04.09.2013 19:38:32

UBS-Verwaltungsratschef: Planen derzeit keine großen Übernahmen

   Von Ulrike Dauer

   FRANKFURT--Die schweizerische Bank UBS plant in nächster Zeit keine großen Akquisitionen. Stattdessen will sie sich weiterhin auf die Reduzierung der Risiken in ihrer Bilanz konzentrieren und sich fit machen für die verschärften Kapitalvorschriften.

   "Nein, da kann ich Sie beruhigen", sagte Verwaltungsratschef Axel Weber auf einer Bankenkonferenz in Frankfurt auf die Frage, ob die UBS AG an einer Übernahme der Commerzbank interessiert sei. Die UBS konzentriere sich sehr stark auf die Implementierung ihrer Strategie, sagte Weber.

   Obwohl er Akquisitionen im derzeitigen Umfeld nicht ausschließen würde, stehe das derzeit nicht auf der Agenda, so Weber. Auch gebe es keine Pläne für Akquisitionen, die eine beträchtliche Menge an Kapital erfordern würden.

   Die Commerzbank, die zu 17 Prozent dem Staat gehört, taucht in Medienberichten regelmäßig als Übernahmeobjekt auf. Es wird spekuliert, dass die Regierung aus dem Investment aussteigen könnte.

   Eine Reihe von Banken wurde als mögliche Käufer ins Spiel gebracht, darunter Banco Santander aus Spanien, die französische BNP Paribas, die italienische UniCredit und zuletzt auch die UBS.

   Die Commerzbank habe beträchtliche Fortschritte gemacht, ihr Geschäft zu restrukturieren, die Bilanz zu schrumpfen und die toxischen Wertpapiere abzubauen, sagte Weber. Er forderte die Politiker auf, der Bank die nötigte Zeit zu geben, die sie für den Umbau ihrer Bilanz braucht.

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   September 04, 2013 13:07 ET (17:07 GMT)

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