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03.05.2023 13:28:00

UniCredit und Tochter Bank Austria verzeichneten Gewinnplus

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Die italienische Großbank und Bank-Austria-Mutter UniCredit hat wie ihre europäischen Wettbewerber von steigenden Zinsen profitiert und im ersten Quartal mit einem Nettoergebnis von 2,06 Mrd. Euro mehr verdient. Auch die UniCredit-Tochter in Österreich verzeichnete zu Jahresbeginn einen starken Gewinnzuwachs. Für die Bank Austria wies die Bilanz im ersten Quartal einen Nettogewinn von 223 Mio. Euro aus, nach 86 Mio. Euro im Jahr 2022.

Das Resultat des italienischen Geldhauses übertraf damit die Erwartungen der Analysten, die nur mit 1,3 Mrd. Euro gerechnet hatten. Der Nettozinsertrag stieg um knapp 44 Prozent auf 3,3 Mrd. Euro. Für Zuversicht sorgten die Ergebnisse beim Vorstand: Für 2023 erwartet das Management nun einen Gewinn von 6,5 Mrd. Euro, nach mehr als 5,2 Mrd. Euro zuletzt.

Die seit einiger Zeit gut laufende Aktie legte am Mittwoch um bis zu knapp sieben Prozent zu. Dieses Niveau konnte das Papier zwar nicht ganz halten, lag zu Mittag mit einem Aufschlag von fünf Prozent immer noch mit Abstand an der Spitze des Branchenindex Stoxx 600 Banks. Seit dem Einbruch im Corona-Crash im Frühjahr 2020 hat sich der Kurs mehr als verdreifacht. Unter den bekannten und größeren Banken Europas hat nur der Kurs der Commerzbank mehr zulegt.

Citigroup-Analystin Azzura Guelfi lobte die Bilanz sowie die Gewinnentwicklung der UniCredit. Die Bank habe durchwegs überzeugt. Sie geht davon aus, dass sich die UniCredit-Aktie weiter besser als die Papiere der meisten Konkurrenten entwickeln wird. Sie begründete dies mit der Erwartung steigender Schätzungen der Experten nach den Zahlen sowie die Ankündigung einer noch höheren Ausschüttung an die Investoren.

In Russland, wo die UniCredit nach wie vor relativ stark vertreten ist, reduzierte die Bank ihr Risiko weiter. UniCredit-Chef Andrea Orcel, der im Frühjahr 2021 an die Spitze der Bank gerückt war, hatte sich gegen einen umfassenden sofortigen Ausstieg entschieden und will das Geschäft Schritt für Schritt zurückfahren. Seit der Ankündigung dieses schrittweisen Rückzugs im März 2023 sei das grenzüberschreitende Risiko um etwas mehr als zwei Drittel gesunken. Da die Bank die erwarteten Kosten für den Abbau des Geschäfts bereits vor einem Jahr verbucht hatte, steuerte das Russland-Geschäft im ersten Quartal fast 100 Mio. Euro zum Gewinn bei.

tpo/cs

ISIN IT0004781412 WEB https://www.unicreditgroup.eu http://www.bankaustria.at

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