Russland-Ukraine-Konflikt |
28.02.2022 22:08:00
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Twitter-Aktie in Grün: Soziale Netzwerke reagieren auf Angriff auf Ukraine
Unterdessen wandte sich der ukrainische Minister für Digitalisierung, Vize-Premier Mychajlo Fedorow, in einem Brief an Apple-Chef Tim Cook und rief ihn auf, die Sanktionen gegen Russland durch Blockierung von Apple-Diensten einschließlich des App-Stores zu flankieren. In dem auf Twitter verbreiteten Schreiben heißt es: "Wir brauchen ihre Unterstützung - im Jahr 2022 ist moderne Technologie vielleicht die beste Antwort auf die Panzer, Mehrfachraketenwerfer (Grad) und Raketen". Er schloss mit den Worten: "Wir sind sicher, dass solche Aktionen die Jugend und die aktive Bevölkerung Russlands motivieren werden, die schändliche militärische Aggression proaktiv zu stoppen."
Man habe als Reaktion auf den Konflikt in der Ukraine ein Sondereinsatzzentrum mit Experten eingerichtet, um so schnell wie möglich reagieren zu können, erklärte Facebook-Sicherheitschef Gleicher. "Wir beobachten die Situation in der Ukraine genau und werden unsere Schritte zum Schutz der Menschen auf unserer Plattform weiter mitteilen". Russland hatte am Vortag Facebook teils beschränkt. Die Kommunikationsaufsicht Roskomnadsor in Moskau hatte dem Facebook-Konzern vorgeworfen, mit der Sperrung russischer Medien auf dem Netzwerk "grundlegende Menschenrechte und Freiheiten" sowie "Rechte und Freiheiten russischer Bürger" verletzt zu haben.
Unterdessen registrierte die deutsche Funke Mediengruppe Internetangriffe auf ihre Webseiten. Im Live-Blog der zur Gruppe gehörenden "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ), in dem Nachrichten rund um den russischen Angriff auf die Ukraine stehen, hieß es am Freitagabend: "Die Webseiten der Tageszeitungen, Magazine und Reichweitenportale der Funke Mediengruppe werden seit dem Morgen in mehreren Wellen von sogenannten Bots angegriffen." Ein Bot ist eine automatisierte Software, die Schaden anrichten soll.
Twitter-Nutzer melden Probleme in Russland
Menschen in Russland haben seit Samstagmorgen über Probleme bei der Nutzung des Kurznachrichtendienstes Twitter geklagt. Immer wieder ließ sich das soziale Netzwerk etwa auf Mobiltelefonen nicht aufrufen. Später teilte Twitter mit: "Wir sind uns bewusst, dass Twitter für einige Menschen in Russland eingeschränkt ist, und arbeiten daran, unseren Dienst sicher und zugänglich zu erhalten." Der Hintergrund der Störungen war zunächst unklar.Am Montag gewann die an der NYSE gelistete Twitter-Aktie 0,85 Prozent auf 35,59 US-Dollar.
SAN FRANCISCO / MENLO PARK / MOSKAU (dpa-AFX)
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