14.06.2016 09:02:37
|
Thüringische Landeszeitung: Vermeidbare Bluttat - Orlando wäre mit einem Messer unmöglich / Leitartikel von Florian Girwert zum Terrormassaker von Orlando/Florida
Diese Logik ist allerdings verquer. Ob die Väter der US-Verfassung beim Recht auf Waffenbesitz beinahe jedes technisch mögliche Schnellfeuergewehr im Kopf hatten, darf bezweifelt werden. Wäre das Recht wirklich unbeschränkt, dürften US-Bürger wohl auch schwere Maschinengewehre verwenden. So aber dürfte klar sein, dass es eine vernünftige Abwägung zu treffen gilt, was etwa zur Verteidigung vor Einbrechern nötig ist. Braucht es dafür eine halbautomatische Waffe mit 100 Schuss im Magazin? Solche Waffen sind höchstens dann nötig, wenn es gilt, möglichst viel Schaden in kurzer Zeit anzurichten.
Mit der Ideologie oder Religion des Schützen hat das erst einmal
nichts zu tun. Donald Trump sagt, der hätte auch ein Messer oder eine
Bombe verwenden können. Eine Bombe ist jedoch schwerer zu beschaffen
und mit einem Messer lassen sich zweifellos nicht 49 Menschen
ermorden und noch einmal so viele verletzten. Bei entsprechender
Gesetzgebung bliebe zumindest die Hoffnung, dass ein durchgeknallter
Attentäter es deutlich schwerer hätte, so viel Schaden anzurichten,
wie er jetzt angerichtet hat.
OTS: Thüringische Landeszeitung newsroom: http://www.presseportal.de/nr/110133 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_110133.rss2
Pressekontakt: Thüringische Landeszeitung Chef vom Dienst Norbert Block Telefon: 03643 206 420 Fax: 03643 206 422 cvd@tlz.de
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!