13.06.2023 18:59:44
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ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
US-Inflation sinkt im Mai auf 4,0 Prozent
Die US-Inflation hat sich gegenüber dem Höchststand des vergangenen Jahres mehr als halbiert, liegt aber immer noch weit über dem Ziel der Federal Reserve von 2 Prozent. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, stiegen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent und lagen um 4,0 (Vormonat: 4,9) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten exakt diese Veränderungen prognostiziert. Die Kernverbraucherpreise (ohne Energie und Lebensmittel) stiegen um 0,4 Prozent auf Monats- und um 5,3 (Vormonat: 5,5) Prozent auf Jahressicht. Auch diese Daten entsprachen exakt den Erwartungen der befragten Ökonomen.
US-Realeinkommen sinken im Mai um 0,1 Prozent
Die Realeinkommen in den USA sind im Mai gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent gesunken. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, hatte es im April eine Stagnation gegeben. Das durchschnittliche Wocheneinkommen betrug den Angaben der Behörde zufolge im Mai saison- und inflationsbereinigt 378,18 US-Dollar nach 378,50 Dollar im Vormonat.
Opec drosselt Förderung mittels freiwilliger Kürzungen
Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) hat ihre Bemühungen um eine Verknappung am Ölmarkt im Mai verstärkt, indem eine Handvoll der größten Mitglieder der Gruppe ihre Fördermengen aus freien Stücken wie geplant drastisch gesenkt hat. In ihrem monatlichen Marktbericht gab die Opec an, dass die Fördermenge ihrer 13 Mitglieder um 464.000 Barrel pro Tag auf 28,07 Millionen Barrel pro Tag gesunken ist, wobei sie sich auf Zahlen unabhängiger Datenanbieter berief.
Habeck: Heizungsgesetz kommt noch in dieser Woche in den Bundestag
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat bestätigt, dass das umstrittene Heizungsgesetz doch noch in dieser Woche in den Bundestag kommt. "Das Gesetz, das so lange die Öffentlichkeit beschäftigt hat, ist in der Mache und wird wohl auch den Deutschen Bundestag jetzt ab morgen oder übermorgen erreichen, also auch aufgesetzt werden, was uns die Chance gibt, es dann auch vor den Sommerferien zu verabschieden", sagte Habeck bei einer Veranstaltung der Hans-Böckler-Stiftung. Auch die Vorsitzenden der drei Koalitionsfraktionen bestätigten die Einigung zur Novelle des Gebäudeenergiegesetzes bei einer eigenen Pressekonferenz.
Deutschland will für 4 Milliarden Euro Raketenschutzschirm aus Israel anschaffen
Die Bundesregierung will für knapp 4 Milliarden Euro einen Raketenschutzschirm aus israelischer Produktion anschaffen. Der Haushaltsausschuss des Bundestags soll dafür in seiner Sitzung am Mittwoch in einem ersten Schritt 560 Millionen Euro für eine Vorvertrags-Vereinbarung mit Israel bereitstellen, wie die Nachrichtenagentur AFP am Dienstag erfuhr. Ein verbindlicher Vertragsabschluss wird für Ende 2023 angepeilt. Das System solle bis Ende 2025 in Deutschland einsatzbereit sein.
AfD überflügelt in Umfrage die Kanzlerpartei SPD
Das Umfragehoch der AfD hält an: In dem am Dienstag veröffentlichten "Trendbarometer" des Forsa-Instituts für die Sender RTL und ntv überflügelte die AfD mit 19 Prozent Zustimmung die Kanzlerpartei SPD, die auf 18 Prozent kam. Die AfD legte damit im Vergleich zur Vorwoche um 2 Prozentpunkte zu. Die Grünen kamen in der Sonntagsfrage auf 14 Prozent und die FDP auf 7 Prozent. Damit wäre die "Ampel" deutlich von einer Mehrheit entfernt. Stärkste Partei blieb die Union mit 29 Prozent, das war 1 Punkt weniger als in der Vorwoche. Die Linke verharrte bei 4 Prozent.
Chinas Zentralbank senkt Zinsen für SLF-Kredite
Chinas Zentralbank hat am Dienstag weitere Leitzinssenkungen angekündigt, mit denen die Wirtschaft des Landes angekurbelt werden soll. Wie die People's Bank of China (PBoC) mitteilte, sinken die Sätze für Kredite aus der Standing Lending Facility (SLF) mit Laufzeiten von einem Tag, sieben Tagen und einem Monat um 10 Basispunkte auf 2,75, 2,90 und 3,25 Prozent. Banken erhalten aus der SLF kurzfristig Kredite und müssen dafür bestimmte Anleihen oder andere Assets als Sicherheiten hinterlegen.
Frankreich wirft Russland Manipulationsversuche mit Hilfe gefälschter Websites vor
Frankreich wirft Russland digitale Manipulationsversuche mit Hilfe gefälschter Websites vor. Die französischen Behörden hätten Belege für eine "digitale Kampagne der Desinformation gegen Frankreich", erklärte Außenministerin Catherine Colonna. Staatliche oder staatsnahe russische Stellen seien daran beteiligt gewesen, "um die Falschinformationen weiterzuverbreiten". Konkret hätten die französischen Behörden gefälschte Websites enttarnt, die den Websites französischer Medien oder Regierungsbehörden ähnelten, aber Falschinformationen verbreiten sollten.
DJG/DJN/AFP/apo/brb
(END) Dow Jones Newswires
June 13, 2023 13:00 ET (17:00 GMT)
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