14.12.2014 10:47:58
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UN Klimagipfel endet mit herber Enttäuschung// Nahezu alle wichtigen Entscheidungen bis 2015 vertagt
Ein Hauch von Optimismus hatte zu Beginn der diesjährigen Uno-Klimakonferenz in der Luft gelegen, dank der größten Klimaschutzdemo aller Zeiten im Herbst und den erfreulichen Ankündigungen von China und den USA. Doch für den dringend nötigen Durchbruch hat das nicht gereicht: "Die positive Klimaschutz-Dynamik ist in Lima festgefroren worden", so Günther.
Besonders enttäuschend ist, dass kein wirksamer Prozess verabredet wurde, damit alle Länder umgehend mehr Klimaschutz betreiben. Doch wenn wir gefährliche Erwärmung von über 2 Grad verhindern wollen, müssen die globalen Emissionen vor 2020 ihren Höchststand erreichen. Es ist bitter, dass auch in Lima keine Anforderungen an die Länder gestellt werden, schnell zu handeln.
In Paris soll in einem Jahr das neue globale Klimaabkommen unterzeichnet werden. Dazu sollten alle Länder melden, wie stark sie ihre Treibhausgas-Emissionen mittelfristig reduzieren. Doch das dringend benötigte einheitliche Reportingformat wurde auch in Lima nicht festgelegt. Eine Vergleichbarkeit in den Beiträgen ist deshalb nicht möglich.
"Die Lima Konferenz war eine Verschwendung von Zeit und Energie. Mit solchen Beschlüssen werden wir den Klimawandel nicht eindämmen. Wir brauchen dringend Signale und politische Rahmensetzungen, die Investitionen in fossile Energien stoppen und zu größerer Investitionssicherheit für klimaverträgliche Energien sorgen. Und wir brauchen Regierungschefs und Umweltministerinnen, die bereit sind, endlich ihren Worten auch Taten folgen zu lassen", so Günther.
Weitere Informationen:
Vor Ort in Lima: Regine Günther, Fachbereich Energiepolitik und Klimaschutz WWF Deutschland, regine.guenther@wwf.de, Telefonnummer via Pressestelle
OTS: WWF World Wide Fund For Nature newsroom: http://www.presseportal.de/pm/6638 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_6638.rss2
Pressekontakt: WWF World Wide Fund For Nature Sylvia Ratzlaff Telefon: 0151/ 1885 4846 E-Mail: sylvia.ratzlaff@wwf.de

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