Tipps der Analysten |
25.09.2015 21:34:43
|
Updates zu Adidas, BASF, Bayer, BMW, Commerzbank, Daimler und Deutsche Bank
FRANKFURT (dpa-AFX) - Ausgewählte Analysten-Einstufungen im dpa-AFX-Nachrichtendienst vom 25.09.2015
ADIDAS
FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für adidas nach Nike-Zahlen zum ersten Geschäftsquartal auf "Hold" mit einem Kursziel von 74 Euro belassen. Das beschleunigte Wachstum des US-Wettbewerbers in China lasse positive Rückschlüsse auf die Adidas-Geschäftsentwicklung im Reich der Mitte zu, schrieb Analyst Andreas Riemann in einer Studie vom Freitag. So dürften auch die Deutschen im chinesischen Markt Preiserhöhungen durchgesetzt haben. Negativ sei aber, dass die Marktanteilsgewinne von Nike in Osteuropa und Nordamerika wohl zu Lasten von Adidas gegangen seien.
AIR FRANCE-KLM
NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für Air France-KLM nach einem Analystenwechsel von 5,00 auf 5,50 Euro angehoben, aber die Einstufung auf "Underweight" belassen. Fluggesellschaften wie Air France und Lufthansa stünden vor strategischen Herausforderungen, schrieb Analyst Christopher Combe in einer Branchenstudie vom Freitag. Hohe Kosten sowie Wettbewerber aus der Türkei und dem Mittleren Osten machten den Airlines das Leben schwer. Der Experte zieht daher die stärker wachsenden Billiganbieter wie Easyjet, Ryanair und Wizz vor.
AIR LIQUIDE(L)
LONDON - Die britische Investmentbank HSBC hat das Kursziel für Air Liquide von 115 auf 108 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Hold" belassen. Zuletzt habe sich der Markt immer mehr auf Wachstumssorgen in den Schwellenländern und vor allem China sowie den sinkenden Ölpreis konzentriert, schrieb Analyst Geoff Haire in einer Studie zur europäischen Chemiebranche vom Freitag. Die pessimistische Stimmung der Anleger sei jedoch übertrieben. Aus Chance/Risiko-Gesichtspunkten werde der Sektor daher wieder interessant. Unter den Industriegaseherstellern favorisiert er Linde.
BANCO SANTANDER SA
PARIS - Die französische Großbank Societe Generale (SocGen) hat das Kursziel für Banco Santander (Banco Santander Central Hispano) nach einer Investorenveranstaltung von 6,50 auf 4,80 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Hold" belassen. Die von der spanischen Bank gekürzten Finanzziele lägen deutlich unter den Markterwartungen, schrieb Analyst Carlos Garcia Gonzalez in einer Studie vom Freitag. Der Experte kürzte seine Gewinnschätzungen je Aktie bis 2017 und begründete dies zudem mit höheren Steuerquoten in den kommenden Jahren sowie ungünstigen Wechselkurseffekten.
BASF SE
FRANKFURT - Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat die Einstufung für BASF vor einem Investorentag auf "Reduce" mit einem Kursziel von 75 Euro belassen. Die entscheidende Frage werde sein, ob der Chemiekonzern sein Jahresziel eines stabilen operativen Ergebnisses halten könne, schrieb Analyst Christian Faitz in einer Studie vom Freitag. Er sieht für das Management einen perfekten Zeitpunkt, mit Blick auf das aktuelle Geschäftsumfeld und Sorgen um China, die negativen Nachrichten hinter sich zu bringen. Eine Zielanpassung sei daher möglich, so Faitz.
BAYER AG
FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für Bayer nach der FDA-Forderung zusätzlicher Studien zum Verhütungsmittel Essure auf "Hold" mit einem Kursziel von 132 Euro belassen. Analyst Daniel Wendorff rechnet nicht damit, dass das Mittel von der US-Arzneimittelbehörde FDA vom Markt genommen wird. Ohnehin liege der Anteil des Mittels am Konzernumsatz bei weniger als einem Prozent, schrieb er in einer Studie vom Freitag.
BEIERSDORF AG
MÜNCHEN - Die Baader Bank hat die Einstufung für Beiersdorf nach einer institutseigenen Investorenkonferenz auf "Buy" mit einem Kursziel von 87 Euro belassen. Der Fokus des Konsumgüterkonzerns liege nun verstärkt auf der Margenverbesserung, schrieb Analyst Tim Dawson in einer am Donnerstagabend vorgelegten Studie. Das Unternehmen sei auf gutem Weg, die eigenen Ziele für das Jahr 2015 zu erreichen. Während beim Umsatz wohl das untere Ende der anvisierten Spanne erreicht werde, könnte die Konsumgütersparte die angepeilte operative Margenverbesserung übertreffen.
BERTRANDT
FRANKFURT - Die DZ Bank hat die Einstufung für Bertrandt auf "Kaufen" mit einem fairen Wert von 130 Euro belassen. Analyst Michael Punzet rechnete in einer Studie vom Freitag nach dem Manipulationsskandal von VW mit einer Verschärfung der Testbedingungen bei der Emissionsmessung. Der Engineering-Dienstleister könnte von zusätzlichen Forschungs- und Entwicklungsprojekten im Zuge der VW-Thematik profitieren. Die Stimmung belasten könnte allerdings die anhaltend negative Nachrichtenlage in der Autobranche.
BMW
DÜSSELDORF - Das Düsseldorfer Bankhaus Lampe hat die Einstufung für BMW auf "Kaufen" mit einem Kursziel von 100 Euro belassen. Der Kurseinbruch infolge der Spekulationen um den Abgasausstoß beim X3 20d sei nicht gerechtfertigt, schrieb Analyst Christian Ludwig in einer Studie vom Freitag. Der Autobauer hatte einen Bericht über angebliche Manipulationen von Werten bei Abgastests zurückgewiesen.
BMW
NEW YORK - Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat BMW auf "Overweight" belassen. Die Klarstellung, dass BMW keine Abgastests manipuliert habe, dürfte die Anleger erleichtern, schrieb Analyst Harald Hendrikse in einer Studie vom Freitag. Die Konsequenzen des VW-Manipulationsskandals für die globalen Testbedingungen und Anforderungen dürften aber die ganze Branche treffen. China sorge zudem für scharfen Gegenwind bei BMW. Innerhalb der Branche rät der Experte jedoch, die Aktie überzugewichten.
BMW
FRANKFURT - Die Investmentbank Equinet hat die Einstufung für BMW auf "Accumulate" mit einem Kursziel von 110 Euro belassen. Die Kursverluste im Sog des Abgas-Skandals beim Konkurrenten Volkswagen seien übertrieben, schrieb Analyst Holger Schmidt in einer Studie vom Freitag.
BMW
FRANKFURT - Die DZ Bank hat BMW nach dem Manipulationsskandal von VW von "Kaufen" auf "Halten" abgestuft und den fairen Wert von 110 auf 75 Euro gesenkt. Der Münchener Autobauer habe bei seinen Abgastests wohl nicht manipuliert, gleichwohl dürfte der VW-Skandal auch die BMW-Aktie belasten, schrieb Analyst Michael Punzet in einer Studie vom Freitag. Er rechnet nun mit einer Verschärfung der Testbedingungen bei der Emissionsmessung. Dies sollte zu Mehrkosten führen, die sich nur bedingt an die Endkunden weitergeben ließen. Deshalb habe er seine Margenprognosen für das Segment Automobile reduziert.
BNP PARIBAS
NEW YORK - Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat die Einstufung für BNP Paribas auf "Overweight" mit einem Kursziel von 68,20 Euro belassen. Die Erholung europäischer Banken dürfte weitergehen, schrieb Analyst Huw Van Steenis in einer Branchenstudie vom Freitag. Er bevorzugt vor allem Geldinstitute mit Umstrukturierungs- und Dividendenpotenzial. BNP gehöre zu den Favoriten.
COMDIRECT BANK AG
DÜSSELDORF - Das Düsseldorfer Bankhaus Lampe hat die Einstufung für comdirect bank auf "Kaufen" mit einem Kursziel von 11 Euro belassen. Die Bankenbranche habe mit Blick auf die unter dem historischen Schnitt liegenden Bewertungskennziffern noch deutliches Potenzial, schrieb Analyst Neil Smith in einer Studie vom Freitag. Für die Onlinebank spreche indes nicht die Bewertung, sondern mögliche Übernahmefantasie, falls die Mutter Commerzbank ihren Anteil reduziere.
COMMERZBANK AG
DÜSSELDORF - Das Düsseldorfer Bankhaus Lampe hat die Einstufung für Commerzbank auf "Kaufen" mit einem Kursziel von 14 Euro belassen. Die Bankenbranche habe mit Blick auf die unter dem historischen Schnitt liegenden Bewertungskennziffern noch deutliches Potenzial, schrieb Analyst Neil Smith in einer Studie vom Freitag. Die Commerzbank-Papiere gehörten zu den Werten mit dem größten Spielraum nach oben.
COMMERZBANK AG
NEW YORK - Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat die Einstufung für Commerzbank auf "Equal-weight" mit einem Kursziel von 13,90 Euro belassen. Die Erholung europäischer Banken dürfte weitergehen, schrieb Analyst Huw Van Steenis in einer Branchenstudie vom Freitag. Er bevorzugt vor allem Geldinstitute mit Umstrukturierungs- und Dividendenpotenzial.
COMMERZBANK AG
PARIS - Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat die Einstufung für Commerzbank auf "Neutral" mit einem Kursziel von 13,50 Euro belassen. Die Kapitaldecke und Regulierungsfragen blieben bei vielen europäischen Banken wie etwa der Commerzbank die wichtigsten offenen Themen, schrieb Analyst Guillaume Tiberghien in einer Branchenstudie vom Freitag.
CONTINENTAL AG
FRANKFURT - Die DZ Bank hat die Einstufung für Continental auf "Kaufen" mit einem fairen Wert von 231 Euro belassen. Analyst Michael Punzet rechnete in einer Studie vom Freitag nach dem Manipulationsskandal von VW mit einer Verschärfung der Testbedingungen bei der Emissionsmessung. Beim Autozulieferer sollte aber die breite Aufstellung negative Auswirkungen der VW-Thematik begrenzen.
CREDIT SUISSE GROUP AG
NEW YORK - Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat die Einstufung für Credit Suisse auf "Overweight" mit einem Kursziel von 31 Franken belassen. Die Erholung europäischer Banken dürfte weitergehen, schrieb Analyst Huw Van Steenis in einer Branchenstudie vom Freitag. Er bevorzugt vor allem Geldinstitute mit Umstrukturierungs- und Dividendenpotenzial. Die Schweizer Investmentbank gehört zu seinen Favoriten.
DAIMLER AG
FRANKFURT - Die DZ Bank hat Daimler nach dem Manipulationsskandal bei Volkswagen von "Kaufen" auf "Halten" abgestuft und den fairen Wert von 90 auf 65 Euro gesenkt. Der Stuttgarter Autobauer habe bei seinen Abgastests wohl nicht manipuliert, gleichwohl dürfte der VW-Skandal auch die Daimler-Aktie belasten, schrieb Analyst Michael Punzet in einer Studie vom Freitag. Das Image des Dieselantriebs sei beschädigt, was sich auf die Nachfrage auswirken könnte. Zudem dürften sich nun die Messmethoden zur Ermittlung des Schadstoffausstoßes verschärfen. Dies sollte zu Mehrkosten führen, die sich nur bedingt an die Endkunden weitergeben ließen. Deshalb habe er seine Margenprognosen für das Segment Automobile reduziert.
DEUTSCHE BANK AG
DÜSSELDORF - Das Düsseldorfer Bankhaus Lampe hat die Einstufung für Deutsche Bank auf "Kaufen" mit einem Kursziel von 35 Euro belassen. Die Bankenbranche habe mit Blick auf die unter dem historischen Schnitt liegenden Bewertungskennziffern noch deutliches Potenzial, schrieb Analyst Neil Smith in einer Studie vom Freitag. Die Papiere des deutschen Branchenprimus gehörten zu den Werten mit dem größten Spielraum nach oben.
DEUTSCHE BANK AG
NEW YORK - Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat die Einstufung für Deutsche Bank auf "Equal-weight" mit einem Kursziel von 34 Euro belassen. Die Erholung europäischer Banken dürfte weitergehen, schrieb Analyst Huw Van Steenis in einer Branchenstudie vom Freitag. Er bevorzugt vor allem Geldinstitute mit Umstrukturierungs- und Dividendenpotenzial.
DEUTSCHE PFANDBRIEFBANK
FRANKFURT - Die Commerzbank hat Deutsche Pfandbriefbank (Deutsche Pfandbriefbank (pbb)) mit "Buy" und einem Kursziel von 14 Euro in die Bewertung aufgenommen. Die Nummer Drei im deutscheb Markt für gewerbliche Immobilienfinanzierung dürfte vom Verkauf kaum profitablem Randgeschäfts und der Reinvestition in lukrativere Bereiche stark profitieren, schrieb Analyst Michael Dunst in einer Studie vom Freitag. Die insgesamt solide Aufstellung dürfte ab 2016 eine Ausschüttungsquote von 50 Prozent des Nettogewinns ermöglichen.
DEUTSCHE POST AG
FRANKFURT - Die DZ Bank hat die Einstufung für Deutsche Post anlässlich der Spekulationen um eine Portoerhöhung auf "Kaufen" mit einem fairen Wert von 30,50 Euro belassen. Die Frage sei nicht, ob eine Erhöhung komme, sondern wann, schrieb Analyst Dirk Schlamp in einer Studie vom Freitag. Der Logistikkonzern stehe unter Druck, seine Profitabilität zu steigern, gerade nach den teuren Streiks.
DEUTSCHE TELEKOM AG
NEW YORK - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Einstufung für Deutsche Telekom nach einem Treffen mit dem Management auf "Neutral" mit einem Kursziel von 18,30 Euro belassen. Das Preisgefüge im deutschen Mobilfunkmarkt sei derzeit angemessen, schrieb Analyst Tim Boddy in einer Branchenstudie vom Freitag. Von diesem Umfeld dürften die Netzanbieter Vodafone, T-Mobile und O2/E-Plus aber weniger stark profitieren als die Wiederverkäufer wie United Internet oder Drillisch. Die bislang noch maue Nachfrage nach dem ultraschnellen LTE-Netz sollte dank neuer Geräte steigen.
DIALOG SEMICONDUCTOR
PARIS - Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat die Einstufung für Dialog Semiconductor auf "Outperform" mit einem Kursziel von 52 Euro belassen. Dies geht aus einer von Analyst Jerome Ramel veröffentlichten Branchenstudie vom Freitag hervor.
DRILLISCH
NEW YORK - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Einstufung für Drillisch nach einem Treffen mit dem Management auf "Buy" mit einem Kursziel von 48 Euro belassen. Das Preisgefüge im deutschen Mobilfunkmarkt sei derzeit angemessen, schrieb Analyst Tim Boddy in einer Branchenstudie vom Freitag. In diesem Umfeld dürften die Anbieter ohne eigenes Netz zu den größten Gewinnern zählen.
ELRINGKLINGER AG
FRANKFURT - Die DZ Bank hat die Einstufung für ElringKlinger auf "Halten" mit einem fairen Wert von 19 Euro belassen. Analyst Michael Punzet rechnete in einer Studie vom Freitag nach dem Manipulationsskandal von VW mit einer Verschärfung der Testbedingungen bei der Emissionsmessung. Beim Autozulieferer sei der Einfluss der VW-Thematik aber eher gering. Interne Probleme würden inzwischen in Angriff genommen.
EON AG
FRANKFURT - Das Analysehaus Independent Research hat das Kursziel für Eon nach einer pessimistischen Schätzung der Atom-Rückstellungen durch die Ratingagentur Moody's von 8 auf 7 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Verkaufen" belassen. Die Rrückstellungen dürften das dominante Thema für die Entwicklung der Eon-Aktie bleiben, schrieb Analyst Sven Diermeier in einer Studie vom Freitag. Da weiterhin beträchtliche Unsicherheiten bestünden, habe sein Anlagevotum für den Versorger Bestand.
EON AG
FRANKFURT - Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat die Einstufung für Eon auf "Reduce" mit einem Kursziel von 8 Euro belassen. Er gehe weiter davon aus, dass konventionelle Stromerzeugung und möglicherweise auch andere Teile der Wertschöpfungskette der Versorger vor dem Aus stünden, schrieb Analyst Ingo Becker in einer Studie vom Freitag. Die Konzerne dürften dies überleben, es gebe jedoch kaum Spielraum für Fehler.
EON AG
NEW YORK - Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Einstufung für Eon nach einem Unternehmenskontakt auf "Outperform" mit einem Kursziel von 16,40 Euro belassen. Die Uniper-Abspaltung bleibe auch in der neuen Form sinnvoll, schrieb Analystin Deepa Venkateswaran in einer Studie vom Freitag. Die Risiken hinsichtlich der Kosten für den Atomausstieg seien inzwischen angemessen im Kurs eingepreist.
EVONIK
LONDON - Die britische Investmentbank HSBC hat Evonik von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel auf 38 Euro belassen. Zuletzt habe sich der Markt immer mehr auf Wachstumssorgen in den Schwellenländern und vor allem China sowie den sinkenden Ölpreis konzentriert, schrieb Analyst Geoff Haire in einer Studie zur europäischen Chemiebranche vom Freitag. Die pessimistische Stimmung der Anleger sei jedoch übertrieben. Aus Chance/Risiko-Gesichtspunkten werde der Sektor daher wieder interessant. Beim Spezialchemiekonzern werde die Margenstabilität aktuell nicht genügend gewürdigt.
EVONIK
MÜNCHEN - Die Baader Bank hat die Einstufung für Evonik nach einer institutseigenenen Investorenkonferenz auf "Hold" mit einem Kursziel von 39 Euro belassen. Das dritte Geschäftsquartal sei nach Unternehmensaussage durch die typische Sommerflaute geprägt, schrieb Analyst Markus Mayer in einer am Donnerstagabend vorgelegten Studie. Der Spezialchemiekonzern sehe zudem den jüngsten Kursverfall seiner Aktie nicht als Hindernis für mögliche Übernahmen oder eine potenzielle Kapitalerhöhung. Schließlich seien auch die Kurse potenzieller Übernahmeziele zurückgegangen.
FUCHS PETROLUB
MÜNCHEN - Die Baader Bank hat die Einstufung für Fuchs Petrolub (FUCHS PETROLUB SE Vz) nach einer institutseigenen Investorenkonferenz auf "Hold" mit einem Kursziel von 43 Euro belassen. Die jüngsten Übernahmen des Schmierstoffherstellers zahlten sich offenbar klar aus, schrieb Analyst Markus Mayer in einer am Donnerstag vorgelegten Studie. Das Geschäft in Lateinamerika und Brasilien bessere sich zwar nicht, jedoch bereite die Wirtschaftsschwäche in China wenig Sorge. Wegen der wenigen Geschäftsverbindungen zu VW dürfte zudem der jüngste Skandal nur geringe Auswirkungen auf das MDax-Unternehmen haben.
GEA GROUP
FRANKFURT - Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat die Einstufung für GEA Group auf "Buy" mit einem Kursziel von 51 Euro belassen. Dies schrieb Analyst William Mackie in einer Branchenstudie vor den Quartalsergebnissen europäischer Investitionsgüterkonzerne vom Freitag. Der Experte rechnet für die Branche in der Folge mit weiter sinkenden Markterwartungen. Der deutsche Anlagenbauer profitiere von vergleichsweise stabilen Endmärkten.
GEA GROUP
LONDON - Das japanische Analysehaus Nomura hat GEA Group mit "Buy" und einem Kursziel von 37 Euro wieder in die Bewertung aufgenommen. Die Aktien des Anlagenbauers seien attraktiv bewertet, schrieb Analyst Felix Wienen in einer Studie vom Freitag. Die geplanten Sparziele des Unternehmens erschienen glaubwürdig. Seine Gewinnerwartungen je Aktie für 2015 bis 2017 lägen etwas über den Marktschätzungen. Bei wieder besseren Fundamentaldaten sollte sich die im Branchenvergleich unterdurchschnittliche Kursentwicklung umkehren.
GIVAUDAN AG
NEW YORK - Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat die Einstufung für Givaudan nach einer Investorenveranstaltung auf "Equal-weight" mit einem Kursziel von 1800 Franken belassen. Analyst Erik Sjogren rechnet in einer Studie vom Freitag weiterhin mit einer geringen Wachstumsdynamik des Aromenherstellers im zweiten Halbjahr.
GIVAUDAN AG
LONDON - Die britische Investmentbank HSBC hat das Kursziel für Givaudan von 1700 auf 1680 Franken gesenkt und die Einstufung auf "Hold" belassen. Zuletzt habe sich der Markt immer mehr auf Wachstumssorgen in den Schwellenländern und vor allem China sowie den sinkenden Ölpreis konzentriert, schrieb Analyst Geoff Haire in einer Studie zur europäischen Chemiebranche vom Freitag. Die pessimistische Stimmung der Anleger sei jedoch übertrieben. Aus Chance/Risiko-Gesichtspunkten werde der Sektor daher wieder interessant. Beim Aromenhersteller erscheine die Aktienbewertung bereits recht üppig.
GIVAUDAN AG
PARIS - Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat das Kursziel für Givaudan von 1875 auf 1760 Franken gesenkt, aber die Einstufung auf "Neutral" belassen. Die Markterwartungen an das Wachstum der Schweizer erschienen auf breiter Front zu optimistisch, schrieb Analystin Heidi Vesterinen in einer Studie vom Freitag. Sie kürzte ihre Schätzungen für die Aromen- und Duftstoffesparte und begründete dies mit der schwachen Entwicklung in den Schwellenländern, insbesondere in Asien.
GRAMMER
MÜNCHEN - Die Baader Bank hat die Einstufung für Grammer nach einer institutseigenen Investorenkonferenz auf "Buy" mit einem Kursziel von 28 Euro belassen. Der Autozulieferer habe seine Jahresziele bestätigt, schrieb Analyst Klaus Breitenbach in einer am Donnerstag vorgelegten Studie. Der Experte verwies aber darauf, dass der aktuell in den Manipulationsskandal bei Diesel-Abgastests verwickelte Autobauer Volkswagen der größte Kunde sei. Allein in den USA entfielen in der Autosparte 20 Prozent von Grammers Umsatz auf VW-Dieselfahrzeuge.
HELLA KGAA HUECK & CO
DÜSSELDORF - Das Düsseldorfer Bankhaus Lampe hat die Einstufung für Hella nach endgültigen Zahlen auf "Kaufen" mit einem Kursziel von 55 Euro belassen. Der Autozulieferer habe die Eckdaten für das erste Quartal bestätigt, schrieb Analyst Christian Ludwig in einer Studie vom Freitag.
HORNBACH BAUMARKT
FRANKFURT - Die Commerzbank hat das Kursziel für Hornbach Baumarkt (HORNBACH-Baumarkt-AG) vor Zahlen von 38,50 auf 38,60 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Analyst Jürgen Elfers rechnet in einer Studie vom Freitag mit einem ordentliches Ergebnis für das zweite Geschäftsquartal und steigenden Dividenden.
HORNBACH HOLDING
FRANKFURT - Die Commerzbank hat Hornbach Holding (HORNBACH vz) vor Zahlen zum zweiten Geschäftsquartal von "Add" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 78,60 auf 86,70 Euro angehoben. Nach dem enttäuschenden ersten Jahresviertel sollte die Dachgesellschaft der Baumarktkette ihr operatives Ergebnis deutlich gesteigert haben, schrieb Analyst Jürgen Elfers in einer Studie vom Freitag. Zusätzliche Dynamik dürfte die wirtschaftliche Erholung einiger Absatzmärkte sowie die Eröffnung weiterer Baumärkte in Österreich und den Niederlanden bringen.
IAG EURO
NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat IAG (Borland Software) nach einem Analystenwechsel von "Neutral" auf "Overweight" hochgestuft und das Kursziel von 8,50 auf 9,55 Euro angehoben. Analyst Christopher Combe begründete die Heraufstufung in einer Branchenstudie vom Freitag mit dem mittelfristig steigenden Ertragspotenzial der Fluggesellschaft. Positiv wertet er auch das gute Wachstum, geringere Wettbewerbsrisiken und die niedrige Bewertung.
IBERDROLA SA
PARIS - Die französische Großbank Societe Generale (SocGen) hat das Kursziel für Iberdrola von 6,85 auf 6,70 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. Analyst Jorge Alonso kürzte in einer Studie vom Freitag seine Schätzungen für den spanischen Versorger. Er begründete dies mit der Wirtschafts- und Währungsschwäche in Lateinamerika sowie mit kurzfristig niedrigeren spanischen Strompreisen. Diese Risiken schienen aber bereits eingepreist. Iberdrola berge dank der gut berechenbaren Geschäftsentwicklung Wertsteigerungspotenzial.
INFINEON TECHNOLOGIES AG
PARIS - Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat die Einstufung für Infineon (Infineon Technologies) auf "Outperform" mit einem Kursziel von 12,60 Euro belassen. Obwohl Chiphersteller wie Infineon oder STMicro mit den von Autobauer VW manipulierten Abgastests nichts zu tun hätten, berge der Skandal kurzfristig auch für sie Unsicherheiten, schrieb Analyst Jerome Ramel in einer Studie vom Freitag. Negativ wäre etwa ein Marktanteilsgewinn von Autobauern aus Japan, da Infineon dort deutlich weniger präsent sei. Mittel- bis langfristig aber könnten strengere Emissionsanforderungen die Chipnachfrage erhöhen.
JCDECAUX
NEW YORK - Das Analysehaus Jefferies hat JCDecaux mit "Buy" und einem Kursziel von 40 Euro in die Bewertung aufgenommen. Die Aktie des Außenwerbespezialisten habe einen Bewertungsaufschlag im Vergleich zum Wettbewerb verdient, schrieb Analystin Lisa Hau in einer Studie vom Freitag. Sie begründete dies mit der Spitzenposition der Franzosen in der Branche. Mit dem Papier setzten Anleger auch auf eine Erholung in Europa, da der Kontinent 60 Prozent des JCDecaux-Geschäfts ausmache.
KRONES AG
DÜSSELDORF - Das Düsseldorfer Bankhaus Lampe hat Krones nach einem Treffen mit dem Management auf "Kaufen" mit einem Kursziel von 55 Euro belassen. Der Hersteller von Getränkeabfüllanalgen dürfte solide Ergebnisse für das erste Geschäftshalbjahr vorlegen, schrieb Analyst Gordon Schönell in einer Studie vom Freitag. Krones sei auf gutem Weg in Richtung Jahresziele. Eine Übernahme von SABMiller durch AB Inbev sollte das Unternehmen nicht sonderlich tangieren.
KUKA AG
HAMBURG - Die Privatbank Berenberg hat die Einstufung für Kuka nach einem Besuch der Messe Smart Industries und Gesprächen über Automatisierungstrends auf "Buy" mit einem Kursziel von 88 Euro belassen. Forschung und Entwicklung hätten den Roboterhersteller inzwischen deutlich von den größten Wettbewerbern abgehoben, schrieb Analyst Simon Toennessen in einer Studie vom Freitag. Im Bereich kollaborativer Robotik, also der Zusammenarbeit zwischen Mensch und Roboter, habe Kuka keine direkte Konkurrenz.
LANXESS AG
FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für LANXESS auf "Buy" mit einem Kursziel von 55 Euro belassen. Das Joint Venture mit Saudi Aramco im Kautschukgeschäft biete enormes Potenzial, schrieb Analyst Lutz Grüten in einer Studie vom Freitag. So könnte der Unternehmenswert dadurch bis 2017 um bis zu ein Drittel steigen. Der Experte hatte die Aktie bereits am Vortag in einer ersten Reaktion auf die Nachricht von "Hold" auf "Buy" hochgestuft.
LANXESS AG
MÜNCHEN - Die Baader Bank hat die Einstufung für LANXESS nach einer institutseigenen Investorenkonferenz auf "Buy" mit einem Kursziel von 65 Euro belassen. Mit dem neuen Gemeinschaftsunternehmen für synthetischen Kautschuk könnte der Spezialchemiekonzern einen Umbauprozess eingeläutet haben, schrieb Analyst Markus Mayer in einer am Donnerstagabend vorgelegten Studie. Zudem erhole sich die Nachfrage nach Ersatzreifen, was für Lanxess wichtig sei.
LEONI AG
HAMBURG - Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat das Kursziel für LEONI von 72 auf 68 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Buy" belassen. In Erwartung höherer Anlaufkosten für neue Projekte habe er seine Gewinnerwartungen für den Autozulieferer reduziert, schrieb Analyst Christian Glowa in einer Studie vom Freitag.
LEONI AG
FRANKFURT - Die DZ Bank hat die Einstufung für LEONI auf "Kaufen" mit einem fairen Wert von 72 Euro belassen. Analyst Michael Punzet rechnet in einer Studie vom Freitag nach dem Manipulationsskandal von VW mit einer Verschärfung der Testbedingungen bei der Emissionsmessung. Für den Autozulieferer sieht er jedoch keine Belastungen aus der VW-Thematik. Die Prognoseanpassung nach der Gründung eines Joint Ventures sei für ihn keine Gewinnwarnung.
LINDE AG
LONDON - Die britische Investmentbank HSBC hat das Kursziel für Linde von 200 auf 185 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Buy" belassen. Zuletzt habe sich der Markt immer mehr auf Wachstumssorgen in den Schwellenländern und vor allem China sowie den sinkenden Ölpreis konzentriert, schrieb Analyst Geoff Haire in einer Studie zur europäischen Chemiebranche vom Freitag. Die pessimistische Stimmung der Anleger sei jedoch übertrieben. Aus Chance/Risiko-Gesichtspunkten werde der Sektor daher wieder interessant. Der Industriegasehersteller zählt zu seinen Favoriten.
LUFTHANSA AG
NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für Lufthansa (Deutsche Lufthansa) nach einem Analystenwechsel von 11,50 auf 11,25 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Underweight" belassen. Fluggesellschaften wie Air France und Lufthansa stünden vor strategischen Herausforderungen, schrieb Analyst Christopher Combe in einer Branchenstudie vom Freitag. Hohe Kosten sowie Wettbewerber aus der Türkei und dem Mittleren Osten machten den Airlines das Leben schwer. Der Experte zieht daher die stärker wachsenden Billiganbieter wie Easyjet, Ryanair und Wizz vor.
MERCK KGAA
FRANKFURT - Das Analysehaus Independent Research hat das Kursziel für Merck KGaA (Merck) von 85 auf 75 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Verkaufen" belassen. Die rückläufigen Umsatzerlöse beim Multiple-Sklerose-Medikament Rebif seien nach wie vor belastend für den Pharmakonzern, schrieb Analyst Bernhard Weininger in einer Studie vom Freitag. Zudem dürften sich die eingetrübten Konjunkturaussichten negativ auf das Flüssigkristall-Geschäft auswirken. Das neue Kursziel begründete er mit der zuletzt deutlich gesunkenen Aktie.
MERCK KGAA
FRANKFURT - Die Investmentbank Equinet hat die Einstufung für Merck KGaA (Merck) auf "Neutral" mit einem Kursziel von 96 Euro belassen. Die Nachricht, dass Merck und Pfizer mit Dako bei der Entwicklung eines Companion Diagnostics für Avelumab kooperierten, sei leicht positiv für die Aktie des deutschen Pharmakonzerns, schrieb Analystin Marietta Miemietz in einer Studie vom Freitag.
MERCK KGAA
HAMBURG - Das Analysehaus Warburg Research hat die Einstufung für Merck KGaA (Merck) auf "Buy" mit einem Kursziel von 103,10 Euro belassen. Angesichts der niedrigen Bewertung der Papiere bleibe es bei der Kaufempfehlung, schrieb Analyst Ulrich Huwald in einer Studie vom Freitag. Eine Verschlechterung der Geschäftsperspektiven in den Schwellenländern, vor allem in China, wäre allerdings ein Risiko für sein Szenario.
NIKE INC
NEW YORK - Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat das Kursziel für Nike nach Zahlen für das erste Geschäftsquartal von 119 auf 130 US-Dollar angehoben und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Das hohe Gewinnwachstum je Aktie habe die Markterwartungen übertroffen, schrieb Analyst Jay Sole in einer Studie vom Freitag. Der Experte hob seine Ergebnisschätzungen für den Sportwarenhersteller an. Nike bleibe ein "Top Overweight".
NOVARTIS AG
NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Novartis nach einem Gespräch mit Konzernchef Joe Jiminez auf "Overweight" belassen. Der Pharmakonzern sei auf sehr gutem Weg zu seinen Ergebniszielen, schrieb Analyst Richard Vosser in einer Studie vom Freitag. Neue Produkte böten Umsatzpotenzial, wobei auch die Profitabilität weiter steigen sollte.
PATRIZIA IMMOBILIEN
MÜNCHEN - Die Baader Bank hat die Einstufung für Patrizia Immobilien nach einer institutseigenen Inverstorenkonferenz auf "Buy" mit einem Kursziel von 26,50 Euro belassen. Finanzvorstand Arwed Fischer habe betont, dass der anvisierte operative Gewinn von insgesamt 200 Millionen Euro in 2015 und 2016 nur eine Mindestmarke sei, schrieb Analyst Andre Remke in einer am Donnerstagabend vorgelegten Studie. Der Analyst geht selbst von rund 360 Millionen Euro aus.
ROCHE HOLDINGS AG
FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat die Einstufung für Roche vor der Präsentation neuer Studiendaten auf "Buy" mit einem Kursziel von 305 Franken belassen. Das Multiple-Sklerose-Medikament Ocrelizumab habe Blockbuster-Potenzial, schrieb Analyst Tim Race in einer Studie vom Freitag.
RWE AG
FRANKFURT - Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat die Einstufung für RWE auf "Reduce" mit einem Kursziel von 10 Euro belassen. Er gehe weiter davon aus, dass konventionelle Stromerzeugung und möglicherweise auch andere Teile der Wertschöpfungskette der Versorger vor dem Aus stünden, schrieb Analyst Ingo Becker in einer Studie vom Freitag. Die Konzerne dürften dies überleben, es gebe jedoch kaum Spielraum für Fehler.
RWE AG
PARIS - Das Analysehaus Raymond James hat das Kursziel für die Aktien von RWE von 23,50 auf 10,00 Euro zusammengestrichen und die Einstufung auf "Underperform" belassen. Im schlimmsten Fall hält Analyst Emmanuel Retif sogar ein Kursziel von 5 Euro für denkbar. Die Gewinnerwartungen je Aktie für 2017 könnten seiner Meinung nach im "Worst Case" um 60 Prozent sinken.
SAP SE
FRANKFURT - Die DZ Bank hat den fairen Wert für SAP (SAP SE) vor Zahlen zum dritten Quartal von 67 auf 59 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Halten" belassen. Wegen der derzeit schwierigeren Rahmenbedingungen habe er seine Schätzungen für den Softwarekonzern reduziert, schrieb Analyst Harald Schnitzer in einer Studie vom Freitag. Das Cloud-Geschäft wachse und das margenstarke Softwarelizenzgeschäft nehme tendenziell ab.
SGL GROUP
MÜNCHEN - Die Baader Bank hat die Einstufung für die SGL Group (SGL Carbon) nach einer institutseigenen Investorenkonferenz auf "Hold" mit einem Kursziel von 16 Euro belassen. Bis Ende 2015 dürfte der Kohlenstoffspezialist die Kosten der Umstrukturierung und dadurch bedingte Mittelabflüsse verdaut haben, schrieb Analyst Christian Obst in einer am Donnerstagabend vorgelegten Studie. Bis Mitte 2016 sollte die rechtliche Verselbstständigung der Sparte Performance Products abgeschlossen sein. Konzernchef Jürgen Köhler habe auf das hohe strukturelle Wachstumspotenzial der beiden anderen Sparten nach der Neuorganisation verwiesen. 2016 sollten alle Bereiche Gewinne einfahren.
SIEMENS AG
FRANKFURT - Das Analysehaus Independent Research hat das Kursziel für Siemens nach Medienberichten über einen geringer als angekündigten Stellenabbau in Deutschland von 100 auf 85 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Halten" belassen. Da die Straffung der Organisationsstruktur wichtig für das Erreichen der Margenziele sei, bewerte er diese Nachricht zurückhaltend, schrieb Analyst Zafer Rüzgar in einer Studie vom Freitag. Die Unsicherheiten seien unverändert hoch, nachhaltige Kursrücksetzer erwarte er wegen der relativ hohen Dividendenrendite jedoch nicht.
SIEMENS AG
HAMBURG - Die Privatbank Berenberg hat die Einstufung für Siemens nach einem Besuch der Messe Smart Industries und Gesprächen über Automatisierungstrends auf "Hold" mit einem Kursziel von 95 Euro belassen. Siemens habe sich im Bereich Prozessleitsysteme in den vergangenen Jahren deutlich stärker engagiert als die wichtigsten Wettbewerber, schrieb Analyst Simon Toennessen in einer Branchenstudie vom Freitag. Der Konzern dominiere in der Verknüpfung zwischen Soft- und Hardware. Weltweit seien die Münchner im Bereich Automatisierung Nummer zwei hinter ABB.
SIXT LEASING
MÜNCHEN - Die Baader Bank hat die Einstufung für Sixt Leasing nach einer institutseigenen Investorenkonferenz auf "Buy" mit einem Kursziel von 26 Euro belassen. Der Autovermieter vertraue weiter auf die Wettbewerbsfähigkeit seiner Online-Plattform und habe seinen Ausblick für 2015 bestätigt, schrieb Analyst Daniel Bischof in einer am Donnerstagabend vorgelegten Studie.
STADA ARZNEIMITTEL AG
NEW YORK - Das Analysehaus Jefferies hat das Kursziel für Stada (STADA Arzneimittel) nach einem Kapitalmarkttag von 30 auf 33 Euro angehoben und die Einstufung auf "Hold" belassen. Der Arzneimittelhersteller entwickle sich offenbar besser als vom Markt erwartet, schrieb Analyst James Vane-Tempest in einer Studie vom Freitag. Sollte die Dynamik halten, sei sogar eine Anhebung der Unternehmensziele möglich. Die weitere Entwicklung sei allerdings schwer zu prognostizieren.
STMICROELECTRONICS
PARIS - Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat die Einstufung für STMicroelectronics auf "Outperform" mit einem Kursziel von 9,80 Euro belassen. Obwohl Chiphersteller wie Infineon oder STMicro mit den von VW manipulierten Abgastests nichts zu tun hätten, berge der Skandal kurzfristig auch für sie Unsicherheiten, schrieb Analyst Jerome Ramel in einer Studie vom Freitag. Negativ wäre etwa ein Marktanteilsgewinn von Autobauern aus Japan, da STMicro dort deutlich weniger präsent sei. Mittel- bis langfristig aber könnten strengere Emissionsanforderungen die Chipnachfrage erhöhen.
STRÖER
NEW YORK - Das Analysehaus Jefferies hat Ströer mit "Buy" und einem Kursziel von 63 Euro in die Bewertung aufgenommen. Obwohl sich die Aktie des Außenwerbespezialisten seit Jahresbeginn mehr als verdoppelt habe, berge das Papier noch Aufwärtspotenzial, schrieb Analystin Lisa Hau in einer Studie vom Freitag. Sie begründete dies mit der sehr guten Entwicklung im Deutschlandgeschäft und dem Erfolg der Digitalstrategie. Zudem sollten Anteilsverkäufe, das Dividendenwachstum, die voraussichtlich weiter steigenden Margen und die Aussicht auf eine MDax-Aufnahme die Aktie weiter anschieben.
STRÖER
FRANKFURT - Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat die Einstufung für Ströer auf "Buy" mit einem Kursziel von 60 Euro belassen. Mit dem Aufbau eines Sendernetzwerks (iBeacon) zur personalisierten Mobilfunkwerbung schaffe sich das Unternehmen einen weiteren Wettbewerbsvorteil, schrieb Analyst Craig Abbott in einer Studie vom Freitag. Zunächst werde es auf die Umsätze des Werbespezialisten aber keinen direkten Einfluss haben.
SYMRISE AG
LONDON - Die britische Investmentbank HSBC hat das Kursziel für Symrise von 57 auf 53 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Hold" belassen. Zuletzt habe sich der Markt immer mehr auf Wachstumssorgen in den Schwellenländern und vor allem China sowie den sinkenden Ölpreis konzentriert, schrieb Analyst Geoff Haire in einer Studie zur europäischen Chemiebranche vom Freitag. Die pessimistische Stimmung der Anleger sei jedoch übertrieben. Aus Chance/Risiko-Gesichtspunkten werde der Sektor daher wieder interessant. Der Aromenhersteller sei aber bereits recht üppig bewertet.
SYMRISE AG
PARIS - Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat das Kursziel für Symrise von 60 auf 58 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Der deutsche Aromen- und Duftstoffehersteller dürfte weiterhin deutlicher als der Wettbewerb wachsen, schrieb Analystin Heidi Vesterinen in einer Studie vom Freitag. In den Aktien, die mit einem deutlichen Aufschlag etwa zum Wettbewerber Givaudan gehandelt würden, preisten dies aber bereits ein. Bessere Aussichten auf eine Wertsteigerung böten daher andere Papiere aus der Branche.
SYMRISE AG
MÜNCHEN - Die Baader Bank hat die Einstufung für Symrise nach einer institutseigenen Investorenkonferenz auf "Hold" mit einem Kursziel von 56 Euro belassen. Finanzvorstand Bernd Hirsch habe erwartungsgemäß die mittelfristigen Ziele des Aromen- und Duftstoffeherstellers bestätigt, schrieb Analyst Andreas von Arx in einer am Donnerstagabend vorgelegten Studie. Der leichte Nachfragerückgang in China belaste das Wachstum der Gruppe nur unwesentlich. Zur Zukunft des mit dem jüngsten Kauf von Pinova übernommenen Bereichs Performance Specialties sei noch keine Entscheidung gefallen. Ein Verkauf zu einem späteren Zeitpunkt bleibe damit möglich.
TELEFONICA DEUTSCHLAND
NEW YORK - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Einstufung für Telefonica Deutschland nach einem Treffen mit dem Management auf "Neutral" mit einem Kursziel von 5,80 Euro belassen. Das Preisgefüge im deutschen Mobilfunkmarkt sei derzeit angemessen, schrieb Analyst Tim Boddy in einer Branchenstudie vom Freitag. Von diesem Umfeld dürften die Netzanbieter Vodafone, T-Mobile und O2/E-Plus weniger stark profitieren als die Wiederverkäufer wie United Internet oder Drillisch.
TOTAL SA
FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat die Einstufung für TOTAL nach einer Investorenveranstaltung auf "Buy" mit einem Kursziel von 46,50 Euro belassen. Die gekürzten Ausgabenziele des Ölkonzerns seien wie von ihm erwartet ausgefallen, schrieb Analyst Lucas Herrmann in einer am Freitag vorgelegten Studie. Er begrüßte die Fokussierung der Franzosen auf eine nachhaltige Dividendenpolitik.
TOTAL SA
NEW YORK - Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat die Einstufung für TOTAL nach einer Strategiepräsentation auf "Overweight" belassen. Die Franzosen setzten eine hohe Messlatte für die Ölbranche, schrieb Analyst Martijn Rats in einer Studie vom Freitag. Die Total-Aktie gehöre zu den überzeugendsten Empfehlungen.
UNILEVER NV
HAMBURG - Die Privatbank Berenberg hat Unilever NV (Unilever) von "Hold" auf "Buy" hochgestuft, das Kursziel aber von 42,70 auf 41,50 Euro gesenkt. Die Bewertung der Aktien liege deutlich unter ihrem historischen Schnitt und habe auch im Branchenvergleich einen Tiefpunkt erreicht, schrieb Analyst James Targett in einer Studie vom Freitag. Dabei sieht der Experte einige Punkte, die für langfristiges organisches Wachstum und eine steigende Profitabilität sprächen. Darunter beispielsweise der E-Commerce.
UNITED INTERNET AG
NEW YORK - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Aktie von United Internet nach einem Treffen mit dem Management auf der "Conviction Buy List" mit einem Kursziel von 59 Euro belassen. In dem aktuell nicht gerade überhitzten deutschen Mobilfunkmarkt dürften die Akteure ohne eigenes Netz zu den größten Gewinnern zählen, schrieb Analyst Tim Boddy in einer Branchenstudie vom Freitag. Der Internetdienstleister dürfte spätestens Mitte 2016 Zugang zum ultraschnellen LTE-Mobilfunknetz erhalten.
VOLKSWAGEN VORZÜGE
NEW YORK - Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat Volkswagen-Vorzugsaktien (Volkswagen vz) nach manipulierten Abgastests auf "Equal-weight" belassen. Der Diesel-Anteil am gesamten Kfz-Absatz werde trotz des Skandals wohl nur schrittweise sinken, schrieb Analyst Harald Hendrikse in einer Studie vom Freitag. In Europa wären BMW und Daimler mit Diesel-Verkaufsanteilen von 78 und 65 Prozent am stärksten davon betroffen. VW folge mit 57 Prozent im Mittelfeld. Die Autokonzerne hätten noch einige Arbeit, um die europäischen Abgasstandards für 2020 zu erreichen. Mit einer Politikänderung rechnet der Experte nicht.
VOLKSWAGEN VORZÜGE
LONDON - Die britische Investmentbank HSBC hat das Kursziel für Volkswagen-Vorzugsaktien (Volkswagen vz) anlässlich des Skandals um manipulierte Abgastests von 227 auf 122 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Hold" belassen. Analyst Horst Schneider berücksichtigt in seinem Bewertungsmodell nun mögliche Rückstellungen und Strafzahlungen von 8 Milliarden Euro. Nach dem jüngsten Kurseinbruch seien diese Belastungen jedoch bereits eingepreist, schrieb er in einer Studie vom Freitag.
VOLKSWAGEN VORZÜGE
FRANKFURT - Die DZ Bank hat den fairen Wert für Volkswagen-Vorzugsaktien (Volkswagen vz) von 135 auf 110 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Halten" belassen. Analyst Michael Punzet rechnet in einer Studie vom Freitag nach dem Manipulationsskandal von VW mit einer Verschärfung der Testbedingungen bei der Emissionsmessung. Von den Wolfsburgern erwartet er anhaltend negative Nachrichten und hält entsprechend einen höheren Risikoabschlag für gerechtfertigt. Die Margenziele für 2018 seien zunehmend ambitioniert.
VOLKSWAGEN VORZÜGE
NEW YORK - Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Einstufung für Volkswagen-Vorzugsaktien (Volkswagen vz) vor der Entscheidung über die Nachfolge von Martin Winterkorn an der Konzernspitze auf "Outperform" mit einem Kursziel von 200 Euro belassen. Porsche-Chef Matthias Müller scheine der Favorit im Aufsichtsrat zu sein, schrieb Analyst Max Warburton in einer Studie vom Freitag. Seine erste Wahl wäre jedoch VW-Markenchef Herbert Diess. Er wäre die ideale Besetzung, um intern und extern zu zeigen, dass sich das Regime bei VW geändert habe.
ZOOPLUS AG
MÜNCHEN - Die Baader Bank hat die Einstufung für Zooplus nach einer institutseigenen Investorenkonferenz auf "Buy" mit einem Kursziel von 160 Euro belassen. Der Onlinehändler für Haustierbedarf dürfte die im ersten Halbjahr erzielte dynamische Wachstumsrate von 10 Prozent beim Vorsteuergewinn in der zweiten Jahreshälfte noch einmal übertreffen, schrieb Analyst Volker Bosse in einer am Donnerstagabend vorgelegten Studie. Das für das Gesamtjahr anvisierte Umsatzziel könnte noch übertroffen werden.
/he
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links: