25.10.2022 19:05:39
|
ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
US-Verbraucherstimmung sinkt im Oktober stärker als erwartet
Die Stimmung unter den US-Verbrauchern hat sich im Oktober stärker als erwartet abgeschwächt. Wie das Forschungsinstitut Conference Board berichtete, fiel der Index des Verbrauchervertrauens auf 102,5. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Stand von 106,3 erwartet. Der Vormonatswert wurde auf 107,8 von zunächst 108,0 nach unten revidiert. Der Index für die Einschätzung der aktuellen Lage ermäßigte sich auf 138,9 (Vormonat: 150,2), jener für die Erwartungen fiel auf 78,1 (79,5).
Belgisches Geschäftsklima trübt sich im Oktober ein
Das Geschäftsklima in der belgischen Wirtschaft ist im Oktober erneut gesunken. Der von der Nationalbank erhobene Index fiel auf minus 15,5 (September: minus 11,8) Punkte, wie die Nationalbank mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten mit einem Wert von minus 14,0 gerechnet. Die Verschlechterung des Geschäftsklimas war in der verarbeitenden Industrie am stärksten ausgeprägt, obwohl auch die Bauindustrie betroffen war. Allerdings verbesserte sich der Mitteilung zufolge der Vertrauensindikator im Dienstleistungssektor und im Handel.
Lindner will kalte Progression komplett ausgleichen
Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat einen kompletten Ausgleich der kalten Progression angekündigt. "Es ist mir ein Anliegen, die kalte Progression vollständig auszugleichen. Der Staat darf nicht Profiteur der Inflation sein", erklärte Lindner über den Kurznachrichtendienst Twitter.
Bundesregierung über chinesischen Einstieg bei Hamburger Terminal weiter uneins
Der geplante Einstieg des chinesischen Staatskonzerns Cosco bei einem Containerterminal im Hamburger Hafen sorgt weiter für Streit innerhalb der Bundesregierung. Wie die Nachrichtenagentur AFP am Dienstag aus Regierungskreisen in Berlin erfuhr, sehen die an der Prüfung des Geschäfts beteiligten sechs Fachministerien auch einen Kompromiss über eine reduzierte Beteiligung von 24,9 Prozent nur als "Notlösung" an. Eine "Volluntersagung" werde weiterhin für den richtigen Weg gehalten.
Italiens Ministerpräsidentin Meloni distanziert sich von Faschismus
Die neue italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat sich in ihrer ersten Rede in ihrem neuen Amt vor dem Parlament in Rom zu Europa bekannt - und sich vom Faschismus distanziert. "Italien ist voll und ganz Teil Europas und der westlichen Welt", sagte die Vorsitzende der ultrarechten Partei Fratelli d'Italia (FDI) am Dienstag. In der Migrationspolitik kündigte sie Maßnahmen gegen die illegale Einwanderung an.
Buschmann bringt Nachfolgeregelung zur Vorratsdatenspeicherung auf den Weg
Bundesjustizminister Marco Buschmann hat seinen Entwurf für die Nachfolgeregelung zu der vom Europäischen Gerichtshof gekippten Vorratsdatenspeicherung auf den Weg gebracht. Der FDP-Politiker gab die Vorlage zur Einführung der so genannten Quick-Freeze-Regelung in die Ressortabstimmung, wie am Dienstag aus Regierungskreisen verlautete. Das Verfahren sieht vor, dass Telekommunikationsdaten beim Verdacht einer erheblichen Straftat gespeichert werden können.
Vier neue Offshore-Windparks sollen Dänemarks Windstromproduktion verdoppeln
Der dänische Energiekonzern Örstedt plant vier neue Offshore-Windparks, die die Windstromproduktion des Landes verdoppeln würden. Die Anlagen sollen 2028 ans Netz gehen, wie Örstedt am Dienstag mitteilte. Für den Bau sei der Konzern eine Partnerschaft mit dem Investmentfonds Copenhagen Infrastructure Partners eingegangen. Die vier Anlagen sollen insgesamt rund 5,2 Gigawatt Windstrom erzeugen. Dänemark produzierte im vergangenen Jahr nach Angaben des Branchenverbands Wind Denmark 2,3 Gigawatt Windstrom.
Europäische Bahnunternehmen wollen internationales Reisen erleichtern
Bahnunternehmen aus 14 europäischen Ländern haben eine Vereinbarung zur Erleichterung internationaler Reisen getroffen. Reisende, die wegen Zugverspätungen ihren Anschluss verpassen, sollen künftig ohne zusätzliche Kosten an Bord des nächsten Zuges befördert werden, wenn sie eine Bescheinigung über die Verspätung vorlegen können, erklärte die Gemeinschaft der Europäischen Bahnen am Dienstag. Auch die Deutsche Bahn ist an der Verabredung beteiligt.
Rishi Sunak gibt erste Top-Ministerposten in neuer britischer Regierung bekannt
Der neue britische Premierminister Rishi Sunak hat am Dienstag erste Top-Ministerposten bekanntgegeben. Wie sein Amtssitz in der Londoner Downing Street 10 mitteilte, will Sunak den derzeitigen Finanzminister Jeremy Hunt auf dem in der derzeitigen Krise wichtigen Schlüsselposten belassen. Seinen engen Verbündeten Dominic Raab ernannte Sunak zum stellvertretenden Premierminister und Justizminister.
USA
Redbook: Einzelhandelsumsatz erste 3 Wochen Okt +8,2% gg Vorjahr
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/AFP/hab/jhe
(END) Dow Jones Newswires
October 25, 2022 13:05 ET (17:05 GMT)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!