14.08.2014 12:20:31
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UPDATE2: TUI verdient deutlich mehr und ist sehr optimistisch
-- TUI erwartet EBITA mindestens am oberen Ende der Spanne
-- bereinigtes EBITA im Quartal fast verdoppelt
-- Umsatz legt leicht zu
(NEU: Aussagen aus der Telefon-Pressekonferenz)
Von Archibald Preuschat
Der Touristikkonzern TUI wird seine selbstgesteckten Ziele im laufenden Geschäftsjahr mit einiger Wahrscheinlichkeit erreichen, wenn nicht übertreffen.
Bei der Vorlage der Drittquartalszahlen - das laufende Geschäftsjahr 2013/14 endet im September - sagte TUI-Chef Friedrich Joussen, dass das Plus beim bereinigten operativen Ergebnis (EBITA) "mindestens am oberen Ende" der bislang kommunizierten Spanne von 6 bis 12 Prozent herauskomme.
In einer Telefonpressekonferenz legte Joussen noch leicht nach: Um "mindestens 12 Prozent, vielleicht auch mehr" werde das bereinigte EBITA den Vorjahreswert übertreffen.
Anleger teilten den Optimismus: Die Aktie steigt am Vormittag um knapp 4 Prozent.
Zwischen April und Juni legte das bereinigte EBITA um 88,9 Prozent auf 163,4 Millionen Euro zu. In den ersten neun Monaten lag es damit um 27,7 Prozent über dem Vorjahreswert. Der Umsatz stieg im Quartal um 3,1 Prozent auf 4,83 Milliarden Euro.
Der Touristikkonzern hat sich unter Joussen mit "oneTUI" ein Spar- und Effizienzsteigerungsprogramm auferlegt, das zunehmend Früchte trägt. "Der Übergang von der Konsolidierungs- in die Wachstumsphase ist angelaufen und bereits jetzt deutlich erkennbar. Wir wachsen in allen Geschäftsbereichen und erhöhen die Profitabilität - und zwar aus eigener Kraft," sagte Joussen.
TUI beabsichtigt, sich mit ihrer in London gelisteten Tochter TUI Travel zu verschmelzen. Ob rechtlicher Schranken wegen dieser Transaktion wurde für das dritte Quartal kein Nettoergebnis ausgewiesen. Und die Juristen mögen auch verhindert haben, dass Joussen die Prognose erhöhen konnte. Der Zusammenschluss sei "auf gutem Weg", sagte der TUI-Chef lediglich.
Das stärkste Umsatzplus verzeichnete mit 34 Prozent der Bereich Hotels & Resorts, wo sich das Hannoveraner MDAX-Unternehmen auf seine eigenen Häuser sowie seine Kernmarken Riu und Robinson konzentriert. Hier war die Auslastung besser und die erzielten Zimmerpreise höher.
Ergebnisseitig legte der Kreuzfahrtbereich mit 77,6 Prozent am stärksten zu. Während TUI Cruises, das Joint Venture mit der Royal Caribbean Cruises, 8 Millionen Euro Gewinn einfuhr, befindet sich Hapag-Lloyd Kreuzfahrten noch mit 9 Millionen Euro in der Verlustzone. Allerdings konnte im Vorjahresvergleich der Verlust um 4 Millionen Euro verringert werden. Am Donnerstag bekräftigte TUI, dass Hapag-Lloyd Kreuzfahrten im kommenden Geschäftsjahr die Gewinnzone erreichen soll. Dafür spreche auch die Buchungssituation. Joussen sicherte auch zu, dass das Ergebnis der Kreuzfahrtsparte insgesamt im zu Ende gehenden Geschäftsjahr positiv sein werde.
Hauptgeschäftsfeld der TUI ist gleichwohl das Pauschalreisegeschäft von TUI Travel. Hier legte der Umsatz im Juni-Quartal um 2,8 Prozent zu, während sich dank "oneTIU" das bereinigte EBITA um 70,6 Prozent verbesserte.
Kontakt zum Autor: archibald.preuschat@wsj.com
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August 14, 2014 05:48 ET (09:48 GMT)
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