerstag. Der Experte hob für alle drei Werte seine diesjährigen Gewinnschätzungen je Aktie an.

TUI

NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für Tui von 1325 auf 1275 Pence gesenkt, die Einstufung aber auf "Overweight" belassen. Die Kursschwäche seit dem Investorentag Mitte Mai biete Anlegern einen attraktiven Einstiegspunkt in die Aktie, schrieb Analyst Jaafar Mestari in einer Studie vom Donnerstag. Schließlich bleibe das Ergebnispotenzial für den Touristikkonzern solide. Der Experte hob seine operativen Ergebnisprognosen (Ebita) an und rechnet nun mit einem jährlichen Durchschnittswachstum von 12 Prozent bis 2018. Das Kursziel für die in Euro notierten Anteile hob Mestari gleichzeitig von 17,50 auf 18,00 Euro an.

UNITED INTERNET AG

LONDON - Die US-Bank Citigroup hat die Einstufung für United Internet auf "Sell" mit einem Kursziel von 38,80 Euro belassen. Der Markt übersehe die Risiken für das Großhandelsgeschäft des Internetkonzerns, schrieb Analyst Simon Weeden in einer Studie vom Donnerstag. Bislang sei das Geschäftsfeld Access von United Internet wenig kapitalintensiv gewesen. Der Kauf von Versatel und möglicherweise auch Drillisch verändere dieses Geschäftsmodell.

VESTAS WIND SYSTEMS

NEW YORK - Die US-Investmentbank Merrill Lynch hat das Kursziel für Vestas (Vestas Wind Systems A-S) von 380 auf 420 dänische Kronen angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Die operative Entwicklung verbessere sich beim dänischen Windkraftanlagenbauer weiter und die Auftragslage sei sehr gut, schrieb Analyst Pinaki Das in einer Branchenstudie vom Donnerstag. Die in den vergangenen Jahren vorgenommen Kapazitäts-, Kosten- und Investitionskürzungen sollten sich 2015 in einer höheren operativen Gewinnmarge niederschlagen. Die solide Bilanz mit der starken Nettocashposition sei ebenfalls positiv. Der Experte hob seine Schätzungen an.

WACKER CHEMIE AG

FRANKFURT - Das Analysehaus Independent Research hat Wacker Chemie mit Blick auf Börsengangpläne für die Halbleitersparte von "Halten" auf "Kaufen" hochgestuft und das Kursziel auf 125 Euro belassen. Der Zeitpunkt für einen Börsengang sei gut, weil Siltronc im ersten Quartal vor Steuern und Zinsen erstmals wieder einen Gewinn (Ebit) erzielt habe, schrieb Analyst Christoph Schöndube in einer Studie vom Donnerstag. Der jüngste Rückgang der Wacker-Chemie-Aktie sei daher nicht gerechtfertigt.

WIRECARD

NEW YORK - Das Analysehaus Jefferies hat die Einstufung für Wirecard auf "Buy" mit einem Kursziel von 48 Euro belassen. Der Technologieanbieter für das elektronische Bezahlen sei gut positioniert und könne seine durch den Ecommerce begründeten starken langfristigen Wachstumsperspektiven weiter aufrecht halten, schrieb Analyst Damindu Jayaweera in einer Studie vom Donnerstag. Die jüngste Schwäche des Aktienkurses stelle eine Kaufgelegenheit dar und der Abschlag gegenüber vergleichbaren Unternehmen sei ungerechtfertigt.

ZALANDO

HAMBURG - Das Analysehaus Warburg Research hat Zalando von "Sell" auf "Hold" hochgestuft und das Kursziel von 13,50 auf 33,00 Euro angehoben. Er habe die operative Entwicklung des Online-Modehändlers bisher unterschätzt, schrieb Analyst Jörg Frey in einer Studie vom Donnerstag. Das Wachstum der Kundenzahl gewinne an Fahrt. Zudem trieben niedrigere Vermarktungskosten die Margen an. Der Analyst hob daher seine Ergebnisprognosen deutlich an.

/he

FRANKFURT (dpa-AFX)

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