Tipps der Analysten 23.01.2015 21:45:50

Updates zu Adidas, Allianz, BASF, Bayer, Commerzbank und Daimler

Ausgewählte Analysten-Einstufungen im dpa-AFX-Nachrichtendienst vom 23.01.2015

ABB LTD

ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für ABB von 21 auf 17 Franken gesenkt, aber die Einstufung auf "Neutral" belassen. Das neue Kursziel reflektiere die zuletzt massive Aufwertung des Schweizer Franken sowie die Kürzung seiner in US-Dollar angegebenen Gewinnprognosen, schrieb Analyst Fredric Stahl in einer Studie vom Freitag. Die Aktie des Elektrotechnikkonzerns erscheine derzeit aber fair bewertet.

ADIDAS

HANNOVER - Die NordLB hat das Kursziel für adidas nach Zahlen von 64 auf 65 Euro angehoben, aber die Einstufung auf "Halten" belassen. Die vorläufige Jahresbilanz des Sportartikelherstellers habe im Rahmen der Erwartungen gelegen, schrieb Analyst Heino Hammann in einer Studie vom Freitag. Die im Juli gesenkten Gewinnerwartungen seien weitgehend bestätigt worden und Adidas scheine wieder Boden gefunden zu haben. Allerdings dürfte sich die Geschäftsproblematik in der Region Russland/GUS erst mittelfristig wieder zum Besseren wenden.

ADIDAS

FRANKFURT - Die Commerzbank hat adidas nach vorläufigen Zahlen auf "Hold" mit einem Kursziel von 57 Euro belassen. Alles in allem zeige die Bilanz des Sportartikelherstellers für 2014, dass die Marke Adidas außerhalb der USA gut laufe, schrieb Analyst Andreas Riemann in einer Studie vom Freitag. Dagegen bleibe Russland ein herausfordernder Markt. Die langfristige Vision des Unternehmens, die zum Investorentag Ende März bekannt gegeben werde, dürfte allerdings ein spannenderer Katalysator für die Aktie sein.

AIXTRON

FRANKFURT - Die Commerzbank hat das Kursziel für Aixtron von 14 auf 11 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. Die Erholungsfortschritte des Marktes für Depositionsanlagen (MOCVD) seien weiterhin nicht klar ersichtlich, schrieb Analyst Thomas Becker in einer Studie vom Freitag. Der Spezialmaschinenbauer benötige mehr Zeit. Daher habe er seine Schätzungen für den Umsatz und das operative Ergebnis der Jahre 2015 und 2016 gesenkt.

ALLIANZ SE

NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat Allianz vor Zahlen auf "Overweight" mit einem Kursziel von 150 Euro belassen. Analyst Michael Huttner reduzierte in einer Studie vom Freitag seine Schätzung für den operativen Gewinn im abgelaufenen Jahr. Der Versicherungskonzern sei aber der größte Profiteur der niedrigen Inflation in der Eurozone.

ARCELORMITTAL

LONDON - Die britische Investmentbank HSBC hat das Kursziel für ArcelorMittal von 14,50 auf 10,80 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Overweight" belassen. Der niedrige Ölpreis sollte die Stahlnachfrage ankurbeln und der US-Dollar den Gegenwind seitens der Rohstoffe kompensieren, schrieb Analyst Thorsten Zimmermann in einer Branchenstudie vom Freitag. Der Stahlkonzern gehöre zu seinen "Top Picks". Allerdings habe er seine Gewinnschätzungen gesenkt. Pessimisten befürchteten schrumpfende Barmittelbestände und erneute Bilanzprobleme.

ASTRAZENECA

HAMBURG - Die Privatbank Berenberg hat das Kursziel für AstraZeneca von 4240 auf 4800 Pence angehoben, aber die Einstufung auf "Hold" belassen. Europäische Pharmakonzerne dürften auch 2015 mit der Marktzulassung einiger Blockbuster rechnen, schrieb Analyst Alistair Campbell in einer Sektorstudie vom Freitag. Allerdings sollte sich auch der Preisdruck der Vorjahre fortsetzen. Die Branchenriesen seien insgesamt nicht mehr billig, aber angesichts guter mittelfristiger Gewinnaussichten auch noch nicht teuer. Seine bevorzugten Sektortitel sind Bayer und Novartis.

AURUBIS AG

LONDON - Die britische Investmentbank HSBC hat Aurubis von "Neutral" auf "Overweight" hochgestuft und das Kursziel von 50,30 auf 53,30 Euro angehoben. Der Aluminiumkonzern sollte von positiven Währungseffekten profitieren, da die Kosten in lokalen Währungen anfielen, die Umsätze aber in US-Dollar bilanziert würden, schrieb Analyst Thorsten Zimmermann in einer Branchenstudie vom Freitag. Die Aktie gehöre zu seinen "Top Picks".

AXA

NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für AXA vor Zahlen von 17,20 auf 17,30 Euro angehoben, aber die Einstufung auf "Underweight" belassen. In Erwartung niedrigerer Kapitalerträge in der Lebensversicherungssparte habe er seine Gewinnschätzungen für 2014 leicht reduziert, schrieb Analyst Michael Huttner in einer Studie vom Freitag. Zudem rechnet der Experte nun mit einer geringeren Dividendenzahlung für das abgelaufene Jahr. Die Kurszielerhöhung begründete er mit der Erwartung eines beschleunigten Leben-Neugeschäfts.

AXEL SPRINGER AG

PARIS - Die französische Großbank Societe Generale (SocGen) hat Axel Springer (Axel Springer SE vinkuliert) von "Hold" auf "Sell" abgestuft und das Kursziel auf 48 Euro belassen. Nach dem deutlichen Kursanstieg in den letzten drei Monaten sei es bei den Aktien des Verlagskonzerns nun an der Zeit, Gewinne mitzunehmen, schrieb Analyst Laurent Picard in einer Studie vom Donnerstag. Die Titel notierten derzeit etwa acht Prozent über seinem konstant gebliebenen Kursziel. Die Fundamentaldaten des Unternehmens hätten sich nicht geändert.

BASF SE

PARIS - Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat das Kursziel für BASF von 82 auf 81 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Outperform" belassen. Er habe seine Schätzungen für die europäischen Chemiewerte an seine geänderten Prognosen für Öl und die Wechselkurse von US-Dollar und Franken angepasst, schrieb Analyst James Knight in einer Branchenstudie vom Freitag. Der geplatzte Tausch von Unternehmensanteilen mit Gazprom führe zu einer Neubewertung des Gashandels-Geschäfts.

BAYER AG

HAMBURG - Die Privatbank Berenberg hat das Kursziel für Bayer von 123 auf 130 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Europäische Pharmakonzerne dürften auch 2015 mit der Marktzulassung einiger Blockbuster rechnen, schrieb Analyst Alistair Campbell in einer Sektorstudie vom Freitag. Allerdings sollte sich auch der Preisdruck der Vorjahre fortsetzen. Die Branchengrößen seien insgesamt nicht mehr billig, aber angesichts guter mittelfristiger Gewinnaussichten auch noch nicht teuer. Seine bevorzugten Sektortitel sind Bayer und Novartis.

BHP BILLITON PLC

NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für BHP Billiton von 1870 auf 1550 Pence gesenkt, aber die Einstufung auf "Neutral" belassen. Die anhaltend fallenden Rohstoffpreise lenkten den Blick der Anleger auf die Nachhaltigkeit der Bilanzen von Bergbau-Unternehmen, schrieb Analyst Fraser Jamieson in einer Branchenstudie vom Freitag. Einigen Sektorunternehmen wie Glencore drohten harte Entscheidungen, um die Dividendenzahlungen aufrecht zu erhalten und gleichzeitig weiteres Wachstum zu finanzieren. BHP könne zwar weiter Dividenden zahlen, aber auf Kosten des künftigen Wachstums. Sein "Top Pick" in der Branche bleibe Rio Tinto, weil die Aktie derzeit im Branchenvergleich rund 50 Prozent unterbewertet sei.

BRENNTAG

ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für Brenntag von 38,50 auf 45,00 Euro angehoben, aber die Einstufung auf "Neutral" belassen. Die kurzfristige Gewinndynamik sei angesichts der jüngsten Zukäufe und positiver Währungseffekte solide, schrieb Analyst Rory McKenzie in einer Studie vom Freitag. Deshalb habe er seine Ergebnisprognosen (EPS) für 2015 und 2016 um rund 5 beziehungsweise 3 Prozent erhöht. Aufgrund der jüngsten Kursrally und der nun recht hohen Bewertung, dürfte sich die Aktie des Chemikalienhändlers im laufenden Jahr allerdings unterdurchschnittlich entwickeln.

COMDIRECT BANK AG

FRANKFURT - Die Investmentbank Equinet hat die Einstufung für comdirect bank vor Zahlen auf "Accumulate" mit einem Kursziel von 9,50 Euro belassen. Die Online-Bank dürfte am 27. Januar über ein starkes viertes Quartal berichten und in der Zukunft weiter von einem fortgesetzten Bullenmarkt profitieren, schrieb Analyst Philipp Häßler in einer Studie vom Freitag. Die Aktien seien weiterhin ein attraktives Dividendeninvestment. Für 2014 sieht er die Dividendenrendite bei fast 5 Prozent.

COMMERZBANK AG

ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für Commerzbank vor Zahlen zum vierten Quartal auf "Sell" mit einem Kursziel von 8,80 Euro belassen. Angesichts zu erwartender Abschreibungen fauler Kredite dürfte die Bank ein schwächeres Quartal hinter sich haben, schrieb Analyst Matteo Ramenghi in einer Studie vom Freitag. Er reduzierte seine Gewinnprognosen (EPS) für die Jahre 2014 bis 2016 zwischen 3,7 und 6,5 Prozent.

COMPUGROUP MEDICAL

FRANKFURT - Die Commerzbank hat Compugroup (CompuGroup Medical) vor Zahlen von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 18,50 auf 24,50 Euro angehoben. Das vierte Quartal des Anbieters von medizinischer IT sollte das Ende eines von Investitionen geprägten Jahres markieren, schrieb Analyst Florian Treisch in einer Studie vom Freitag. Für 2015 rechne er damit, dass das TecDax-Unternehmen das Potenzial seines Geschäftsmodells unter Beweis stellen und zu einer Ebitda-Marge von 22,4 Prozent zurückkehren werde. Wegen seiner inzwischen wieder optimistischeren langfristigen Schätzungen habe er sein Anlageurteil und das Kursziel angehoben. CompuGroup sei einer der Hauptprofiteure des Projektes "elektronische Gesundheitskarten" in Deutschland.

CREDIT SUISSE GROUP AG

FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat das Kursziel für Credit Suisse nach der Wechselkursfreigabe des Franken von 27 auf 24 Franken gesenkt. Die Einstufung wurde auf "Buy" belassen. Er habe seine Schätzungen nach dem Schritt der Schweizer Zentralbank am Donnerstag vergangener Woche nun angepasst, schrieb Analyst Matt Spick in einer Studie vom Freitag.

CREDIT SUISSE GROUP AG

LONDON - Die US-Bank Citigroup hat das Kursziel für Credit Suisse von 33 auf 30 Franken gesenkt, jedoch die Einstufung auf "Buy" belassen. Die Schweizer Bank habe die Kreditkrise besser als die Konkurrenz überstanden und sei gut kapitalisiert, schrieb Analyst Kinner Lakhani in einer Studie vom Freitag. Die Aktie verfüge angesichts des attraktiven Geschäftsmodells der Bank über Potenzial zu einer Neubewertung.

DAIMLER AG

FRANKFURT - Das Analysehaus Independent Research hat das Kursziel für Daimler von 80 auf 90 Euro angehoben und die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Er rechne auf mittlere Sicht mit einer Fortsetzung der operativen Fortschritte des Autobauers, schrieb Analyst Zafer Rüzgar in einer Studie vom Freitag. Die Wachstumsaussichten für Daimler seien weiterhin intakt. Das Kursziel hob er unter anderem wegen des verbesserten Branchenumfeldes an.

DAIMLER AG

LONDON - Die britische Investmentbank HSBC hat das Kursziel für Daimler vor Zahlen von 78 auf 89 Euro angehoben und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Die Geschäftsergebnisse des Autobauers für das Schlussquartal 2014 dürften kaum überraschen, schrieb Analyst Horst Schneider in einer Studie vom Freitag. Entscheidend für mögliche Änderungen der Konsensprognosen sei der Ausblick auf 2015. Seine Schätzung für das operative Ergebnis (Ebit) liege 7 Prozent über der Marktschätzung.

DEUTSCHE BANK AG

LONDON - Die US-Bank Citigroup hat Deutsche Bank nach den Quartalsberichten der US-Banken auf "Buy" mit einem Kursziel von 34 Euro belassen. Nach zwei Quartalen mit einer überdurchschnittlichen Entwicklung im Geschäft mit Anleihen, Devisen und Rohstoffen (FICC) dürfte das vierte Quartal allgemein schwächer verlaufen sein, schrieb Analyst Kinner Lakhani in einer Studie zu europäischen Bankenwerten vom Freitag. Für die Deutsche Bank habe er wegen der Wechselkursfreigabe des Franken aber nur geringfügige Kürzungen an seiner Gewinnschätzung für 2015 vorgenommen.

DEUTSCHE BANK AG

FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für Deutsche Bank vor Zahlen zum Schlussquartal 2014 auf "Hold" mit einem Kursziel von 29 Euro belassen. Prozesskosten und Kosten für Restrukturierungen dürften der Hauptgrund für den von ihm erwarteten Nettoverlust von knapp 600 Millionen Euro sein, schrieb Analyst Michael Dunst in einer Studie vom Freitag. Die harte Kernkapitalquote der Bank dürfte von 11,5 Prozent am Ende des dritten Quartals auf 10,7 Prozent gesunken sein.

DEUTSCHE POST AG

FRANKFURT - Die DZ Bank hat Deutsche Post nach Aussagen zu einem umfangreichen Stellenaufbau auf "Kaufen" mit einem fairen Wert von 28 Euro belassen. Die Pläne, bis 2020 bis zu 10 000 neue Arbeitsplätze zu schaffen, belege vor allem die Zuversicht des Logistikunternehmens in sein Paketgeschäft, schrieb Analyst Dirk Schlamp in einer Studie vom Freitag. Die neuen Paketzustellungsfirmen der Deutschen Post dürften zu der angestrebten Margenverbesserung beitragen und die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen.

DEUTSCHE POST AG

NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat Deutsche Post von "Overweight" auf "Neutral" abgestuft und das Kursziel von 28,70 auf 28,00 Euro gesenkt. Analyst Christopher Combe begründete das neue Votum für die Aktien des Logistikkonzerns in einer Studie vom Donnerstag mit dem Risiko steigender Pensionsverpflichtungen. Die Titel seien nunmehr ausreichend bewertet. Combe geht gleichwohl weiterhin davon aus, dass das Unternehmen seine angepeilte Ausschüttungsspanne langfristig und auf kürzere Sicht locker übertreffen kann.

DMG MORI SEIKI

FRANKFURT - Die DZ Bank hat den fairen Wert für DMG Mori Seiki (DMG MORI SEIKI AKTIENGESELLSCHAFT) nach der angekündigten Anteilsaufstockung durch den gleichnamigen Großaktionär von 26 auf 30 Euro angehoben und die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Die Kaufofferte von 27,50 Euro sei unattraktiv und das Erreichen der angestrebten Beteiligung von 50 Prozent unwahrscheinlich, schrieb Analyst Jasko Terzic in einer Studie vom Freitag. Er betrachtet die Schwelle von 75 Prozent als notwendig und sieht deshalb positive Impulse für eine höhere Bewertung.

DMG MORI SEIKI

DÜSSELDORF - Das Düsseldorfer Bankhaus Lampe hat DMG Mori Seiki (DMG MORI SEIKI AKTIENGESELLSCHAFT) nach dem Übernahmeangebot des gleichnamigen japanischen Großaktionärs von "Kaufen" auf "Verkaufen" abgestuft, das Kursziel aber von 22,00 auf 27,50 Euro angehoben. Er habe mit der Offerte zu einem späteren Zeitpunkt gerechnet, schrieb Analyst Gordon Schönell in einer Studie vom Freitag. Auch die Struktur des Angebots habe ihn überrascht. Er habe eher eine Fusion erwartet. Schönell betrachtet den Übernahmepreis für den Werkzeughersteller als fair.

DMG MORI SEIKI

FRANKFURT - Das Analysehaus Independent Research hat DMG Mori Seiki (DMG MORI SEIKI AKTIENGESELLSCHAFT) nach dem Übernahmeangebot des gleichnamigen japanischen Kooperationspartners und Großaktionärs von "Halten" auf "Verkaufen" abgestuft, das Kursziel aber von 21,00 auf 27,50 Euro angehoben. Er erachte das Angebot von 27,50 Euro je Aktie als angemessen, schrieb Analyst Zafer Rüzgar in einer Studie vom Freitag. Er rate den Aktionären deshalb, ihre Papiere anzudienen.

DMG MORI SEIKI

LONDON - Die britische Investmentbank HSBC hat DMG Mori Seiki (DMG MORI SEIKI AKTIENGESELLSCHAFT) nach dem Übernahmeangebot des gleichnamigen japanischen Partners von "Overweight" auf "Underweight" abgestuft, das Kursziel aber von 26 auf 29 Euro angehoben. Der Bewertungsaufschlag auf den letzten Schlusskurs habe trotz zurückhaltender Kommentare in der Analystenkonferenz für starke Kursgewinne gesorgt, schrieb Analyst Jürgen Siebrecht in einer Studie vom Freitag. Das verbliebene Aufwärtspotenzial der Papiere des Werkzeugmaschinenbauers sei nun aber begrenzt.

DMG MORI SEIKI

HANNOVER - Die NordLB hat das Kursziel für DMG Mori Seiki (DMG MORI SEIKI AKTIENGESELLSCHAFT) nach dem Übernahmeangebot des japanischen Kooperationspartners von 21 auf 29 Euro angehoben, jedoch die Einstufung auf "Halten" belassen. Die Offerte sei etwas überraschend, schrieb Analyst Heino Hammann in einer Studie vom Freitag. Allerdings sei der deutsche Werkzeughersteller bereits vorher relativ positiv gegenüber einem solchen Schritt eingestellt gewesen. Eine Erhöhung des Angebots von derzeit 27,50 Euro je Aktie sei nicht gänzlich ausgeschlossen. Er rate Anlegern, das Papier zumindest bis zum Jahresbericht für 2014 am 12. März zu halten.

ERICSSON B

FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat das Kursziel für Ericsson (Telefon AB LMEricsson (B)) vor Zahlen von 95 auf 100 schwedische Kronen angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Er ziehe die Aktie des schwedischen Telekomausrüsters denen von Nokia und Alcatel vor, schrieb Analyst Johannes Schaller in einer Branchenstudie vom Freitag. Die Selbsthilfe-Story dürfte noch ausgespielt werden. Das Umsatzwachstum im vierten Quartal dürfte gut gewesen sein.

EVONIK

PARIS - Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat Evonik von "Outperform" auf "Neutral" abgestuft und das Kursziel von 30 auf 28 Euro gesenkt. Analyst James Knight sieht in einer Branchenstudie vom Freitag beim Spezialchemiekonzern höhere Risiken für das Geschäft mit Methionin und C4-basierten Produkten.

FIELMANN AG

FRANKFURT - Die Investmentbank Oddo Seydler hat Fielmann vor Zahlen von "Buy" auf "Hold" abgestuft, das Kursziel aber von 54 auf 58 Euro angehoben. Das Gesamtjahr 2014 dürfte solide ausgefallen sein, schrieb Analyst Roland Pfänder in einer Studie vom Freitag. Zudem dürfte Brillenhersteller im neuen Jahr und darüber hinaus von günstigen Währungseffekten im Zuge der Aufwertung des Schweizer Franken profitieren. Zudem sollten weitere Geschäftseröffnungen in Italien das strukturelle Wachstum des Unternehmens stützen. Die Aktienbewertung ist laut Pfänder aber bereits ausgereizt, weshalb er sein Anlageurteil gesenkt hat.

GEA GROUP

DÜSSELDORF - Das Düsseldorfer Bankhaus Lampe hat das Kursziel für die GEA Group trotz des schwierigen Marktumfelds von 43 auf 44 Euro angehoben und die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Der Maschinenbauer dürfte 2015 vom schwachen Euro profitieren, schrieb Analyst Gordon Schönell in einer Studie vom Freitag. Er habe seine Schätzungen leicht erhöht.

GERRY WEBER

FRANKFURT - Die Commerzbank hat Gerry Weber (GERRY WEBER International) nach dem angekündigten Wechsel des Vorstandschefs auf "Hold" mit einem Kursziel von 29 Euro belassen. Dass der Sohn des Unternehmensgründers, Ralf Weber, Ende Februar neuer Chef werde, sei eine Überraschung, schrieb Analystin Yasmin Moschitz in einer Studie vom Freitag. Sie könne dessen Qualifikation noch nicht einschätzen, doch habe er eindeutig nur wenig Erfahrung. Noch überraschender sei aber, dass der am Kapitalmarkt hoch angesehene Finanzvorstand David Frink seinen Posten als Vorstandssprecher räume. Sie hoffe, dass er nicht das Handtuch werfe, da er für die Integration des zugekauften Unternehmens Hallhuber sehr wichtig sei.

GERRY WEBER

FRANKFURT - Die Investmentbank Equinet hat die Einstufung für Gerry Weber (GERRY WEBER International) nach dem angekündigten Chefwechsel auf "Hold" mit einem Kursziel von 34 Euro belassen. Dass der Sohn des Unternehmensgründers, Ralf Weber, ab Ende Februar Vorstandschef des Modekonzerns werden soll, habe überrascht, schrieb Analyst Ingbert Faust in einer Studie vom Freitag. Dabei erinnerte er daran, dass erst im November 2014 die aktuelle Managementstruktur geschaffen wurde. Kurzfristig sieht er nun vermehrt Unsicherheit, zumal auch die jüngsten Quartalszahlen enttäuscht hätten und das Marktumfeld in Deutschland unverändert schwach sei.

GLAXOSMITHKLINE

HAMBURG - Die Privatbank Berenberg hat das Kursziel für GlaxoSmithKline von 1540 auf 1620 Pence angehoben und die Einstufung auf "Hold" belassen. Europäische Pharmakonzerne dürften auch 2015 mit der Marktzulassung einiger Blockbuster rechnen, schrieb Analyst Alistair Campbell in einer Sektorstudie vom Freitag. Allerdings sollte sich auch der Preisdruck der Vorjahre fortsetzen. Die Branchengrößen seien insgesamt nicht mehr billig, aber angesichts guter mittelfristiger Gewinnaussichten auch noch nicht teuer. Seine bevorzugten Sektortitel sind Bayer und Novartis.

GLENCORE

NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat Glencore von "Neutral" auf "Underweight" abgestuft und das Kursziel von 350 auf 250 Pence gesenkt. Die anhaltend fallenden Rohstoffpreise lenkten den Blick der Anleger auf die Nachhaltigkeit der Bilanzen von Bergbau-Unternehmen, schrieb Analyst Fraser Jamieson in einer Branchenstudie vom Freitag. Einigen Sektorunternehmen wie Glencore drohten harte Entscheidungen, um die Dividendenzahlungen aufrechtzuerhalten und gleichzeitig weiteres Wachstum zu finanzieren. Sein "Top Pick" in der Branche bleibt Rio Tinto, weil die Aktie derzeit im Branchenvergleich rund 50 Prozent unterbewertet sei.

GRAMMER

DÜSSELDORF - Das Bankhaus Lampe hat das Kursziel für Grammer von 46 auf 43 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Kaufen" belassen. Die Aussichten für den Landmaschinensektor hätten sich in den vergangenen Wochen eingetrübt, schrieb Analyst Christian Ludwig in einer Studie vom Freitag. Die Krise in Russland und der Ukraine dauere fort und die Getreidepreise lägen weiter unter dem Vorjahresniveau. Daher habe er seine Schätzungen für den Zulieferer gekappt.

HENKEL VORZUEGE

NEW YORK - Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Einstufung für Henkel (Henkel vz) auf "Outperform" mit einem Kursziel von 94 Euro belassen. Die europäischen Hersteller von Nahrungsmitteln sowie Haushalts- und Körperpflegeartikeln dürften 2015 von deutlich sinkenden Rohstoffpreisen profitieren, schrieb Analyst Andrew Wood in einer Branchenstudie vom Freitag. Dies sollte bei den Sektorunternehmen zu stetig steigenden Margen und einem langfristigen Wachstum von 5 bis 6 Prozent jährlich führen.

HHLA HAMBURGER HAFEN UND LOGISTIK AG

LONDON - Die britische Investmentbank HSBC hat das Kursziel für HHLA (Hamburger Hafen und Logistik) von 15 auf 16 Euro angehoben, aber die Einstufung auf "Underweight" belassen. Das Geschäftsumfeld für den Hamburger Hafenbetreiber dürfte sich 2015 nicht wesentlich verbessern, schrieb Analyst Jörg-Andre Finke in einer Studie vom Freitag. Eine positive Entscheidung der zuständigen europäischen Behörden zur Elbvertiefung im Mai könnte der Aktie etwas Erleichterung verschaffen, der Ausgang sei allerdings weiter unsicher.

HONEYWELL INTERNATIONAL INC

PARIS - Die französische Großbank Societe Generale (SocGen) hat die Einstufung für Honeywell nach Zahlen auf "Hold" mit einem Kursziel von 101 (Kurs: 102) US-Dollar belassen. Der Mischkonzern habe über ein solides viertes Quartal mit einem überraschend guten Wachstum aus eigener Kraft berichtet, schrieb Analyst Henry Kirn in einer Studie am Freitag. Vor allem das Wachstum der Automatisationssparte Automation & Controls Solutions (ACS) hob er hervor.

HSBC HLDGS

NEW YORK - Das US-Analysehaus Bernstein Research hat das Kursziel für HSBC von 800 auf 660 Pence gesenkt, aber die Einstufung auf "Outperform" belassen. Die für die britische Großbank nachteilige Niedrigzinspolitik der Zentralbanken dürfte sich auf absehbare Zeit nicht ändern, begründete Analyst Chirantan Barua das neue Kursziel in einer Studie vom Freitag. Seine anhaltende Kaufempfehlung gründe sich auf die Erwartung eines starken Dividendenwachstums.

HUGO BOSS

NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für Hugo Boss vor Eckdaten von 102 auf 105 Euro angehoben und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Das organische Wachstum sollte sich im vierten Quartal auf 5 Prozent (Q3: 9 Prozent) verlangsamt haben, schrieb Analystin Chiara Battistini in einer Studie vom Freitag. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) dürfte zum Vorjahreszeitraum um 12 Prozent gestiegen sein. Entsprechend rechnet sie mit einer höheren Profitabilität des Modekonzerns.

INFINEON TECHNOLOGIES AG

PARIS - Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat das Kursziel für Infineon (Infineon Technologies) von 10,20 auf 11,10 Euro angehoben und die Einstufung auf "Outperform" belassen. Wechselkurseffekte seien der Grund für das neue Kursziel der Aktie des Chipherstellers, schrieb Analyst Jerome Ramel in einer Studie vom Freitag. Er geht nun von einem Wechselkursverhältnis von 1,16 Dollar je Euro aus und nicht mehr von 1,30 Dollar.

K+S

PARIS - Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat das Kursziel für K+S (K+S) von 19 auf 21 Euro angehoben, aber die Einstufung auf "Underperform" belassen. Das neue Kursziel spiegele positive Signale für das Salzgeschäft von Compass Minerals und den Bereich Kali- und Magnesiumprodukte durch Mosaic wider, schrieb Analyst James Knight in einer Branchenstudie vom Freitag. Auch das verbesserte Dollar/Euro-Wechselkursverhältnis nannte Knight als Grund.

KABEL DEUTSCHLAND

LONDON - Die australische Investmentbank Macquarie hat Kabel Deutschland aus eher technischen Gründen von "Neutral" auf "Underperform" abgestuft und das Kursziel von 87 auf 83 Euro gesenkt. Die nun neutrale Einschätzung der Papiere des Kabelnetzbetreibers gehe auf den niedrigen Streubesitz und die entsprechend geringe Liquidität zurück, schrieb Analyst Guy Peddy in einer Studie vom Freitag. Ein weiterer Aspekt sei der anhaltende Widerstand von Minderheitsaktionären gegen den Mutterkonzern Vodafone. Das neue Kursziel entspreche dem dividendenbereinigten Übernahmeangebot der Briten.

KRONES AG

HAMBURG - Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat Krones angesichts der starken Aktienkursentwicklung von "Buy" auf "Hold" abgestuft und das Kursziel von 84 auf 79 Euro gesenkt. Für das vierte Quartal 2014 erwarte er insgesamt ein solides Ergebnis, schrieb Analyst Torben Teichler in einer Studie vom Freitag. Im laufenden Jahr dürfte der Hersteller von Getränkeabfüllanlagen weiterhin wachsen. Für die Aktie sehe er allerdings nach den jüngsten Kursgewinnen nur begrenzt Aufwärtspotenzial.

LANXESS AG

DÜSSELDORF - Das Düsseldorfer Bankhaus Lampe hat die Einstufung für LANXESS vor dem am 19. März erwarteten Quartalsbericht auf "Halten" mit einem Kursziel von 40 Euro belassen. Angesichts gefallener Öl- und Rohstoffpreise dürfte das vierte Quartal für den Chemiekonzern schwierig gewesen sein, schrieb Analyst Heiko Feber in einer Studie vom Freitag. Wegen des weiter schwachen Ölpreises dürfte es Lanxess auch 2015 nicht gelingen, höhere Preise durchzusetzen.

LANXESS AG

PARIS - Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat das Kursziel für LANXESS von 52 auf 49 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Outperform" belassen. Die Aktie des Spezialchemiekonzers dürfte weiter kräftig schwanken, dennoch dürfte sich die Einstellung der Anleger zu dieser Aktie im Jahresverlauf deutlich verbessern, schrieb Analyst James Knight in einer Branchenstudie vom Freitag.

LINDE AG

PARIS - Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat das Kursziel für Linde von 155 auf 160 Euro angehoben und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Er habe seine Schätzungen für die europäischen Chemiewerte an seine geänderten Prognosen für Öl und die Wechselkurse von US-Dollar und Franken angepasst, schrieb Analyst James Knight in einer Branchenstudie vom Freitag. Beim Industriegase-Hersteller dürfte der Euro/Dollar-Wechselkurs das geringere organische Wachstum wettmachen. Geringere Preisannahmen für Erdgas hätten zudem einen positiven Einfluss auf die Margen.

LUFTHANSA AG

NEW YORK - Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat das Kursziel für Lufthansa (Deutsche Lufthansa) von 11,10 auf 13,00 Euro angehoben, die Einstufung aber auf "Underweight" belassen. Die Fluggesellschaften dürften sich auch 2015 unterschiedlich entwickeln, schrieb Analystin Penelope Butcher in einer Studie vom Freitag. Die größte Gewinndynamik gebe es bei der IAG, außerdem klare mittelfristige Ziele. Wenn Air France-KLM und die Lufthansa beim Ausblick nicht gleichziehen können, dürften ihre Aktien weiterhin hinterher hinken.

MANZ

HAMBURG - Das Analysehaus Warburg Research hat das Kursziel für Manz im Zuge eines Analystenwechsels von 85 auf 80 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. Bei dem auf die Solarindustrie spezialisierten Maschinenbauer könnte eine Gewinnwarnung für 2014 unmittelbar bevorstehen, schrieb Analyst Malte Schaumann in einer Studie vom Freitag. Im laufenden Jahr dürfte Manz aber einen signifikanten Umsatzanstieg verzeichnen. Dies sollte 2016 eine Rückkehr zu hohen einstelligen oder sogar zweistelligen Margen ermöglichen.

MERCK KGAA

HAMBURG - Die Privatbank Berenberg hat das Kursziel für Merck KGaA (Merck) von 72 auf 90 Euro angehoben, aber die Einstufung auf "Hold" belassen. Europäische Pharmakonzerne dürften auch 2015 mit der Marktzulassung einiger Blockbuster rechnen, schrieb Analyst Alistair Campbell in einer Sektorstudie vom Freitag. Allerdings sollte sich auch der Preisdruck der Vorjahre fortsetzen. Die Branchengrößen seien insgesamt nicht mehr billig, aber angesichts guter mittelfristiger Gewinnaussichten auch noch nicht teuer. Seine bevorzugten Sektortitel sind Bayer und Novartis.

MUNICH RE

FRANKFURT - Die Commerzbank hat Munich Re (Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft) vor Zahlen von "Buy" auf "Hold" abgestuft und das Kursziel auf 171 Euro belassen. Die Aktie habe inzwischen ein Kursniveau erreicht, in dem die attraktive Kapitalmanagement-Story des Rückversicherers bereits voll eingepreist sei, schrieb Analyst Frank Kopfinger in einer Studie vom Freitag. Er sehe keine Chance mehr mehr für positive Überraschungen zur Bilanzvorlage am 5. Februar oder mit Blick auf die Vertragserneuerungsrunde.

NOVARTIS AG

HAMBURG - Die Privatbank Berenberg hat das Kursziel für Novartis von 96 auf 94 Franken gesenkt und die Einstufung auf "Buy" belassen. Europäische Pharmakonzerne dürften auch 2015 mit der Marktzulassung einiger Blockbuster rechnen, schrieb Analyst Alistair Campbell in einer Sektorstudie vom Freitag. Allerdings sollte sich auch der Preisdruck der Vorjahre fortsetzen. Novartis werde zudem unter der massiven Aufwertung des Schweizer Franken leiden. Die Branchengrößen seien insgesamt nicht mehr billig, aber angesichts guter mittelfristiger Gewinnaussichten auch noch nicht teuer. Seine bevorzugten Sektortitel sind Bayer und Novartis.

OSRAM

PARIS - Die französische Großbank Societe Generale (SocGen) hat Osram vor Zahlen auf "Hold" mit einem Kursziel von 33 Euro belassen. Der Lichtspezialist dürfte am 4. Februar über ein starkes ersten Geschäftsquartal berichten, schrieb Analyst Alok Katre in einer Studie vom Freitag. Die Erwartungen an den neuen Vorstandschef seien allerdings inzwischen recht hoch.

PATRIZIA IMMOBILIEN

DÜSSELDORF - Das Bankhaus Lampe hat das Kursziel für Patrizia Immobilien nach Aussagen, im vergangenen Jahr die wesentlichen Ziele erreicht zu haben, von 11,00 auf 15,50 Euro angehoben. Seine Einstufung ließ Analyst Georg Kanders in einer Studie vom Freitag aber auf "Halten". Der Immobilienkonzern habe beim operativen Ergebnis 50 Millionen Euro übertroffen. Da Patrizia 2015 die eigenen Restbestände an Immobilien verkaufen wolle, ändere er seine Bewertungsmethode für die Aktie. Hieraus resultiere das neue Kursziel.

PROSIEBENSAT.1

PARIS - Die französische Großbank Societe Generale (SocGen) hat das Kursziel für ProSiebenSat.1 (ProSiebenSat1 Media) von 35 auf 38 Euro angehoben, jedoch die Einstufung auf "Hold" belassen. Das Medienunternehmen zähle nach wie vor angesichts seiner guten fundamentalen Aufstellung zu den besten der Branche, schrieb Analyst Christophe Cherblanc in einer Studie vom Donnerstag. Allerdings könne die Gewinnentwicklung hinter den Erwartungen der Investoren zurückbleiben.

PUMA SE

FRANKFURT - Die Investmentbank Equinet hat PUMA SE nach einem Pressebericht über eine Schadensersatzklage in den USA auf "Hold" mit einem Kursziel von 160 Euro belassen. Der in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" berichtete Rechtsstreit sei ein weiterer Risikofaktor für die Finanzentwicklung des Sportartikelherstellers 2015 und darüber hinaus, schrieb Analyst Ingbert Faust in einer Studie vom Freitag. Die Höhe der Forderung über 75 Millionen US-Dollar sei substanziell vor dem Hintergrund, dass Puma 2014 seiner Einschätzung nach ein operatives Ergebnis (Ebit) von 139 Millionen erwirtschaftet haben dürfte.

RIO TINTO

NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für Rio Tinto von 3500 auf 3400 Pence gesenkt, aber die Einstufung auf "Overweight" belassen. Die anhaltend fallenden Rohstoffpreise lenkten den Blick der Anleger auf die Nachhaltigkeit der Bilanzen von Bergbau-Unternehmen, schrieb Analyst Fraser Jamieson in einer Branchenstudie vom Freitag. Einigen Sektorunternehmen wie Glencore drohten harte Entscheidungen, um die Dividendenzahlungen aufrecht zu erhalten und gleichzeitig weiteres Wachstum zu finanzieren. Sein "Top Pick" in der Branche bleibt Rio Tinto, weil die Aktie derzeit im Branchenvergleich rund 50 Prozent unterbewertet sei.

ROCHE HOLDINGS AG

HAMBURG - Die Privatbank Berenberg hat das Kursziel für Roche von 293 auf 280 Franken gesenkt und die Einstufung auf "Buy" belassen. Europäische Pharmakonzerne dürften auch 2015 mit der Marktzulassung einiger Blockbuster rechnen, schrieb Analyst Alistair Campbell in einer Sektorstudie vom Freitag. Allerdings sollte sich auch der Preisdruck der Vorjahre fortsetzen. Roche werde zudem unter der massiven Aufwertung des Schweizer Franken leiden. Die Branchengrößen seien insgesamt nicht mehr billig, aber angesichts guter mittelfristiger Gewinnaussichten auch noch nicht teuer. Seine bevorzugten Sektortitel sind Bayer und Novartis.

RTL GROUP

PARIS - Die französische Großbank Societe Generale (SocGen) hat die Aktien des Fernsehkonzerns RTL Group von "Buy" auf "Hold" abgestuft und das Kursziel von 87 auf 86 Euro gesenkt. Nach dem deutlichen Kursanstieg in den letzten drei Monaten und der Auszahlung der Sonderdividende sei die Aktienrendite (Total Shareholder Return, TSR) inzwischen auf nahe 7 Prozent gefallen, schrieb Analyst Laurent Picard in einer Studie vom Donnerstag. Damit habe sie die Schwelle von 15 Prozent unterschritten, die maßgeblich für eine Kaufempfehlung sei. Das niedrigere Kursziel begründete Picard unter anderem mit dem um ein Jahr nach vorn verschobenen Bewertungszeitraum.

SALZGITTER AG

LONDON - Die britische Investmentbank HSBC hat das Kursziel für Salzgitter AG (Salzgitter) von 27,70 auf 25,10 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Neutral" belassen. Die Auswirkungen des gescheiterten Pipeline-Projekts Southstream auf den Stahlkonzern würden überschätzt und könnten durch verstärkte Sparanstrengungen weitgehend kompensiert werden, schrieb Analyst Thorsten Zimmermann in einer Branchenstudie vom Freitag. Er rechnet aber mit schwachen Zahlen für das Schlussquartal 2014.

SANOFI

HAMBURG - Die Privatbank Berenberg hat das Kursziel für Sanofi von 80 auf 85 Euro angehoben und die Einstufung auf "Hold" belassen. Europäische Pharmakonzerne dürften auch 2015 mit der Marktzulassung einiger Blockbuster rechnen, schrieb Analyst Alistair Campbell in einer Sektorstudie vom Freitag. Allerdings sollte sich auch der Preisdruck der Vorjahre fortsetzen. Die Branchengrößen seien insgesamt nicht mehr billig, aber angesichts guter mittelfristiger Gewinnaussichten auch noch nicht teuer. Seine bevorzugten Sektortitel sind Bayer und Novartis.

SAP SE

FRANKFURT - Die DZ Bank hat SAP (SAP SE) nach einer Verschiebung der Gewinnziele von "Kaufen" auf "Halten" abgestuft und den fairen Wert von 67 auf 57 Euro gesenkt. Der Software-Konzern habe wegen hoher Vorlaufkosten im Zusammenhang mit dem Ausbau des Cloud-Geschäfts seine Margenziele verschoben und er habe daraufhin seine Schätzungen reduziert, schrieb Analyst Harald Schnitzer in einer Studie vom Freitag. SAP stehe vor einem Kraftakt: die zahlreichen Zukäufe müssten in den Konzern integriert und das hohe Wachstum in der Cloud beibehalten werden.

SARTORIUS VORZUEGE

FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für Sartorius (Sartorius vz) vor Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 116 Euro belassen. Er rechne zur Vorlage der vorläufigen Bilanz für 2014 damit, dass der Laborausrüster wegen des Verkaufs seiner Sparte Industrial Technologies eine Aufspaltung in fortlaufende und aufgegebene Geschäftsbereiche vorgenommen hat, schrieb Analyst Daniel Wendorff in einer Studie vom Freitag. Daher habe er sein Bewertungsmodell entsprechend überarbeitet. Sartorius dürfte auf Basis der bisherigen Unternehmensstruktur das obere Ende der eigenen Zielspanne erreicht haben.

SIEMENS AG

FRANKFURT - Das Analysehaus Independent Research hat das Kursziel für Siemens vor Zahlen von 112 auf 116 Euro angehoben und die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Umsatz und Nettoergebnis dürften im ersten Geschäftsquartal gestiegen sein, schrieb Analyst Markus Friebel in einer Studie vom Freitag. Die Geschäftsentwicklung im Sektor Power and Gas dürfte jedoch erneut schwächer verlaufen sein. Friebel rechnet abgesehen vom derzeit günstigen Börsenumfeld und auch mit positiven Impulsen für die Aktie des Industrieunternehmens durch die fortgesetzte Umsetzung des Strategieprogramms Vision 2020 und durch laufende Aktienrückkäufe.

SIEMENS AG

ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS hat Siemens vor Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 105 Euro belassen. Seine Schätzungen für das erste Geschäftsquartal lägen rund 2 Prozent über den durchschnittlichen Markterwartungen, schrieb Analyst Fredric Stahl in einer Studie vom Freitag. In dem angemessen bewerteten Investitionsgütersektor gehöre die um 20 Prozent unterbewertete Siemens-Aktie zu den wenigen Werten mit einem attraktiven Anlagehintergrund.

SKY PLC

PARIS - Die französische Großbank Societe Generale (SocGen) hat das Kursziel für Sky PLC von 1045 auf 1110 Pence angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Die integrierten Töchter Sky Italia und Sky Deutschland seien nun in die Bewertung aufgenommen worden, schrieb Analyst Simon Baker in einer am Freitag veröffentlichten Studie des Instituts. Das Kerngeschäft des Bezahlsenders bleibe höchst attraktiv.

SMA SOLAR TECHNOLOGY AG

FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat SMA Solar (SMA Solar Technology) vor Zahlen von "Sell" auf "Hold" hochgestuft, das Kursziel aber von 16 auf 15 Euro gesenkt. Das Solarunternehmen dürfte kommende Woche einen Ausblick für 2015 liefern, schrieb Analyst Alexander Karnick in einer Studie vom Freitag. Er rechne für das laufende Jahr nicht mit einer Rückkehr in die Gewinnzone und habe seine Prognosen unverändert belassen. Da die Aktie sein bisheriges Kursziel erreicht habe, stufe er den Wert herauf.

STMICROELECTRONICS

PARIS - Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat STMicroelectronics (Stabilus SA) von "Neutral" auf "Outperform" hochgestuft. Der einzige Grund für sein positiveres Anlageurteil sei der inzwischen deutlich schwächere Euro im Vergleich zum US-Dollar, schrieb Analyst Jerome Ramel in einer Studie vom Freitag.

SUEDZUCKER

NEW YORK - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat Südzucker wegen der zuletzt unterdurchschnittlichen Kursentwicklung von der "Conviction Sell List" gestrichen. Die Einstufung blieb jedoch auf "Sell" mit einem Kursziel von 6,70 Euro. Die Aktie sei seit ihrer Aufnahme in die Liste vor rund 10 Monaten um 48 Prozent gefallen, während der Vergleichsindex FTSE World Europe um 8 Prozent zugelegt habe, schrieb Analyst Fulvio Cazzol in einer Studie vom Freitag. Angesichts trüber Ergebnisaussichten von Europas größtem Zuckerproduzent sei das Papier allerdings immer noch zu teuer.

SYMRISE AG

PARIS - Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat das Kursziel für Symrise von 49,00 auf 50,50 Euro angehoben und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Er habe seine Schätzungen für die europäischen Chemiewerte an seine geänderten Prognosen für Öl und die Wechselkurse von US-Dollar und Franken angepasst, schrieb Analyst James Knight in einer Branchenstudie vom Freitag. Beim Aromen- und Duftstoffehersteller dürfte der Zukauf des Unternehmens Diana das Wachstum im laufenden Jahr antreiben. Seine leicht angehobenen Schätzungen spiegelten zudem weitere Verbesserungen beim Wechselkursverhältnis Euro/US-Dollar wider.

SYNGENTA

PARIS - Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat das Kursziel für Syngenta von 304 auf 287 Franken gesenkt und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Er habe seine Schätzungen für die europäischen Chemiewerte an seine geänderten Prognosen für Öl und die Wechselkurse von US-Dollar und Franken angepasst, schrieb Analyst James Knight in einer Branchenstudie vom Freitag. Beim Schweizer Agrochemiekonzern geht er davon aus, dass der Großteil des Einflusses durch den freigegebenen Franken für 2015 abgesichert ist. Daher gebe es nur minimale Änderungen an seinen in US-Dollar berechneten Ergebnisschätzungen für 2015.

THYSSENKRUPP AG

LONDON - Die britische Investmentbank HSBC hat das Kursziel für ThyssenKrupp von 21,30 auf 22,60 Euro angehoben, aber die Einstufung auf "Neutral" belassen. Kostensenkungen blieben die treibende Kraft bei dem Industrie- und Stahlkonzern, schrieb Analyst Thorsten Zimmermann in einer Branchenstudie vom Freitag. Bei der Konzernstruktur erwartet er aber wenig Veränderung. Es sei sehr wichtig für die Dynamik des Unternehmens, dass ThyssenKrupp einen positiven Free Cashflow erwirtschafte und Diskussionen um eine mögliche Kapitalerhöhung vermeide.

THYSSENKRUPP AG

FRANKFURT - Die DZ Bank hat ThyssenKrupp nach einem Bericht über mögliche Strafzahlungen auf "Verkaufen" mit einem fairen Wert von 18 Euro belassen. Zwar sei eine Strafzahlung wegen Auftragsverzögerungen negativ, doch aktuell bestehe noch viel Unklarheit, schrieb Analyst Dirk Schlamp in einer Studie vom Freitag. Es müsse daher abgewartet werden, auch wenn die Nachricht zunächst den Aktienkurs belasten könnte.

TUI AG

NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für TUI auf "Overweight" mit einem Kursziel von 17,50 Euro belassen. Der Touristikkonzern dürfte von der Konjunkturerholung in der Eurozone sowie von Umstrukturierungsmaßnahmen und Fusionssynergien profitieren, schrieb Analystin Victoria Greer in einer Branchenstudie vom Freitag. Die Tui-Aktie gehört zu seinen "Top Picks" im Sektor.

TUI LN

NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat die in London notierte Tui-Aktie (Tui LN) auf "Overweight" mit einem Kursziel von 1365 Pence belassen. Der Touristikkonzern dürfte von der Konjunkturerholung in der Eurozone sowie von Umstrukturierungsmaßnahmen und Fusionssynergien profitieren, schrieb Analystin Victoria Greer in einer Branchenstudie vom Freitag. Tui gehört zu seinen "Top Picks" im Sektor.

UBS AG

LONDON - Die US-Bank Citigroup hat das Kursziel für UBS nach den Quartalsberichten der US-Banken von 22,00 auf 20,50 Franken gesenkt, jedoch die Einstufung auf "Buy" belassen. Nach zwei Quartalen mit einer überdurchschnittlichen Entwicklung im Geschäft mit Anleihen, Devisen und Rohstoffen (FICC) dürfte das vierte Quartal - wie bereits in den USA erkennbar gewesen sei - allgemein schwächer verlaufen sein, schrieb Analyst Kinner Lakhani in einer Studie zu europäischen Bankenwerten vom Freitag. Mit Blick auf die UBS kommentierte er: Er ziehe weiterhin die Aktie dieser schweizerischen Bank und die von Barclays anderen Bankaktien vor. Dabei verwies er auf die relative Stärke der Bilanz, steigende Ausschüttungsquoten und positive Effekte durch Restrukturierungsinitiativen.

UBS AG

FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat das Kursziel für UBS nach der Wechselkursfreigabe des Franken von 21 auf 18 Franken gesenkt. Die Einstufung wurde auf "Buy" belassen. Er habe seine Schätzungen nach dem Schritt der Schweizer Zentralbank am Donnerstag vergangener Wochen nun angepasst, schrieb Analyst Matt Spick in einer Studie vom Freitag.

UNICREDIT SPA

FRANKFURT - Das Analysehaus Independent Research hat das Kursziel für Unicredit (UniCredito Italiano (vor Aktienzusammenlegung)) im Zuge des erweiterten Anleihekaufprogroamms der Europäischen Zentralbank (EZB) von 5,50 auf 6,00 Euro angehoben, jedoch die Einstufung auf "Halten" belassen. Kurzfristig sei die italienische Bank ein Gewinner der Notenbankmaßnahmen, schrieb Analyst Stefan Bongardt in einer Studie vom Freitag. So habe sie unter anderem von dem deutlichen Renditerückgang der italienischen Staatsanleihen profitiert. In Bezug auf die erwarteten Zweitrundeneffekte bleibe er aber vorerst zurückhaltend.

UNITED INTERNET AG

HAMBURG - Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat United Internet angesichts der guten Aktienkursentwicklung von "Buy" auf "Hold" abgestuft, das Kursziel aber von 38,30 auf 38,90 Euro angehoben. Die Aktie des Internet-Konzerns sei aufgrund der starken operativen Ergebnisse in den vergangenen zwei Quartalen um etwa 25 Prozent gestiegen, schrieb Analyst Leonhard Bayer in einer Studie vom Freitag. Der gute Ausblick des Unternehmens sei im Kurs vollständig eingepreist und das Aufwärtspotenzial begrenzt.

WINCOR NIXDORF AG

DÜSSELDORF - Das Bankhaus Lampe hat die Einstufung für Wincor Nixdorf nach Umsatzzahlen auf "Kaufen" mit einem Kursziel von 50 Euro belassen. Der Hersteller von Geldautomaten und Kassensystemen habe mit seinem Umsatzanstieg im ersten Geschäftsquartal 2014/15 seine und auch die Markterwartung übertroffen, schrieb Analyst Heiko Feber in einer Studie vom Freitag. Um die Jahresziele zu erreichen, seien aber deutliche Verbesserungen von Umsatz und Ergebnis im zweiten Halbjahr erforderlich.

XING AG

FRANKFURT - Die Investmentbank Oddo Seydler hat die Einstufung für Xing nach Bekanntgabe der Übernahme der Job-Suchmaschine ICC (jobbörse.com) auf "Buy" mit einem Kursziel von 140 Euro belassen. Auf den ersten Blick passe die größte deutsche Jobbörse perfekt zu Xing und in die Strategie des Netzwerks, sein Geschäftsmodell weiter zu diversifizieren.

XING AG

HAMBURG - Das Analysehaus Warburg Research hat das Kursziel für Xing nach der angekündigten Übernahme der Suchmaschine Jobbörse.com von 90 auf 106 Euro angehoben, aber die Einstufung auf "Hold" belassen. Der Zukauf sei aus strategischer Sicht sinnvoll und wahrscheinlich wertsteigernd, schrieb Analyst Jochen Reichert in einer Studie vom Freitag. Aber auch ohne die gemeldete Transaktion schätze er das Wachstumspotenzial des Karriere-Netzwerks mittlerweile optimistischer ein.

YARA

PARIS - Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat das Kursziel für Yara von 280 auf 350 norwegische Kronen angehoben, die Einstufung aber auf "Neutral" belassen. Er habe seine Schätzungen für die europäischen Chemiewerte an seine geänderten Prognosen für Öl und die Wechselkurse von US-Dollar und Franken angepasst, schrieb Analyst James Knight in einer Branchenstudie vom Freitag. Der norwegische Düngemittelhersteller sei einer der Hauptnutznießer günstigerer Erdölpreise und des Wechselkursverhältnisses der norwegischen Krone zum US-Dollar.

/he

FRANKFURT (dpa-AFX) -

Weitere Links:

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!