07.11.2018 18:59:51
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ÜBERBLICK am Abend /Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Altmaier: Gespräche zwischen Moskau und Kiew über Nord Stream 2 zäh
Die Gespräche zwischen Russland und der Ukraine über den Gastransit und den Bau der umstrittenen Pipeline Nord Stream 2 haben laut Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) wenig Fortschritt gebracht. Altmaier hatte den Dialog im Mai in Gang gesetzt, um den Widerstand gegen die Gasröhre zu verringern. "Die Gespräche finden auf der Fachebene statt - sie sind mühsam", sagte Altmaier auf dem deutsch-russischen Rohstoffforum in Potsdam.
Scheuer wütet vor Dieseltreffen gegen Autoindustrie
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hat die deutsche Autoindustrie kurz vor einem Treffen zu den umstrittenen Dieselnachrüstungen hart angegriffen. "Ihr habt einen riesigen Nachholbedarf, um Vertrauen und Image zurückzugewinnen", rief Scheuer am Dienstagabend in Berlin Automanagern bei einer Veranstaltung der Branche zu. "Ich ärgere mich echt", schimpfte der CSU-Politiker.
EU-Rechnungshof kritisiert Vorschlag für Agrarreform scharf
Der Europäische Rechnungshof (EuRH) hat den Reformvorschlag der EU-Kommission für eine neue EU-Agrarpolitik nach 2020 scharf kritisiert. Der Vorschlag entspreche nicht den Zielen der EU für eine grünere und leistungsorientiertere Förderung der Landwirtschaft, erklärte die Luxemburger Behörde in einem Bericht, der am Mittwoch in Brüssel veröffentlicht wurde.
EZB-Rat nominiert Andrea Enria als Chairman der Bankenaufsicht SSM
Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) hat den Italiener Andrea Enria als Nachfolger der scheidenden SSM-Chefin Daniele Nouy nominiert. Nach Mitteilung der EZB wurde der Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europaparlaments (EP) darüber informiert. Stimmen EP und die Staats- und Regierungschefs zu, kann Enria 2019 den Single Supervisory Mechanism (SSM) leiten, der die direkte Aufsicht über die 119 größten Banken des Euroraums ausübt.
Kreisverband Fulda schlägt CDU-Politiker Merz für Bundesvorsitz vor
Der Kreisverband der CDU im hessischen Fulda hat den aus Nordrhein-Westfalen stammenden Politiker Friedrich Merz offiziell für die Wahl zum Bundesvorsitzenden der Partei vorgeschlagen. Merz sei wegen seiner Wirtschaftskompetenz "der optimale Kandidat", teilte der Kreisverband am Mittwoch mit. Damit sind nun Merz und CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer offiziell nominiert.
Senat in Rom stimmt mit großer Mehrheit für Verschärfung des Migrationsrechts
Der italienische Senat hat am Mittwoch das umstrittene Einwanderungsdekret von Innenminister Matteo Salvini mit großer Mehrheit durchgewunken. 163 Senatoren stimmten für die drastische Verschärfung des Migrationsrechts, 59 votierten dagegen. 19 Parlamentarier enthielten sich, darunter fünf Vertreter der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung, die sich gegen die Pläne ausgesprochen hatten. Das von der Regierung im September beschlossene Dekret muss noch durch das Unterhaus des italienischen Parlaments bestätigt werden.
Vereinte Nationen widersprechen Kritik an UN-Migrationspakt
Die Vereinten Nationen bemühen sich, Bedenken gegen den geplanten globalen Migrationspakt zu entkräften. Die zuständige UN-Sonderbeauftragte für Migration, Louise Arbour, wies in der "Zeit" den Vorwurf zurück, die Vereinbarung befördere eine Massenzuwanderung nach Europa: "Wenn ein Land nicht darauf angewiesen ist oder es nicht für richtig hält, Arbeitskräfte aus anderen Ländern aufzunehmen, dann lässt sich aus dem Pakt keine Verpflichtung ableiten, die Grenzen zu öffnen."
Trump bietet Demokraten die Zusammenarbeit an
Nach dem Sieg der US-Demokraten bei der Wahl zum Repräsentantenhaus hat Präsident Donald Trump der Oppositionspartei die Zusammenarbeit angeboten. Er sehe eine "sehr gute Chance", mit den Demokraten zusammenarbeiten zu können, sagte Trump am Mittwoch bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus. Als mögliche Felder der Zusammenarbeit nannte er die Gesundheitspolitik, den Umweltschutz und die Modernisierung der Infrastruktur. Trump gratulierte der demokratischen Fraktionschefin Nancy Pelosi dazu, dass ihre Partei die Mehrheit im Repräsentantenhaus der Kongresskammer gewonnen hat: "Sie hat lange und hart gearbeitet." Im Wahlkampf hatte Trump die Fraktionschefin hingegen noch hart attackiert.
US-Rohöllagerbestände steigen deutlicher als erwartet
Die Rohöllagerbestände in den USA haben sich in der Woche zum 2. November deutlicher als erwartet erhöht. Sie stiegen nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) um 5,783 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten einen Anstieg um nur 1,8 Millionen Barrel vorhergesagt. In der Vorwoche waren die Lagerbestände um 3,217 Millionen Barrel gestiegen. Bei den bereits am Vortag veröffentlichten Daten des privaten American Petroleum Institute (API) war mit 7,8 Millionen Barrel eine Zunahme registriert worden.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/AFP/
(END) Dow Jones Newswires
November 07, 2018 13:00 ET (18:00 GMT)
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