25.05.2018 18:59:45

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.

US-Industrie erhält weniger Aufträge für langlebige Güter

Der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter in den USA ist im April gesunken. Wie das US-Handelsministerium berichtete, fielen die Orders gegenüber dem Vormonat um 1,7 Prozent. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten mit einem Rückgang von 1,5 Prozent gerechnet. Der Vormonatswert wurde auf plus 2,7 (vorläufig: plus 2,6) Prozent leicht nach oben revidiert.

Stimmung der US-Verbraucher im Mai eingetrübt

Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Mai eingetrübt. Der an der Universität Michigan berechnete Index für die Verbraucherstimmung in den USA fiel bei der Umfrage am Monatsende auf 98,0 Punkte. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Stand von 98,8 erwartet. Bei der ersten Umfrage Mitte des Monats hatte der Index ebenso wie Ende April bei 98,8 gelegen.

Ölpreise geraten unter Druck - Höhere Produktion diskutiert

Die Ölpreise raten am Freitag an den Rohstoffmärkten spürbar unter Druck. Wichtige Lieferländer wie Russland und Saudi-Arabien hatten zuvor ihre Bereitschaft zu Gesprächen signalisiert mit dem Ziel, den Markt wieder vermehrt mit Rohöl zu versorgen. Nordseeöl der Sorte Brent gibt an der Londoner Terminbörse ICE um 2,3 Prozent auf 76,97 US-Dollar je Barrel nach. In New York ist der Future auf die in Nordamerika übliche Sorte WTI 2,4 Prozent schwächer und erreicht 69,02 Dollar je Barrel.

Ecofin einigt sich auf Risikoreduzierung im Bankensektor

Die EU-Finanzminister (Ecofin) haben sich auf Maßnahmen zur Reduzierung der Risiken geeinigt, die dem Steuerzahler für den Fall einer Bankenrettung oder -pleite drohen. Der Kompromiss ist eine Voraussetzung für die Vervollkommnung der europäischen Bankenunion, die unter anderem zu einer gemeinsamen Kreditlinie (Common Backstop) für die Abwicklung von Banken und eine gemeinsame Einlagensicherung führen könnte. Voraussetzung ist, dass auch noch das EU-Parlament zustimmt.

Powell: Unabhängigkeit der Notenbanken nicht selbstverständlich

Fed-Chef Jerome Powell hat davor gewarnt, dass eine Erosion des Vertrauens in die Institutionen die Unabhängigkeit der Zentralbanken gefährden könnte. Nach der Finanzkrise im Jahr 2008 sei deshalb mehr Transparenz und größere Rechenschaftspflichten seitens der Währungshüter nötig, sagte Powell bei einer Veranstaltung zum 350-jährigen Bestehen der Riksbank, der schwedischen Zentralbank.

Trump: Gipfel mit Kim könnte doch am 12. Juni stattfinden

Weniger als 24 Stunden nach seiner Absage des geplanten Gipfeltreffens mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat US-Präsident Donald Trump eine Begegnung mit Kim am ursprünglich geplanten Termin am 12. Juni nicht ausgeschlossen. Nordkorea zeige sich in gegenwärtigen Gesprächen "sehr" interessiert an dem Treffen, sagte Trump. "Es könnte sogar der 12. sein", fügte Trump mit Blick auf mögliches Gipfeltreffen hinzu.

Putin warnt vor katastrophalen Folgen eskalierender Handelskonflikte

Angesichts einer zunehmend konfrontativen US-Handelspolitik hat Russlands Präsident Wladimir Putin vor katastrophalen Schäden am Weltwirtschaftssystem gewarnt. Eine neue Ära des Protektionismus ziehe herauf und drohe den freien Handel zu zerstören, auf dem das wirtschaftliche Wohlergehen aller basiere, sagte Putin am Freitag bei einem Wirtschaftsforum in St. Petersburg.

Internetseiten von US-Zeitungen in Europa wegen neuer Datenschutzregeln gesperrt

Die neuen Datenschutzregeln der EU verhindern den Zugang europäischer Nutzer zu den Internetseiten mehrerer US-Zeitungen: Bei der Los Angeles Times, den New York Daily News oder dem Orlando Sentinel erschien der Hinweis: "Leider steht unsere Seite derzeit in den meisten europäischen Ländern nicht zur Verfügung." Das Verlagsunternehmen Tronc - früher: Tribune Publishing - arbeite aber an "technischen Lösungen", um allen Lesern den "preisgekrönten Journalismus" der Zeitungen wieder zugänglich zu machen.

Frankreich will 35 Milliarden Euro Bahn-Schulden übernehmen

Der französische Staat will Schulden der Bahngesellschaft SNCF in Höhe von 35 Milliarden Euro übernehmen. Das kündigte Regierungschef Edouard Philippe nach einem Treffen mit Gewerkschaftsvertretern in Paris an. Philippe sagte, der Staat werde 25 Milliarden Euro im Jahr 2020 übernehmen und weitere 10 Milliarden 2022.

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/DJN/AFP/sha

(END) Dow Jones Newswires

May 25, 2018 13:00 ET (17:00 GMT)

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!