TUI will bei Hapag-CSAV-Fusion eigene Interessen wahren

   Von Archibald Preuschat

   Der Reisekonzern TUI will bei einer möglichen Konsolidierung in der Containerschifffahrt seine Rechte gewahrt wissen. Wir "stehen einer Fusion" von Hapag-Lloyd und CSAV "grundsätzlich positiv gegenüber. Sie macht industriepolitisch Sinn, weil eine Konsolidierung in der Branche nötig ist", sagte TUI-Vorstandschef Friedrich Joussen am Mittwoch auf der Hauptversammlung in Hannover laut Redetext. Joussen fügte aber hinzu: "Wir sind konstruktiv, werden aber nicht leichtfertig Rechte aufgeben oder gar Entscheidungen mittragen, die am Ende nicht im Interesse der TUI und ihrer Aktionäre sind."

   Hapag-Lloyd und CSAV wollen sich zum weltweit viertgrößten Reeder in der Containerschifffahrt zusammenschließen. Eine Fusion könnte dringend benötigte Synergieeffekte schaffen, die beide Gesellschaften angesichts eines unter Überkapazitäten leidenden Marktes gut gebrauchen können.

   TUI ist mit 22 Prozent an Hapag-Lloyd beteiligt und hat außerdem das Recht, bis Ende des Jahres einen Börsengang der Hamburger Reederei einzufordern. "Entscheidend ist für uns, unabhängig von den derzeitigen Verhandlungen, dieses Recht weiter ausüben zu können," sagte Joussen den Aktionären.

   Im Dezemberquartal hatte der TUI ihre Beteiligung an der Containerschifffahrt der Hapag-Lloyd wieder einen Verlust von knapp 10 Millionen Euro eingebracht.

   Kontakt zum Autor: archibald.preuschat@wsj.com

   DJG/apr/jhe

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   February 12, 2014 05:45 ET (10:45 GMT)

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