09.05.2023 18:59:42

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Analysten: Geldmärkte unterschätzen eventuell EZB-Zinserhöhungen

Die Märkte unterschätzen wahrscheinlich, um wie viel mehr die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinssätze anheben muss, da sie davon ausgehen, dass die Inflation rasch von den derzeit sehr hohen Niveaus zurückgehen wird, sagen Analysten. Die EZB hat die Zinssätze vergangene Woche um 25 Basispunkte auf 3,25 Prozent angehoben, und Präsidentin Christine Lagarde hat deutlich gemacht, dass die Zinsen weiter steigen werden. Trotz dieser Aussagen deuten die Geldmarktpreise inzwischen darauf hin, dass der Einlagensatz seinen Höchststand bei 3,50 Prozent erreichen wird; in der Woche vor der EZB-Sitzung hatte die Erwartung bei 3,60 bis 3,65 Prozent gelegen.

EVG kündigt neuen Bahnstreik an - Termin noch unklar

Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn und weiteren Verkehrsunternehmen hat die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) einen neuen Arbeitskampf angekündigt. Am Verhandlungstisch bewege sich "nur wenig" und vor diesem Hintergrund sei "ein weiterer Warnstreik unvermeidbar", teilte die Gewerkschaft mit. Der Termin ist noch unklar, über Zeitraum und Schwerpunkte des nunmehr dritten Warnstreiks in der laufenden Tarifrunde will die EVG am Donnerstag um 09.00 Uhr bei einer Pressekonferenz informieren.

Durchsuchungen wegen Verdachts auf Betrug mit Coronatestzentren

Wegen des Verdachts auf Betrug mit Coronatestzentren hat die Polizei in mehreren Orten in Nordrhein-Westfalen und im sächsischen Chemnitz am Dienstag fast 30 Wohnungen und Geschäftsräume durchsucht. Der Hauptbeschuldigte sei in Kerpen festgenommen worden, teilten die Kreispolizeibehörde Rhein-Erft-Kreis in Hürth und die Staatsanwaltschaft Köln mit. Insgesamt gebe es sechs Beschuldigte.

Selenskyj fordert schnellere Waffenlieferungen der EU

Angesichts der geplanten ukrainischen Gegenoffensive gegen die russischen Invasoren hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Europäische Union zu schnelleren Waffenlieferungen aufgefordert. Er habe mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen "das Schlüsselthema besprochen: die Geschwindigkeit der Versorgung und Lieferung" von Munition, sagte Selenskyj bei einem Besuch von der Leyens in Kiew. Die von der EU zugesagte Artilleriemunition von "einer Million Granaten" werde unmittelbar auf dem Schlachtfeld benötigt. Die Ukraine bereitet derzeit eine Gegenoffensive gegen die russischen Invasionstruppen vor, die nun offenbar kurz bevorsteht oder möglicherweise bereits läuft.

China warnt EU vor Strafmaßnahmen gegen chinesische Unternehmen

Chinas Außenminister Qin Gang hat die Europäische Union vor Sanktionen gegen chinesische Unternehmen im Rahmen der geplanten neuen Strafmaßnahmen gegen Russland gewarnt. Die Volksrepublik würde in einem solchen Fall "streng reagieren, um die legitimen Interessen unseres Landes und unserer Unternehmen zu verteidigen", sagte Qin bei einer Pressekonferenz mit Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) in Berlin. Der "normale Wirtschaftsaustausch" zwischen China und der EU dürfe "nicht politisiert werden".

+++ Konjunkturdaten +++

Mexiko Verbraucherpreise Apr -0,02% (PROG: -0,01%) gg Vm

Mexiko Kernrate Verbraucherpreise Apr +0,39% (PROG: +0,41%) gg Vm

DJG/DJN/AFP/apo/jhe

(END) Dow Jones Newswires

May 09, 2023 13:00 ET (17:00 GMT)

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