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Unternehmenskrise 13.02.2024 22:02:00

TripAdvisor-Aktie legt deutlich zu: TripAdvisor mögliches Übernahmeziel

TripAdvisor-Aktie legt deutlich zu: TripAdvisor mögliches Übernahmeziel

• TripAdvisor richtet Sonderausschuss für Übernahmegespräche ein
• Analysten halten Übernahme von Private Equity-Fonds für wahrscheinlich
• Anleger reagieren positiv

TripAdvisor könnte bald übernommen werden. Das kriselnde Online-Reisebewertungs- und -beratungsunternehmen gab am Montagabend bekannt, dass es einen Sonderausschuss eingerichtet hat, um potenzielle Geschäftsvorschläge zu prüfen. Damit signalisiert das hochverschuldete Unternehmen TripAdvisor seine Bereitschaft, strategische Möglichkeiten auszuloten.

Sonderausschuss soll Vorschläge bewerten

Laut einer auf der Website des Unternehmens veröffentlichten Erklärung wird der Sonderausschuss aus unabhängigen Mitgliedern des Vorstands von TripAdvisor bestehen und den Auftrag haben, "alle Vorschläge, die für eine potenzielle Transaktion unterbreitet werden, und alle Alternativen dazu in Bezug auf TripAdvisor zu bewerten". Das Komitee hat außerdem das unabhängige Investmentbanking-Unternehmen Centerview Partners LLC als Finanzberater engagiert, um den Bewertungsprozess zu unterstützen.

Zu den potenziellen Vorschlägen gehören auch solche, die sich in der Zukunft ergeben könnten, nachdem Liberty TripAdvisor Holdings Inc. kürzlich seine Absicht bekannt gegeben hat, mögliche Alternativen zu prüfen, die LTRP und Tripadvisor einbeziehen", heißt es in der Erklärung weiter.

Das Unternehmen wies darauf hin, dass keine Transaktion sicher sei und dass das Komitee "noch keine Entscheidungen in Bezug auf eine mögliche Transaktion getroffen hat". TripAdvisor fügte hinzu, dass eine mögliche Transaktion weiteren Prüfungen und Abwägungen unterliegt und die Zustimmung sowohl des Vorstands als auch des Sonderausschusses erfordert.

Analysten sehen Potenzial für TripAdvisor-Aktie

Die ersten Analystenstimmen klangen überwiegend positiv. Beispielsweise schreibt Wells Fargo-Analyst Brian Fitzgerald in einer Notiz am Dienstag, dass Private Equity-Fonds (PE) großes Interesse am Kauf von TripAdvisor haben könnten. Fitzgerald hält eine Bewertung von 25 bis zu 28 US-Dollar je Aktie für wahrscheinlich. "Wir denken, dass das Interesse am ehesten von einem PE-Fonds kommen würde, dem die Kombination von Vermögenswerten im Portfolio gefällt und der einen Plan für die Maximierung ihrer Werte hat, insbesondere die von Viator und TheFork", schrieb Fitzgerald, der TripAdvisor mit einem "Hold-Rating" und einem Kursziel von 20 US-Dollar bewertet.

Cowen-Analyst Kevin Kopelman rechnet bei einer Übernahme von TripAdvisor ebenfalls mit einer Gesamtbewertung von 25 US-Dollar pro Aktie. Aufgrund von regulatorischem Druck rechnet Kopelman nicht damit, dass ein Big Player aus der Reisebranche wie Airbnb, Booking Holdings oder Expedia sich den Übernahmekandidaten TripAdvisor schnappen wird. Wahrscheinlicher sei eine Übernahme durch einen PE-Fonds - hierin stimmt Kopelman mit Fitzgerald überein.

Anleger reagieren begeistert

Noch handelt sich bei konkreten Übernahmezielen somit lediglich um Spekulationen. Nichtsdestotrotz zeigen sich die Anleger von der Einrichtung des Sonderausschusses begeistert, sorgte die Meldung am Montag nachbörslich doch für Furore, die Papiere des Reiseportals, die sich seit Jahren in einem konstanten Abwärtstrend befinden, sprangen um 13 Prozent nach oben. Dieser Trend bestätigt sich am Dienstag: An der NASDAQ-Technologiebörse betrug das Plus der TripAdvisor-Aktie schließlich 13,81 Prozent bei einem Stand von 25,46 US-Dollar. Damit notieren die Aktien mittlerweile in der Nähe des Bewertungsniveaus, das die Analysten Fitzgerald und Kopelman bei einer potenziellen Übernahme für angemessen erachten.

Ob diese Kursgewinne allerdings von Dauer sein werden, bleibt abzuwarten: Am Mittwoch wird TripAdvisor die Geschäftszahlen zum vierten Quartal und zum Gesamtjahr 2023 vorlegen. Analysten erwarten laut "Investopedia", dass das Online-Reiseunternehmen einen Gewinn von 0,07 US-Dollar pro Aktie ausweisen wird, gegenüber 0,04 US-Dollar pro Aktie im entsprechenden Quartal des letzten Jahres.

Redaktion finanzen.at

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