05.11.2016 10:31:46
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Union will Rentenalter an Lebenserwartung koppeln - Magazin
FRANKFURT (Dow Jones)--Kurz vor den entscheidenden Koalitionsgesprächen über die Zukunft des Rentensystems bringt die Union einem Magazinbericht zufolge längere Lebensarbeitszeiten ins Gespräch. Sie wolle der SPD in der Koalitionsrunde am Dienstag vorschlagen, das Rentenalter künftig an die steigende Lebenserwartung zu koppeln, berichtet Der Spiegel. Die Initiative sei von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) bei einer Vorbesprechung der Unionsspitze ausgegangen.
Eine Sprecherin des Bundesfinanzministeriums wollte sich zu dem Bericht nicht äußern.
Damit würde das Sicherungsniveau, so Der Spiegle weiter, weniger stark sinken als bisher erwartet. Denkbar sei etwa, dass sich die Altersgrenze mit jedem gewonnenen Jahr Lebenserwartung automatisch um ein halbes Jahr erhöht. Auch der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer habe dafür grundsätzlich Sympathie geäußert.
Die Altersgrenze von heute 65 Jahren und fünf Monaten wird bis 2029 auf 67 Jahre steigen. Zentraler Streitpunkt bei den Verhandlungen von Union und SPD sei das gesetzliche Sicherungsniveau, das derzeit bei knapp 48 Prozent des durchschnittlichen Nettolohnes liegt und in Zukunft weiter sinken wird. Die Gewerkschaften fordern, das heutige Niveau einzufrieren. Um ihnen entgegenzukommen, wolle die Union die Unternehmen strikter als bislang geplant zur betrieblichen Altersversorgung verpflichten.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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November 05, 2016 05:01 ET (09:01 GMT)
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