02.07.2015 17:13:11
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UBS-Verwaltungsratspräsident Weber rechnet nicht mit Grexit
Von Madeleine Nissen
MÜNCHEN (Dow Jones)--Der Präsident des Verwaltungsrates der UBS, Axel Weber, rechnet nicht mit einem Grexit. "Ich gehe davon aus, dass sich das griechische Volk für eine Zukunft mit Euro entscheiden und den Reformvorschlägen zustimmen wird", sagte Weber bei der Konferenz Private Equity 2015 in München.
Für das jetzige Reformprogramm fand er lobende Worte. Es werden seiner Einschätzung nach aber nicht Politiker sein, die die Reformen umsetzen. Stattdessen komme es wohl zu einer "Übergangsregelung von Technokraten, die genau wissen, wie man das umsetzt", prognostizierte Weber. Er mahnte "sehr klare Bedingungen" an, unter denen weiter eine Finanzierung möglich ist. Die Geldpolitik habe ihren Beitrag geleistet und sei nicht mehr in der Pflicht, sagte er. "Es ist Zeit über die Leistungen der Politik zu reden und derjenigen, die gewählt wurden, um Verantwortung zu übernehmen", sagte er. Es führe kein Weg an Strukturreformen vorbei.
Die UBS sieht Weber durch die politischen Turbulenzen in Europa nicht gefährdet. Die Schweizer Bank habe ihre Hausaufgaben gemacht, sagte er. Daher beherrsche sie auch die Risiken, die von Griechenland ausgehen, und sei auch bei Stressszenerien gut kapitalisiert.
Die Geldpolitik in Europa kritisierte Weber nicht nur als wirkungslos, sondern als Hemmschuh für die Wirtschaft. "Die negativen Folgen der Geldpolitik überwiegen, weil sie nur Symptome lindert und Strukturreformen verhindert", sagte Weber. "Der Erfolg lässt auf sich warten", monierte er. Doch anstatt den Kurs zu ändern, erklärten sich die Notenbanker den mangelnden Erfolg mit einer zu niedrigen Dosis der verabreichten Medizin. "Ich halte das nicht für richtig", sagte der ehemalige Bundesbanker.
Kontakt zur Autorin: Madeleine.Nissen@wsj.com
DJG/mln/bam
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July 02, 2015 10:37 ET (14:37 GMT)
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