Tipps der Analysten |
07.03.2016 22:34:32
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Updates zu adidas, Axel Springer, BASF, Bayer und Commerzbank
FRANKFURT (dpa-AFX) - Ausgewählte Analysten-Einstufungen im dpa-AFX-Nachrichtendienst vom 07.03.2016
ADIDAS
FRANKFURT - Die DZ Bank räumt dem Sportartikelkonzern adidas auf mittlere Sicht erheblich bessere Geschäftschancen ein als bisher. Analyst Herbert Sturm rechnet für die kommenden fünf Jahre mit einem durchschnittlichen jährlichen Ergebniswachstum von rund 14 Prozent. Er stufte die Aktie der Franken von "Halten" auf "Kaufen" hoch und erhöhte den fairen Wert von 95 auf 113 Euro.
AXEL SPRINGER AG
FRANKFURT - Die DZ Bank hat den fairen Wert für Axel Springer (Axel Springer SE vinkuliert) nach Zahlen von 55,00 auf 54,50 Euro gesenkt. Die Einstufung wurde auf "Kaufen" belassen. Der Medienkonzern sei 2015 ergebnisseitig leicht unter den Erwartungen geblieben, schrieb Analyst Harald Heider in einer Studie vom Montag. Der Ausblick auf das laufende Jahr klinge verhalten positiv. Er habe seine mittelfristigen Schätzungen etwas reduziert, sehe aber weiter Potenzial in der Aktie.
BASF SE
NEW YORK - Das US-Analysehaus Bernstein Research hat BASF mit Blick auf ein mögliches Übernahmeangebot für Konkurrent Dupont auf "Outperform" mit einem Kursziel von 84 Euro belassen. Mit einer Offerte, um die geplante Fusion der US-Wettbewerber DuPont und Dow Chemical zu verhindern, dürfte der deutsche Chemiekonzern wenig Erfolg haben, schrieb Analyst Jeremy Redenius in einer Studie vom Montag. Ein Zusammenschluss von BASF und Dupont wäre zwar strategisch sinnvoll und würde Kostensynergien bringen; doch die Ludwigshafener kämen wohl zu spät, um ein attraktiveres Gegengebot auf die Beine zu stellen.
BAYER AG
ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für Bayer nach Zahlen von 130 auf 105 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Nach drei starken Wachstumsjahren im Geschäftsbereich Pharma rechne sie nun mit weniger starken Umsatzzuwächsen auch über das Jahr 2016 hinaus, schrieb Analystin Alexandra Hauber in einer Studie vom Montag. Entsprechend habe sie ihre Schätzungen für das Ergebnis je Aktie im Kerngeschäft bis 2019 gesenkt.
COMMERZBANK AG
HANNOVER - Die NordLB hat das Kursziel für Commerzbank nach der Klärung der Führungsfrage von 9,75 auf 10,00 Euro angehoben und die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Die Berufung von Privatkunden-Vorstand Martin Zielke zum Nachfolger von Konzernchef Martin Blessing verspreche mehr Kontinuität als ein externer Kandidat, schrieb Analyst Michael Seufert in einer Studie vom Montag. Daher sei keine "revolutionäre" Neuaufstellung des Unternehmens zu erwarten. Doch der erfolgreiche Umbau des Privatkundengeschäfts mit harten Einschnitten zeige, dass Zielke eigene Ziele auch gegen Widerstände durchsetzen könne. Er sehe noch Kurspotenzial für die Aktie.
DEUTSCHE BOERSE AG
FRANKFURT - Die Investmentbank Oddo Seydler hat Deutsche Börse mit "Buy" und einem Kursziel von 92,20 Euro in die Bewertung aufgenommen. Eine Fusion mit der Londoner Börse würde den Wert je Aktie um 5,50 Euro steigern, schrieb Analyst Roland Pfänder in einer Studie vom Montag. Die Wahrscheinlichkeit taxiert der Experte auf 60 Prozent. Weitere positive Aspekte sieht er in der Marktvolatilität und steigenden Zinsen in den USA.
DIALOG SEMICONDUCTOR
HAMBURG - Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat die Einstufung für Dialog Semiconductor vor Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 45,80 Euro belassen. Nach der Gewinnwarnung für das Schlussquartal sollte das erste Quartal den Tiefpunkt in der Geschäftsentwicklung des Halbleiterherstellers markieren, schrieb Analyst Tim Wunderlich in einer Studie vom Montag. Die Schwäche zum Jahresstart sei aber bereits in seinen Erwartungen und denen des Marktes berücksichtigt. Die Aussichten für das zweite Halbjahr dürften nach dem Start des iPhone 7 aber gut sein, und entsprechende Hinweise vom Unternehmen dürften die Aktie anschieben.
FIAT CHRYSLER
NEW YORK - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat Fiat Chrysler auf der "Conviction Buy List" mit einem Kursziel von 11,70 Euro belassen. Die europäischen Automobilaktien seien trotz der zuletzt signifikanten Erholung immer noch der mit Abstand billigste, zyklische Sektor im Euro-Stoxx-600-Index, schrieb Analyst Stefan Burgstaller in einer Branchenstudie vom Montag. Auch historisch gesehen sei der Index Stoxx 600 Automobiles & Parts nicht teuer. Für den Autobauer Fiat Chrysler spreche vor allem sein branchenführendes Wachstumspotenzial bei Umsatz- und Gewinn in den kommenden Jahren.
FRAPORT AG
PARIS - Die französische Großbank Societe Generale (SocGen) hat das Kursziel für Fraport von 74 auf 70 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. In Erwartung eines 20-prozentigen Passagierrückgangs am Airport Antalya habe er seine 2016er-Prognosen für den Flughafenbetreiber reduziert, schrieb Analyst Michael Kuhn in einer Studie vom Montag. Die beibehaltene Kaufempfehlung begründete er mit dem Hinweis, dass die Fraport-Aktie im Branchenvergleich günstig bewertet sei.
LONDON STOCK EXCHANGE
ZÜRICH - Die Schweizer Bank Credit Suisse hat das Kursziel für London Stock Exchange (LSE) von 2900 auf 3350 Pence angehoben und die Einstufung auf "Outperform" belassen. Möglicherweise werde es erneut zu einer Bieterschlacht um die Londoner Börse kommen, schrieb Analyst Martin Price in einer Studie vom Montag. Nach der Bilanzvorlage habe er seine Schätzungen für das Ergebnis je Aktie der LSE als unabhängiges Unternehmen weitgehend unverändert gelassen. Das Kursziel habe er jedoch angehoben, um den Wert der Synergieeffekte für die LSE-Aktionäre nach einer Fusion mit der Deutschen Börse widerzuspiegeln. Er sehe zudem für den Fall eines Gegenangebots für die LSE, etwa durch die ICE, noch weiteres Kurspotenzial.
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