17.08.2016 15:24:45
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UPDATE/Berlin macht Weg für Kuka-Übernahme frei
-- Grünes Licht für chinesischen Midea-Konzern
-- Ministerium verzichtet auf förmliches Prüfverfahren
-- Sprecher: Öffentliche Ordnung durch Übernahme nicht gefährdet
(NEU: Wirtschaftsministerium)
Von Stefanie Haxel und Andreas Kissler
FRANKFURT/BERLIN (Dow Jones)--Der chinesische Midea-Konzern hat vom Bundeswirtschaftsministerium grünes Licht für die Übernahme des Augsburger Roboterbauers KUKA erhalten. Eine Prüfung der Übername habe ergeben, dass die öffentliche Ordnung oder Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland durch die Übernahme nicht gefährdet sei, sagte ein Sprecher von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) dem Bayerischen Rundfunk. Das Ministerium werde keine weiteren Schritte einleiten.
Ein Ministeriumssprecher betonte am Mittag bei einer Pressekonferenz in Berlin, dass das Ministerium von der Eröffnung eines förmliches Prüfverfahren nach dem Außenwirtschaftsrecht absehe. "Nach intensiver Prüfung dieser Sachlage, der Übernahme der Aktienmehrheit an der Kuka AG durch den chinesischen Investor Midea, hat das Bundeswirtschaftsministerium entschieden, kein solches förmliches Prüfverfahren nach dem Außenwirtschaftsrecht zu eröffnen."
Midea hat von den Kuka-Aktionären knapp 95 Prozent der Anteile gekauft und will die Übernahme bis März kommenden Jahres abschließen. Die 4,4 Milliarden Euro schwere Übernahmeofferte hatte in Berlin und Brüssel allerdings Bedenken geweckt, dass wichtige Zukunftstechnologien von Europa nach Asien abwandern und sensible Kundendaten in fremde Hände geraten könnten. Gabriel hatte sogar hinter den Kulissen versucht, ein europäisches Konsortium zusammenzubringen, das ein Alternativangebot für den Roboterhersteller auf den Tisch legt. Inzwischen sicherte Midea Kuka eine Standort- und Arbeitsplatzgarantie bis 2023 zu.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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August 17, 2016 08:54 ET (12:54 GMT)
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