16.11.2021 18:59:41
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ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Umsätze der US-Einzelhändler steigen im Oktober kräftig
Die US-Einzelhändler haben ihre Umsätze im Oktober kräftig gesteigert - ein Zeichen dafür, dass die Verbraucher bereit sind, vor den Feiertagen in den USA mehr auszugeben. Die gesamten Umsätze stiegen um 1,7 Prozent gegenüber dem Vormonat. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten im Konsens mit einem Anstieg um 1,5 Prozent gerechnet.
US-Industrieproduktion steigt im Oktober stärker als erwartet
Die Industrie in den USA hat im Oktober ihre Produktion stärker gesteigert als erwartet. Die Produktion stieg um 1,6 Prozent gegenüber dem Vormonat. Zugleich erhöhte sich die Kapazitätsauslastung auf 76,4 Prozent. Von Dow Jones News befragte Ökonomen hatten nur einen Anstieg der Produktion um 0,8 Prozent prognostiziert, für die Kapazitätsauslastung war ein Wert von 75,8 Prozent vorhergesagt worden.
Globale Handelsströme sinken im September leicht - WSJ-Indikator
Die weltweiten Handelsströme sind im September leicht zurückgegangen, was auf Blockaden in den Lieferketten zurückzuführen ist, da die Fabriken und Logistiknetze Schwierigkeiten haben, die starke Verbrauchernachfrage zu befriedigen. Ein vom Wall Street Journal (WSJ) entwickelter Frühindikator für die Handelsströme deutet auf einen Rückgang um 0,7 Prozent im September gegenüber dem Vormonat hin, bereinigt um das saisonale Auf und Ab der Warenausfuhren zwischen den Ländern.
Wirtschaftsministerium erhöht Prognose für Strombedarf bis 2030
Das Bundeswirtschaftsministerium hat seine Prognose für den Stromverbrauch erhöht. Eine vorgelegte ausführliche Analyse für den Stromverbrauch bis 2030 liegt am oberen Ende der vorläufigen Schätzung vom Juli. Danach wird der Bruttostromverbrauch im Jahr 2030 auf 658 Terrawattstunden (TWh) geschätzt. In der vorläufigen Schätzung des Ministeriums war eine Bandbreite von 645 bis 665 Terrawattstunden für den Bruttostromverbrauch 2030 ermittelt worden. Im März hatte das Beratungsunternehmen Prognos für das Ministerium noch einen Bedarf von 591 TWh errechnet.
Merz will als CDU-Chef die Partei in der Mitte verankern
Friedrich Merz will für den Fall seiner Wahl zum CDU-Chef die Partei in der Mitte halten. Die CDU müsse sich inhaltlich neu aufstellen und dabei die Themen des Klimawandels und der Vereinbarkeit von Ökonomie und Ökologie weiterentwickeln, erklärte der frühere Unionsfraktionschef bei der Vorstellung seiner Kandidatur in Berlin. Am Vorabend war er vom CDU-Kreisverband Hochsauerland zu einem dritten Anlauf auf das Amt des Parteivorsitzenden nominiert worden. In Berlin stellte er dazu ein Team vor.
Ampel-Parteien wollen Koalitionsvertrag kommende Woche vorlegen
Die Ampel-Parteien sind zuversichtlich, dass sie bereits kommende Woche ihren Koalitionsvertrag vorlegen können. Die Generalsekretäre von SPD, Grünen und FDP erklärten in Berlin, die noch offenstehenden Fragen wolle man in den kommenden Tagen klären. Dazu zähle auch die Ressortverteilung zwischen den Parteien. "Wir sind schneller vorangekommen an einigen Stellen, als wir das gehofft hatten", erklärte SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil am Rande der Koalitionsgespräche.
Angela Merkel soll wohl Büro mit neun Mitarbeitern bekommen
Nach dem Ende ihrer Amtszeit als Bundeskanzlerin soll Angela Merkel (CDU) aus Steuermitteln ein Büro mit insgesamt neun Mitarbeitern finanziert werden - fast doppelt so viele wie vom Haushaltsauschuss gefordert. Das geht aus einem Schreiben des Bundesfinanzministeriums an Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) hervor, das dem Spiegel vorliegt.
Berlin: Satellitenzerstörung durch Russland "unverantwortlich"
Die Bundesregierung hat den Test einer Antisatellitenrakete durch Russland, der zur Bildung einer Vielzahl von Welttraumtrümmern geführt hat, als "unverantwortlich" verurteilt. In einer Erklärung des Auswärtigen Amtes hieß es, Berlin sei "sehr besorgt" über den russischen Test und dessen Folgen, welche "die freie und ungehinderte Nutzung des Weltraums für alle Staaten für Jahre beeinträchtigen werden". Durch den Test würden überdies die Astronauten auf der Internationalen Raumstation (ISS), unter ihnen der Deutsche Matthias Maurer, zusätzlichen Risiken ausgesetzt.
Fed/Bullard fordert restriktivere Geldpolitik wegen Inflation
Der Präsident der Federal Reserve Bank of St. Louis, James Bullard, fordert in einem Bloomberg-Fernsehinterview, die US-Notenbank müsse energischer gegen die Inflation vorgehen, die er als "ziemlich hoch" bezeichnete.
NGOs: Durch Steuermissbrauch gehen jährlich 483 Milliarden Dollar verloren
Der Steuermissbrauch durch multinationale Unternehmen und reiche Privatpersonen führt einem Bericht zufolge weltweit jährlich zu einem Verlust von Steuereinnahmen in Höhe von mindestens 483 Milliarden Dollar (422 Milliarden Euro). Mit dieser Summe könnte die Weltbevölkerung mehr als dreimal vollständig gegen das Coronavirus geimpft werden, heißt es in dem ersten "State of Tax Justice"-Jahresbericht mehrerer Nichtregierungsorganisationen.
Macron will 1,9 Milliarden Euro in Wasserstoff investieren
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat Investitionen in Höhe von 1,9 Milliarden Euro in die Förderung von Wasserstoff angekündigt. Die Herstellung von Wasserstoff sei ein "Kampf für die Industrie, die Umwelt und die Unabhängigkeit", sagte er bei einem Besuch eines Unternehmens im südfranzösischen Beziers. "Alle großen Nationen setzen auf Wasserstoff", sagte Macron. "Das wird uns dabei helfen, die Treibhausgase zu reduzieren", fügte er hinzu.
Diplomaten: Iran nimmt Teile-Produktion für Atomprogramm wieder auf
Der Iran hat die Produktion von Ausrüstungen für hochentwickelte Zentrifugen an einem Standort wieder aufgenommen, den die Atomenergiebehörde der Vereinten Nationen seit Monaten weder überwachen noch zu dem sie sich Zugang verschaffen konnte. Das sagten Diplomaten, die mit den Aktivitäten vertraut sind. Dies hat bei westlichen Diplomaten neue Bedenken geweckt. Denn Teheran könnte heimlich Zentrifugenteile abzweigen, falls sich die Regierung entschließen sollte, ein verdecktes Atomwaffenprogramm aufzubauen, auch wenn es laut den Diplomaten derzeit keine Beweise dafür gibt, dass dies der Fall ist.
+++ Konjunkturdaten +++
US/Redbook: Einzelhandelsumsatz erste 2 Wochen Nov +15,2% gg Vorjahr
DJG/DJN/AFP/apo/sha
(END) Dow Jones Newswires
November 16, 2021 13:00 ET (18:00 GMT)
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