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16.12.2012 18:05:31

UPDATE: ESM-Chef sieht Krisenende in zwei bis drei Jahren

   -- ESM-Chef: "Gut die Hälfte" der Arbeit ist getan

   -- Bundesregierung: Wettbewerbsfähigkeit der Krisenländer steigt nur langsam

   (NEU: Einschätzung der Bundesregierung)

   Von Barbara Millner

   Über die Erfolge bei der Bewältigung der Eurokrise gehen die Meinungen auseinander. Für den Chef des Euro-Rettungsschirms ESM ist bereits "gut die Hälfte" der Arbeit getan. Die Bundesregierung beurteilt die wirtschaftlichen Erfolge der europäischen Krisenländer indes offenbar kritisch.

   Die Not leidenden Länder Griechenland, Portugal, Irland und Spanien hätten zwar "den richtigen Weg eingeschlagen", aber "ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessert sich - mit Ausnahme von Irland - nur langsam", zitiert der Spiegel aus dem Entwurf des neuen Jahreswirtschaftsberichtes. In den vier Ländern gingen zwar die Lohnstückkosten zurück, ein Maßstab für Konkurrenzfähigkeit. Die Entwicklung sei indes "zu einem großen Teil dem Beschäftigungsabbau zuzuschreiben".

   Neben den Haushaltsdefiziten sänken auch die Leistungsbilanzdefizite der Krisenländer. In Irland, Portugal und Spanien sei dies zu einem erheblichen Teil auf höhere Exporte zurückzuführen. In Griechenland hingegen verbesserte sich die Handelsbilanz, weil eine schwache Binnennachfrage die Importe gedämpft habe.

   Der Chef des Euro-Rettungsschirms ESM, Klaus Regling, hatte dem Nachrichtenmagazin Focus gesagt, dass er ein Ende der Euro-Krise in zwei bis drei Jahren für möglich halte. Dann hätten alle Euro-Länder Haushaltsdefizite unter drei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts und sie seien auf gutem Wege zu einem ausgeglichenen Haushalt. Auch bei der Wettbewerbsfähigkeit holten die Länder, die hier in der Vergangenheit stark zurückgefallen seien, deutlich auf. Die ursprünglichen Annahmen zur Entwicklung in Griechenland seien jedoch "zu optimistisch" gewesen.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/bam

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   December 16, 2012 11:35 ET (16:35 GMT)

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