01.09.2017 19:04:41
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Tui lotet Kompromiss im Streit um Air Berlin aus
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Vorstandsvorsitzende der TUI AG, Fritz Joussen, zeigt sich in den Verhandlungen um die 14 an Air Berlin verleasten Flugzeuge der Tochtergesellschaft Tuifly gesprächsbereit. "Ich bin zuversichtlich, dass es Optionen gibt, wenn sich alle ein Stück bewegen", sagte Joussen im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ).
Dem Vernehmen könne sich der Touristikkonzern vorstellen, einen Teil der Maschinen und der 700 Crew-Mitglieder zurückzunehmen, was einen erfolgreichen Verkauf der Air-Berlin-Tochtergesellschaft Niki erleichtern würde, schreibt die FAZ. Noch sei aber nichts entschieden.
Grundsätzlich wolle Joussen an den eigenen Airlines des Tui-Konzerns festhalten. Nach dem Scheitern der Gespräche mit dem Air-Berlin-Aktionär Etihad um ein Gemeinschaftsunternehmen für die Flotten von Tuifly und Niki gebe es aber verschiedene Optionen. "Wenn wir irgendwann Teile unseres Fluggeschäftes in ein Joint Venture einbringen können und weiterhin Zugriff auf die Flugzeuge behalten, dann ist das sicher eine Möglichkeit, die wir genau prüfen sollten", sagte Joussen der Zeitung.
Nach dem Verkauf von Tochtergesellschaften wie Hotelbeds, Travelopia und der Beteiligung an Hapag-Lloyd sieht er den Konzern für die nächsten Wachstumsschritte gerüstet. Durch die Verkäufe habe Tui in Summe 2 Milliarden Euro an liquiden Mittel eingenommen. Diesen Spielraum wolle Joussen nutzen, um die Expansion zu beschleunigen, auch durch Übernahmen. "Aber wir schlagen nur zu, wenn sich echte Synergien ergeben und das Unternehmen gut zu uns passt", sagte er weiter.
Die weltpolitischen Spannungen seien für das Geschäft der Tui kein Bremsklotz, sagte Joussen. "Die Menschen wollen Urlaub machen. Es gibt Verschiebungen bei den Zielen, aber der Terror hält sie nicht vom Reisen ab", sagte der Konzernchef.
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September 01, 2017 12:34 ET (16:34 GMT)
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