23.11.2018 08:59:48
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ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Lageraufbau wichtigster Wachstumstreiber im dritten Quartal
Das Wirtschaftswachstum in Deutschland ist im dritten Quartal 2018 vom Lageraufbau und den Bruttoanlageinvestitionen gestützt worden, während der Außenhandel und der private Konsum bremsten. Das Statistische Bundesamts (Destatis) bestätigte in zweiter Veröffentlichung einen Rückgang des BIP um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Gegenüber dem Vorjahr stieg das BIP kalenderbereinigt um 1,1 (2,0) Prozent, womit die vorläufige Schätzung vom 14. November ebenfalls bestätigt wurde.
ING: Deutsches BIP auch von Dieselskandal belastet
Die deutsche Wirtschaft ist im dritten Quartal 2018 nach Einschätzung von ING nicht alleine von den Schwierigkeiten der Kfz-Wirtschaft bei der Umstellung auf einen neuen Abgasprüfstandard belastet worden. ING-Diba-Chefvolkswirt Carsten Brzeski führt den Rückgang des privaten Konsums teilweise auf den Diesel-Skandal und drohende Fahrverbote zurück.
VP Bank: Nach WLTP-Effekt geht es in Deutschland aufwärts
Die liechtensteinische VP Bank rechnet damit, dass das Wirtschaftswachstum in Deutschland im vierten Quartal wieder in Gang gekommen ist. Chefvolkswirt Thomas Gitzel schreibt in einem Kommentar zu den BIP-Daten für das dritte Quartal: "Es kann eigentlich nur besser werden."
Gaspreise für viele Verbraucher steigen 2019 wieder an
Auf viele Verbraucher kommen im nächsten Jahr höhere Gaspreise zu: Nachdem die Preise fünf Jahre lang kontinuierlich sanken, heben nun zahlreiche Grundversorger zum Jahreswechsel die Preise an, wie das Vergleichsportal Verivox mitteilte. Demnach haben bisher 224 der 710 Grundversorger für die Monate Dezember und Januar Preiserhöhungen von durchschnittlich 7,7 Prozent angekündigt.
Merz will Grundrecht auf Asyl nicht in Frage stellen
Das Thema Asyl und Integration dominiert den Wettstreit um den CDU-Vorsitz. Auf einer weiteren Regionalkonferenz mit CDU-Mitgliedern verteidigte der Kandidat Friedrich Merz seine umstrittenen Äußerungen zum Grundrecht auf Asyl. "Ich bin für die Beibehaltung des Grundrechts auf Asyl. Punkt." Merz forderte aber eine europäische Lösung. Wie seine Mitbewerber um den Parteivorsitz, CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, plädierte er für eine "geregelte Einwanderung".
Bewerber für CDU-Vorsitz warnen vor vorschnellem Kohleausstieg
Die Kandidaten für den künftigen CDU-Vorsitz haben vor einem vorschnellen Ausstieg aus der Kohle gewarnt. Auf keinen Fall dürfe zugelassen werden, dass wir "auf Teufel komm raus" aussteigen, sagte CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer auf einer Regionalkonferenz mit der CDU-Basis in Halle. Bevor nicht klar sei, dass es neue Strukturen in den ostdeutschen Braunkohlerevieren und Zukunftsperspektiven mit den dort lebenden Menschen gebe, könne es keinen Ausstieg geben.
Sánchez bekräftigt in Streit um Gibraltar Drohung mit Brexit-Veto
Spaniens Regierungschef Pedro Sánchez hat im Streit um das britische Territorium Gibraltar seine Drohung mit einem Veto zum Brexit-Abkommen bekräftigt. Nach einem Gespräch mit der britischen Premierministerin Theresa May schrieb Sánchez im Kurzbotschaftendienst Twitter, die Positionen beider Seiten lägen noch weit voneinander entfernt. "Meine Regierung wird immer die Interessen Spaniens vertreten. Wenn es keine Änderungen gibt, werden wir ein Veto gegen den Brexit einlegen."
Saunders sieht schnelleren Zinsanstieg bei geordnetem Brexit
Michael Saunders, externes Mitglied des Geldpolitischen Ausschusses der Bank of England (BoE), ist der Auffassung, die Zinsen könnten bei einem geordneten Brexit schneller erhöht werden als es Investoren derzeit erwarten. In der britischen Wirtschaft erhöhe sich der Inflationsdruck, nachdem eine Vollbeschäftigung erreicht werde, sagte er während einer Rede in Wales. Er rechnet damit, dass die Löhne schneller steigen werden, als es die Prognosen der BoE vermuten ließen. Das werde die Inflation ankurbeln.
US-Kongress lädt Ex-FBI-Direktor Comey zu Anhörung vor
Der US-Kongress hat den früheren FBI-Direktor James Comey zu einer Befragung vorgeladen. Comey bestätigte, er sei vom Justizausschuss des noch von den Republikanern von US-Präsident Donald Trump kontrollierten Repräsentantenhauses vorgeladen worden. Offiziellen Dokumenten zufolge ist die Anhörung für den 3. Dezember geplant.
Trump deutet ersten Besuch von US-Truppen in Afghanistan an
US-Präsident Donald Trump hat einen baldigen Besuch bei den US-Truppen in Afghanistan angedeutet. Bei einem Telefongespräch mit Militärangehörigen anlässlich Thanksgiving sagte er zu einem dort stationierten Oberst: "Ich sehe Sie, wenn sie zurück in den Vereinigten Staaten sind oder vielleicht sehe ich Sie dort drüben." Auf Nachfragen von Journalisten sagte der Präsident lediglich: "Zu gegebener Zeit werden wir eine sehr interessante Sache machen."
Irans Außenminister stellt neue Atomverhandlungen mit den USA in Frage
Der Iran sieht nach den Worten von Außenminister Mohammed Dschawad Sarif keinen Grund, warum sein Land wieder in Atomverhandlungen mit den USA eintreten sollte. "Wenn wir ein neues Abkommen mit den USA abschließen sollten, welche Garantie hätten wir, dass das Abkommen nach dem Flug noch gilt? Erinnern sie sich an Kanada?", fragte Sarif am Donnerstag auf der Mittelmeerkonferenz in Rom. Sarif bezog sich damit auf den Eklat beim G7-Gipfel im Juni in Kanada.
+++ Konjunkturdaten +++
Singapur Verbraucherpreise Okt +0,7% gg Vj (PROG: +0,8%)
Singapur Verbraucherpreise Kernrate Okt +1,9% (Sep: +1,8%) gg Vj
Malaysia Verbraucherpreise Okt +0,6% (PROG: +0,7%) gg Vorjahr
Malaysia Verbraucherpreise Okt +0,2% gg Vormonat
DJG/DJN/AFP/apo
(END) Dow Jones Newswires
November 23, 2018 03:00 ET (08:00 GMT)
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