Maue Nachfrage 11.02.2025 08:44:39

Umsatzrückgang im letzten Quartal: ams OSRAM bremst Erwartungen für das kommende Jahr

Umsatzrückgang im letzten Quartal: ams OSRAM bremst Erwartungen für das kommende Jahr

Im laufenden Jahr rechnet der österreichische Konzern mit einer verbesserten Profitabilität bei einer moderaten Umsatzentwicklung. Zum Start in das neue Geschäftsjahr 2025 geht ams OSRAM zunächst jedoch weiter von einer mauen Nachfrage aus.

Von Oktober bis Dezember fiel der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 3 Prozent auf 882 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Grund dafür sei die konjunkturbedingte Schwäche des Halbleitergeschäfts in den Bereichen Automobil und Industrie & Medizintechnik. Zudem seien einige Module im Bereich Lampen & Systeme weggefallen. Das Halbleiter-Kerngeschäft sei dagegen im Vergleich zu 2023 um etwa 7 Prozent gewachsen.

Operativ konnte ams OSRAM das Ergebnis stabil halten. Der um Transformationskosten bereinigte Betriebsgewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) blieb unverändert bei 150 Millionen Euro. Die entsprechende Marge verbesserte sich dabei um 0,5 Prozentpunkte auf 17,0 Prozent. Unter dem Strich verblieb ein bereinigter Nettogewinn von 3 Millionen Euro, nach einem Verlust von 16 Millionen im Vorjahresquartal. Mit den Transformationskosten wies ams OSRAM einen Verlust von 58 Millionen Euro aus, nach 82 Millionen im Vorjahresquartal. Im Vergleich zum Vorquartal verschlechterten sich die Ergebniskennzahlen jedoch.

Mit seinen Zahlen lag das Unternehmen über der Mitte der eigenen Prognosespanne. ams OSRAM hatte für das Schlussquartal einen Umsatz von 810 bis 910 Millionen Euro und eine bereinigte Ebitda-Marge zwischen 15 und 18 Prozent in Aussicht gestellt.

Im laufenden Startquartal rechnet ams OSRAM erneut mit einer schwächeren Nachfrage nach seinen Halbleiterprodukten für Autos. Auch die Nachfrage aus dem Industrie- und Medizinmarkt bleibe gedämpft. Infolgedessen erwartet die Gruppe für das erste Quartal einen Umsatz in der Größenordnung von 750 bis 850 Millionen Euro. Von Bloomberg befragte Analysten haben bislang 768,3 Millionen Euro auf dem Zettel. Die bereinigte Ebitda-Marge soll 16 Prozent erreichen, wobei ams OSRAM eine Spanne von +/-1,5 Prozent angibt.

/jb/ra/AWP/nas

PREMSTÄTTEN (dpa-AFX)

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Bildquelle: ah,zvg

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