Exklusiver Live-Stream direkt von der World of Trading - 2 Tage mit einzigartigen Themen und Experten. Kostenlos teilnehmen + Videos erhalten. -w-
31.05.2022 18:59:40

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Scholz: Deutschland will russische Ölimporte bis Ende 2022 beenden

Deutschland und Polen wollen ungeachtet der Ausnahmen beim EU-Ölembargo ihre Importe von russischem Öl bis Ende des Jahres beenden, wie Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nach dem EU-Sondergipfel in Brüssel erklärte. Zuvor hatten die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union ein Embargo gegen russische Ölimporte auf dem Seeweg beschlossen, Lieferungen über Ölpipelines aber von dem Einfuhrstopp ausgenommen. Laut Scholz sind durch die Vereinbarung rund 90 Prozent der gesamten russischen Öllieferungen in die EU betroffen.

Rabobank: Ölembargo drückt Eurozone in Rezession

Das von der EU verhängte Verbot von russischem Erdöl auf dem Seeweg in Verbindung mit der bereits hohen Inflation und dem starken Druck auf die Lieferketten werde die Eurozone in eine Rezession stürzen, erklärt die Rabobank in einer Researchnote. Die niederländische Bank erwartet, dass die Wirtschaft der Eurozone Ende 2022 oder Anfang 2023 in eine Rezession eintreten wird.

Teilweises EU-Ölembargo stößt in Deutschland auf Kritik

Das vorerst nur teilweise EU-Ölembargo gegen Russland ist in Deutschland auf Kritik gestoßen. "Bei den Strafmaßnahmen gegen Russland handelt es sich gerade nicht um einschneidende Sanktionen", wie es Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) behaupte, erklärte Unions-Fraktionsvize Gunther Krichbaum. Vielmehr zeige der Kompromiss vor allem die mangelnde Geschlossenheit der EU-Staaten.

Heil: Arbeitsmarkt ist trotz Krisen robust und stabil

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat angesichts der jüngsten Arbeitsmarktzahlen die Stabilität des deutschen Arbeitsmarktes betont, zugleich aber Maßnahmen zur Abfederung der hohen Inflation für sozial Schwache gefordert. "Trotz der angespannten wirtschaftlichen Situation ist die gute Nachricht des heutigen Tages: Der deutsche Arbeitsmarkt ist robust und stabil", sagte Heil bei einer Pressekonferenz in Berlin.

CDU-Politiker Rhein zum hessischen Ministerpräsidenten gewählt

Der hessische Landtag hat den CDU-Politiker und bisherigen Wiesbadener Parlamentspräsidenten Boris Rhein im ersten Durchgang zum neuen Ministerpräsidenten gewählt. Der 50-Jährige erhielt in der Plenarsitzung 74 der 137 abgegebenen Stimmen - nötig wären 69 gewesen. Sein Vorgänger Volker Bouffier (CDU) hatte zuvor seinen im Februar angekündigten sofortigen Rücktritt erklärt.

Kazimir erwartet "großen EZB-Zinsschritt" für September - Agentur

Die Europäische Zentralbank (EZB) wird nach Meinung des slowakischen EZB-Ratsmitglieds Peter Kazimir ihren Leitzins im Juli um 25 Basispunkte anheben und im September um 50 Basispunkte. "Wir werden diesen Schritt im Juli gehen. Die Zeit des Wartens und Zögerns ist vorbei", sagte Kazimir der Nachrichtenagentur Reuters. Es sei realistisch, davon auszugehen, dass das Zinsniveau im Juli um einen Viertel-Prozentpunkt angehoben wird. Im September könne es dann um einen halben Prozentpunkt erhöht werden.

DZ Bank: EZB-Einlagensatz Ende 2022 bei 0,50 Prozent

DZ-Bank-Analyst Christoph Swonke rechnet nach dem unerwartet deutlichen Inflationsanstieg im Mai damit, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihren Bankeinlagensatz (minus 0,50 Prozent) in diesem Jahr vier Mal anheben wird. "Im weiteren Jahresverlauf sollte der Einlagensatz 0,50 Prozent und der Hauptrefinanzierungssatz ein Niveau von 0,75 Prozent erreichen", schreibt Swonke in einem Kommentar. Der Analyst erwartet, dass die EZB im Juni eine erste Straffung der Geldpolitik ankündigen und im Folgemonat den Worten mit einer Zinserhöhung Taten folgen lassen wird.

Stimmung der US-Verbraucher im Mai besser als erwartet

Die Stimmung unter den US-Verbrauchern hat sich im Mai abgeschwächt. Wie das Forschungsinstitut Conference Board berichtete, fiel der Index des Verbrauchervertrauens auf 106,4. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Stand von 103,9 erwartet. Der Vormonatswert wurde auf 108,6 von zunächst 107,3 nach oben revidiert. Der Index für die Einschätzung der aktuellen Lage ermäßigte sich auf 149,6 (Vormonat: 152,9), jener für die Erwartungen fiel auf 77,5 (79,0).

Chicagoer Einkaufsmanagerindex steigt im Mai unerwartet

Die Stimmung der Einkaufsmanager aus dem Großraum Chicago hat sich im Mai unerwartet aufgehellt. Der Indikator stieg auf 60,3 Punkte, wie die Vereinigung der Chicagoer Einkaufsmanager mitteilte. Im April stand der Index bei 56,4 Punkten. Volkswirte hatten einen Rückgang auf 55,9 Punkte erwartet.

Schanghai beendet Lockdown für 22 Millionen Menschen

Nach zweimonatigem Corona-Lockdown will Schanghai rund 22 Millionen Menschen ihre Freiheit wiedergeben. Alle Einwohner von Stadtvierteln mit geringem Virus-Verbreitungsrisiko dürften sich ab Mittwoch wieder frei in der chinesischen Metropole bewegen, kündigte Vize-Bürgermeisterin Zong Ming an. Einkaufszentren, Apotheken und Kosmetiksalons dürften wieder mit 75 Prozent Kapazität öffnen. Auch Parks und Sehenswürdigkeiten sollten schrittweise wieder öffnen.

Indiens Wirtschaft setzt Erholung fort

Die indische Wirtschaft hat sich weiter von der Rezession während der Pandemie erholt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wuchs im vierten Quartal, das am 31. März endete, um 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie die Statistikbehörde meldete. Dabei verhinderte die steigende Inflation eine robustere Erholung. Für das gesamte Fiskaljahr wurde ein BIP-Wachstum von 8,7 Prozent ermittelt.

+++ Konjunkturdaten +++

Kanada's 1Q BIP annualisiert +3,1%

Kanada's 1Q BIP PROGNOSE: +5,5%

Kanada 4Q BIP revidiert auf +6,6%

DJG/DJN/AFP/apo/jhe

(END) Dow Jones Newswires

May 31, 2022 13:00 ET (17:00 GMT)

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!