17.02.2016 21:37:45
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UPDATE/Regierung: 28 Tote und 61 Verletzte bei Ankara-Attentat
-- Schwerer Terrorakt in der Türkei
-- Anzahl der Opfer steigt auf 28
-- Ministerpräsident Davutoglu nicht zum EU-Gipfel
(NEU: Neue Opferzahlen, Hintergründe und Reaktionen)
ANKARA (Dow Jones)--Bei dem Anschlag auf einen Militärkonvoi in Ankara sind nach jüngsten Angaben mindestens 28 Menschen getötet worden, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet. Mindestens 61 weitere wurden bei dem Attentat im Zentrum der türkischen Hauptstadt verletzt, wie der Regierungssprecher und Vize-Regierungschef Numan Kurtulmus am Mittwochabend mitteilte. Die Regierung werde alles zur Aufklärung des "feigen Anschlags" tun. Neben einem Konvoi von Armeebussen war eine Autobombe explodiert.
Laut dem Fernsehsender NTV ereignete sich die Explosion nahe einem Wohngebiet für ranghohe Militärs. Über dem Anschlagsort, der nahe dem Sitz des Generalstabs und des Parlaments liegt, stieg dichter Rauch auf. Die Detonation war in weiten Teilen der Stadt zu hören. Zu dem Anschlag bekannte sich zunächst niemand. Ministerpräsident Ahmet Davutoglu sagte seine Reise zum EU-Gipfel in Brüssel ab.
Bundesregierung verurteilt Anschlag "Mit Entsetzen habe ich von dem Anschlag auf Fahrzeuge der türkischen Streitkräfte in Ankara erfahren. Die Bundesregierung verurteilt diesen neuerlichen terroristischen Akt auf das Schärfste. Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen der Toten und den Verletzten, denen ich eine baldige Genesung wünsche. Dem türkischen Volk sage ich: Wir Deutsche teilen ihren Schmerz. Im Kampf gegen die Verantwortlichen für solche menschenverachtenden Taten stehen wir an der Seite der Türkei", sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Abend.
Auch Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) äußerte sich zu dem Terrorakt: "Ich bin erschüttert über die Nachricht, wonach erneut eine Explosion in der Türkei zahlreiche Menschenleben gefordert hat. Wir kennen die Einzelheiten noch nicht. Aber wenn sich Medienberichte bestätigen sollten, dass es sich um einen Terroranschlag handelt, wäre das ein neuerlicher feiger Akt der Gewalt in der Türkei. Mein tiefes Mitgefühl gilt den Angehörigen der Opfer. Den vielen Verletzten wünschen wir baldige Genesung."
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/AFP/flf
(END) Dow Jones Newswires
February 17, 2016 15:07 ET (20:07 GMT)- - 03 07 PM EST 02-17-16
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