13.10.2023 18:59:41
|
ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Bundesregierung sieht "erhöhte Gefährdungslage" wegen Nahost-Konflikts
Die Bundesregierung geht wegen des Nahost-Konflikts von einer "erhöhten Gefährdungslage" in Deutschland aus. Sie nehme die aktuelle Sicherheitslage "sehr ernst", sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums in Berlin. Der Schutz jüdischer Einrichtungen sei bereits verstärkt worden. Der Zentralrat der Juden hatte sich besorgt über Aufrufe "zu Gewalt gegen jüdische Einrichtungen" gezeigt.
Scholz reist Montag zu Treffen mit Westbalkanländern nach Albanien
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) reist am Montag zu einem Treffen mit den Staats- und Regierungschefs der Westbalkanländer nach Albanien. An der Konferenz im Rahmen des Berlin-Prozesses nehmen auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und der Präsident des Europäischen Rates, Charles Michel, teil. Bei den Gesprächen geht es laut Regierungssprecher Steffen Hebestreit unter anderem um Fragen der regionalen und bilateralen Zusammenarbeit, die weitere Integration der Westbalkanregion in den EU-Binnenmarkt sowie um den ökologischen und digitalen Wandel im Westbalkan.
Lindner vereinbart mit Türkei "neues Kapitel der Zusammenarbeit"
Deutschland und die Türkei wollen nach Angaben des Bundesfinanzministeriums ihre Zusammenarbeit in finanzpolitischen Fragen verstärken. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) habe sich mit seinem türkischen Amtskollegen Mehmet Simsek im Zuge der Jahrestagung von Internationalem Währungsfonds (IWF) und Weltbank in Marrakesch getroffen, erklärte das Ministerium über den Kurznachrichtendienst "X", vormals Twitter.
Schlechtere Konjunktur erlaubt Lindner höhere Neuverschuldung - Magazin
Die Korrektur der Konjunkturaussichten in der Herbstprojektion der Bundesregierung eröffnet Finanzminister Christian Lindner (FDP) laut einem Magazinbericht Spielraum für zusätzliche Schulden. Nach Berechnungen des Finanzministeriums dürfe Lindner 2024 statt der im Etatentwurf geplanten 16,6 Milliarden Euro nun 21,9 Milliarden Euro an neuen Schulden aufnehmen, schrieb Der Spiegel. Möglich mache dies eine Regelung der Schuldenbremse: Je schwächer die Wachstumsaussichten, desto stärker fällt die sogenannte Konjunkturkomponente aus, die die vorgegebene konjunkturunabhängige Neuverschuldung von 0,35 Prozent der Wirtschaftsleistung erhöht.
Lagarde: EZB wird falls erforderlich mehr tun
Die Europäische Zentralbank (EZB) ist nach den Worten ihrer Präsidentin Christine Lagarde zu einer weiteren Straffung ihrer Geldpolitik bereit. Lagarde sagte in einem Seminar während der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds: "Unser Ziel, unsere Mission ist es, die Inflation mittelfristig auf 2 Prozent senken, und das werden wir tun. Daran werden wir beständig festhalten, lange genug, und wir sind bereit, mehr zu tun, wenn das nötig ist."
US-Importpreise steigen im September um 0,1 Prozent
Die US-Importpreise sind im September schwächer als erwartet gestiegen. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, erhöhten sich die Einfuhrpreise im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozent, nach einem Plus von 0,5 Prozent im August. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen waren im Konsens von einem Anstieg um 0,5 Prozent ausgegangen. Den weiteren Angaben zufolge verringerten sich die Einfuhrpreise unter
Stimmung der US-Verbraucher im Oktober eingetrübt
Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Oktober abgeschwächt. Der an der Universität Michigan berechnete Index für die Verbraucherstimmung in den USA fiel bei der Umfrage zur Monatsmitte auf 63,0. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Stand von 67,4 erwartet. Bei der Umfrage Ende September lag er bei 68,1.
Milliarden für die Industrie: US-Präsident Biden stellt "Wasserstoff-Zentren" vor
US-Präsident Joe Biden hat sieben Regionen vorgestellt, die mit massiver staatlicher Unterstützung zu "Wasserstoff-Zentren" der US-Wirtschaft werden sollen. Sieben Milliarden Dollar (6,65 Milliarden Euro) stehen bereit, um Produktionskapazitäten für den Zukunftsenergieträger zu schaffen, Pipelines zu bauen sowie Industrie und Unternehmen bei der Umstellung auf den neuen Kraftstoff zu helfen, wie das Weiße Haus erklärte.
Putin: Russland rechnet trotz westlicher Sanktionen mit Rekord-Getreideexporten
Russland rechnet nach Angaben des russischen Präsidenten Wladimir Putin trotz westlicher Sanktionen auch im nächsten Jahr mit beträchtlichen Getreideexporten. Russland werde "wahrscheinlich weltweit den ersten Platz bei den Weizenexporten behalten", sagte Putin. "Unsere Getreideexporte werden mit nicht weniger als 50 bis 60 Millionen Tonnen genauso hoch sein wie im vergangenen Jahr."
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/AFP/sha
(END) Dow Jones Newswires
October 13, 2023 13:00 ET (17:00 GMT)
![](https://images.finanzen.at/images/unsortiert/wertpapierdepot-absichern-aktienchart-boerse-750493204-260.jpg)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!