30.01.2016 09:07:37
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Thüringische Landeszeitung: Rote Linie überschritten
Weimar (ots) - Nicht zum ersten Mal wird an dieser Stelle über die
zunehmende Gewalt in der Gesellschaft geschrieben - von links und von
rechts. Mit der Handgranate gegen Flüchtlinge aber ist eine neue
Eskalationsstufe erreicht. Die Verwendung einer Kriegswaffe in einer
Auseinandersetzung, die doch nur mit Argumenten geführt werden
sollte, stellt einen Höhepunkt in der langen Reihe von Anschlägen auf
Unterkünfte von Asylbewerbern dar. Das erste Opfer vor bereits vielen
Monaten war die Debattenkultur, dann brannten Heime und jetzt sind
scharfe Waffen im Spiel. Geht's noch? Offenbar reicht eine
rechtslastige Terrorgruppe wie die NSU manchem Mitbürger nicht. Wie
viel Hass muss sich eigentlich angestaut haben, dass es so weit
kommt? Die Angegriffenen sind in der ganz überwiegenden Mehrheit
Schutzsuchende!
Die oder der Täter müssen jetzt schnellstens ermittelt werden. Der Fall hat terroristische Merkmale und muss dementsprechend eingeordnet werden, vorzugsweise beim Generalbundesanwalt. Ansonsten steht der Rechtsstaat zu Disposition, ja die demokratische Grundordnung. Die Rote Linie ist überschritten!
OTS: Thüringische Landeszeitung newsroom: http://www.presseportal.de/nr/110133 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_110133.rss2
Pressekontakt: Thüringische Landeszeitung Chef vom Dienst Norbert Block Telefon: 03643 206 420 Fax: 03643 206 422 cvd@tlz.de
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