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13.10.2014 21:03:30

UPDATE: Leoni kappt Jahresprognose

   -- 3. Quartal schwach wegen Belastungen aus Neuanläufen

   -- LEONI bekräftigt Umsatzziel für 2014

   -- Leoni-Aktie fällt nachbörslich auf neues Jahrestief

   (NEU: weitere Details, Aktie, Leoni-Sprecher)

   Von Markus Klausen

   Der Kabelhersteller Leoni hat seine Gewinnprognose wegen unerwartet hoher Kosten für neue Projekte gekappt. Hohe Anlaufbelastungen haben den Autozulieferer auch im dritten Quartal ausgebremst, weshalb das Ergebnisziel außer Reichweite ist. Im nachbörslichen Handel gerät die Aktie des im MDAX notierten Unternehmens deutlich unter Druck, sie fällt auf ein neues Jahrestief.

   Für das Gesamtjahr rechnet Leoni nach einem schwachen dritten Quartal nur noch mit einem EBIT von über 180 Millionen Euro. Bisher hatte das Unternehmen ein operatives Ergebnis von mehr als 200 Millionen Euro angepeilt. Am Umsatzziel von rund 4,1 Milliarden Euro halten die Nürnberger dagegen fest.

   Im dritten Quartal sei lediglich ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 35 Millionen erzielt worden, obwohl der Umsatz auf 1,013 Milliarden von knapp 958 Millionen Euro geklettert ist. Im Vorjahr hatte Leoni noch ein operatives Ergebnis von knapp 50 Millionen Euro eingefahren.

   Die Probleme, weshalb nun die Prognose gekappt wurde, sind für Leoni nicht neu. Schon im zweiten Quartal hatte das Unternehmen den Markt wegen hoher Anlaufkosten im Bereich Bordnetze enttäuscht. Nun spricht Leoni von "starken ungeplanten Belastungen" durch Neuanläufe im Unternehmensbereich Wiring Systems, also Kabelsysteme. Im Geschäft mit Bordnetzen beschäftigt sich Leoni mit der Komplett-Verkabelung ganzer Fahrzeuge.

   Ein Sprecher erklärte, dass die Kosten größer ausgefallen seien als erwartet, da der Bedarf an Mitarbeitern für neue Projekte größer gewesen sei als angenommen. Konkrete Details, an welchen Standorten die Kosten beispielsweise angefallen seien, wollte der Sprecher nicht nennen.

   An der Börse kommt die Aktie des Unternehmens deutlich unter Druck. Nachdem das Papier seit Juli bereits mehr als ein Drittel ihres Wertes verloren hat, gibt es im nachbörslichen Handel am Montag um 5 Prozent auf ein neues Jahrestief bei 37,33 Euro nach.

   An der Mittelfristprognose hält der Kabel- und Bordnetzhersteller fest. Demnach werden für das Jahr 2016 ein Umsatz von 5 Milliarden Euro und eine EBIT-Marge von 7 Prozent erwartet.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/kla/ros

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   October 13, 2014 14:32 ET (18:32 GMT)

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