28.11.2022 18:59:40

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.

Scholz will niedrigere Hürden für Einbürgerung und mehr Zweistaatigkeit

Bundeskanzler Olaf Scholz hat für ein neues Staatsbürgerschaftsrecht geworben, das niedrigere bürokratische Hürden für die Einbürgerung, kürzere Fristen und eine größere Möglichkeit zur Mehrstaatigkeit bietet. Wer auf Dauer in Deutschland lebe und arbeite, der sollte auch wählen und gewählt werden können, wie Scholz erklärte. Er sollte Teil von Deutschland sein mit allen Rechten und Pflichten, die dazugehörten.

Bundesregierung sieht Munitionsmängel in allen Bereichen der Bundeswehr

Die Bundesregierung sieht in allen Bereichen der Bundeswehr einen Munitionsmangel. "Ich würde es pauschal sagen: überall", sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Montag vor Journalisten in Berlin. Zur Frage, "für wie viele Kampftage die Bundeswehr derzeit Munition hat", könne er auch aus Sicherheitsgründen aber keine Auskunft geben.

Lagarde dämpft Hoffnungen auf Inflationsrückgang

EZB-Präsidentin Christine hat Hoffnungen auf einen bevorstehenden Inflationsrückgang und damit implizit auch auf eine weniger rigorose Gangart der Europäischen Zentralbank (EZB) zu dämpfen versucht. In einer Anhörung vor dem Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europaparlaments sagte Lagarde, die Entwicklung der wichtigsten Inflationstreiber stimme sie nicht optimistisch, dass die Inflation ihren Höhepunkt bereits gesehen habe.

Lagarde: EZB könnte im Dezember Hinweise zum Tempo des Bilanzabbaus geben

Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) hält nach den Worten von EZB-Präsidentin Christine Lagarde zukunftsgerichtete Aussagen (Forward Guidance) zu ihrer Geldpolitik wegen der großen Unsicherheit für kein geeignetes Instrument. In einer Anhörung vor dem Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europaparlaments deutete Lagarde aber die Bereitschaft an, beim Bilanzabbau eine Ausnahme von dieser Regel zu machen. "Es ist gut möglich - und darüber müsste der EZB-Rat entscheiden -, dass wir, wenn QT (die quantitative Straffung) beginnt, einige Indikationen geben", sagte sie. Darüber werde der EZB-Rat im Dezember entscheiden.

EZB/Lagarde: Müssen Gaspreisrückgang mit Vorsicht interpretieren

Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, hat davor gewarnt, den deutlichen Rückgang des Gaspreises überzuinterpretieren. "Wir müssen uns fragen: Sind die Gründe dieses Rückgangs struktureller Natur oder konjunktureller?", sagte Lagarde in einer Anhörung im Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europaparlaments.

Fed/Williams: Kampf gegen Inflation könnte bis 2024 andauern

Der Präsident der Federal Reserve von New York, John Williams, rechnet zwar im kommenden Jahr mit einem Nachlassen des Inflationsdrucks. Er warnte aber, dass die Notenbank die Inflation weiterhin werde bekämpfen müssen, weil die Teuerung auch dann noch weiter über dem Ziel der Fed von 2 Prozent liegen dürfte. "Es gibt immer noch Arbeit", sagte Williams laut Redemanuskript.

Größter aktiver Vulkan der Welt auf Hawaii ausgebrochen

Zum ersten Mal seit fast 40 Jahren ist der weltgrößte aktive Vulkan, der Mauna Loa im US-Bundesstaat Hawaii, wieder ausgebrochen. An dem 4.169 Meter hohen Vulkan auf Hawaiis Hauptinsel begann am späten Sonntagabend gegen 23.30 Uhr (Ortszeit; Montag 10.30 MEZ) Lava auszutreten, wie die US-Geologiebehörde USGS mitteilte.

Peking geht mit Zensur und Polizei gegen Proteste im Land vor

Mit starker Polizeipräsenz und Online-Zensur reagiert China auf die beispiellosen Proteste gegen die strengen staatlichen Corona-Maßnahmen. Suchbegriffe und Videos im Zusammenhang mit den Protesten wurden am Montag aus Onlinediensten gelöscht. Peking bekräftigte derweil seinen Glauben an den Erfolg seiner strengen Pandemie-Politik. Das Vorgehen gegen die Demonstrationen zog auch international Kreise: Die britische Regierung verurteilte die Festnahme eines mittlerweile freigelassenen BBC-Reporters in Schanghai.

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/DJN/AFP/mgo

(END) Dow Jones Newswires

November 28, 2022 13:00 ET (18:00 GMT)

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