23.07.2014 21:35:48
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UBS soll reichen Franzosen bei Steuerhinterziehung geholfen haben
PARIS/ZÜRICH (dpa-AFX) - Die französische Justiz hat gegen die schweizerische Großbank UBS ein Anklageverfahren wegen Geldwäsche in Zusammenhang mit Steuerhinterziehung eingeleitet. Nach Angaben der Ermittler vom Mittwochabend wird dem Geldinstitut vorgeworfen, reiche Franzosen aktiv beim Betrug des Fiskus unterstützt zu haben. Um Geldflüsse zwischen Frankreich und der Schweiz zu verschleiern, soll unter anderem ein spezielles Buchführungssystem aufgebaut worden sein.
Bereits im vergangenen Jahr hatten die Ermittler ein Anklageverfahren wegen illegaler Anwerbung von Kunden eingeleitet und 2,9 Millionen Euro Kaution von der UBS gefordert. Die Summe wurde nun auf insgesamt 1,1 Milliarden Euro erhöht. Die Bank kündigte gegen diese Entscheidung umgehend Einspruch an. Für eine solche Forderung gebe es keine rechtliche Basis, hieß es in einer UBS-Stellungnahme, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete.
Neben der französischen Justiz haben auch belgische Fahnder die UBS im Visier. Gegen einen führen Mitarbeiter wird unter anderem wegen Straftaten wie Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung, Geldwäsche, illegale Ausübung des Berufs eines Finanzberaters in Belgien sowie schwere, organisierte Steuerhinterziehung ermittelt. Der Beschuldigte wies zunächst sämtliche Vorwürfe zurück./aha/DP/he
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