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Große Beliebtheit 23.09.2022 23:00:00

Umfrage in den USA: Apple Car überzeugt Verbraucher jetzt schon mehr als Tesla - obwohl es noch nicht existiert

Umfrage in den USA: Apple Car überzeugt Verbraucher jetzt schon mehr als Tesla - obwohl es noch nicht existiert

• Strategic Vision befragt 200.000 Neuwagen-Besitzer in den USA
• Apple als potenzielle Automarke beliebter als Tesla
• Etablierte Autobauer müssen sich auf scharfe Konkurrenz einstellen

Seit fast 30 Jahren befragt das internationale Beratungsunternehmen Strategic Vision eigenen Angaben zufolge jährlich 200.000 Neuwagen-Besitzer in den USA, ob sie eine bestimmte Automarke zum Kauf in Betracht ziehen würden und wie sie zur Qualität des Autoherstellers stehen. Die Liste der Automarken umfasst mehr als 45 Namen, zu denen auch einige gehören, die gar nicht in den USA verfügbar sind. In diesem Jahr wurde erstmals auch der iKonzern Apple als potenzielle Automarke mit in die Liste aufgenommen, was zu einem überraschenden Ergebnis der Umfrage führte.

Apple als potenzielle Automarke sehr beliebt

So schaffte es der Tech-Konzern unter der Führung von Tim Cook auf Anhieb mit 26 Prozent auf Platz drei der Kategorie "Erwägung der Marke". Nur übertroffen von Toyota (38 Prozent) und Honda (32 Prozent). Nach Apple folgte der Tech-Pionier Tesla mit 20 Prozent. Doch damit nicht genug. In Bezug auf die Qualität der Marke erreichte der iKonzern mit 24 Prozent gar den ersten Rang. Auf Platz zwei und drei folgten wiederum Toyota mit 15 und Honda mit 13 Prozent. Den vierten Rang teilten sich Tesla, Lexus, BMW und Porsche mit jeweils 11 Prozent.

Etablierte Autobauer sollten sich warm anziehen

Laut Strategic Vision-Präsident Alexander Edwards sollte dieses Ergebnis etablierten Autobauer zu denken geben. So zeige es doch, dass die Verbraucher Apple "eine größere Liebe entgegen bringen, als jedem anderen Autounternehmen, sogar doppelt so viel wie starken Marken wie Honda, Toyota und Tesla", wie Edwards in einer Pressemitteilung zitiert wird. So hätten mehr als 50 Prozent der Tesla-Besitzer angegeben, ein zukünftiges Apple-Fahrzeug "definitiv" in Betracht zu ziehen.

Wie Strategic Vision Senior Vice Präsident Christopher Chaney meint, sollten sich andere Fahrzeughersteller daher schon jetzt warm anziehen und Maßnahmen ergreifen, um eine potenzielle Konkurrenz abzuwehren: "Wenn sich andere jetzt nicht auf diese Art von Disruption vorbereiten, dann bleiben sie vielleicht zurück mit der Frage ‚Was ist passiert?‘, ähnlich wie es geschehen ist, als Tesla in den Markt eintrat."

Bisher keine genauen Infos zu Apple Car

Dabei ist bis dato ungewiss, wie ein Apple Car eigentlich konkret aussehen dürfte. So hält sich der Tech-Konzern zu dem Projekt extrem bedeckt. Auf der letzten Entwicklerkonferenz WWDC kündigte der iKonzern jedoch an, seine Auto-Oberfläche CarPlay vollkommen zu überarbeiten. Diese wird bereits bei einigen etablierten Autobauern unterstützt und ermöglicht es Nutzern, ihr iPhone mit dem Fahrzeug zu verbinden. Bloombergs Tech-Reporter Mark Gurman versteht in der Überarbeitung bereits eine Art Werbung für das eigene Apple Car, welches sich Gerüchten zufolge bereits in der Entwicklung befinden soll. Er geht in einem Bloomberg-Beitrag außerdem davon aus, dass Apple den Bau eines autonomen elektrischen Fahrzeugs avisiert, welches um 2025 auf den Markt gebracht werden könnte.

Neben dem guten Rating Apples, gibt Chaney jedoch zu bedenken, dass auch 34 Prozent der Befragten angegeben hätten, nicht genug über ein mögliches Fahrzeug des Smartphone-Herstellers zu wissen, um es in Erwägung ziehen zu können: "Die gute Nachricht für aktuelle Automarken besteht darin, dass Apples Schicksal noch nicht entschieden ist. Das Entwerfen zukünftiger Strategien und das Bauen von Autos auf der Grundlage von ‚echter Innovation‘ umfasst reichhaltige und einflussreiche Eindrücke, einen Mix aus Kunst und Wissenschaft. In höchstem Maße motivierende Eigenschaften, die jede einzelne mit den Werten und Gefühlen des Kunden verbunden sind, sorgen dafür, dass ein potenzielles Apple-Auto auf relativ gleichbleibenden Wettbewerbsbedingungen bleibt." Letztlich, so der Senior Vice President, würde jeder Fahrzeughersteller größtenteils sein eigenes Schicksal in Händen halten.

Redaktion finanzen.at

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