25.05.2011 19:02:37
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Thomson Reuters ONE/F.A.Z. - EBU: Grand Prix auch in Baku ohne politische Einflussnahme
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Auch wenn der Eurovision Song Contest (ESC) 2012 in einem Land stattfindet, das von einem Diktator regiert wird, will die Europäische Rundfunkunion (EBU) an dem Wettbewerb in Baku festhalten. Die EBU werde ihn frei von jeglicher politischer Einflussnahme halten. Das sagte der Generalsekretär des ESC, der Norweger Jon Ola Sand, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Donnerstagsausgabe). Der ESC sei ein musikalischer Wettbewerb zwischen Rundfunkanstalten, um den sich keine Länder oder Städte bewerben. Darum habe der aserbaidschanische Sender Ictimai TV als aktives Vollmitglied der EBU und als Gewinner des diesjährigen Song Contest auch das Recht, den Grand Prix auszurichten. "Wir reden ausschließlich mit Ictimai TV", sagte Sand der FAZ, "und nicht mit der Regierung Aserbaidschans.". Er könne darum auch nichts dazu sagen, dass der Diktator des Landes, Ilham Alijew, seine Frau, Mechriban Alijewa, beauftragt haben soll, den Contest in Baku zu planen. Davon wisse er nichts. Die EBU habe allerdings Ictimai TV aufgefordert, Garantien für die Sicherheit aller Beteiligten, egal ob Fans, Journalisten oder Delegierte, abzugeben. Auch müsse volle Presse- und Redefreiheit gewährleistet sein, genauso wie ein freier Zugang zum Internet. Sand glaubt nicht, dass außer Armenien noch weitere Länder den ESC in Aserbaidschan boykottieren werden. Dafür gebe es keine Anzeichen. Allerdings habe die EBU einen Plan B, für den Fall, dass sich die Situation im Gastgeberland kurzfristig ändert und der ESC aus irgendeinem Grund nicht in dem Land stattfinden kann, das im Vorjahr gewonnen hat. "Wir haben immer einen Plan B. Jedes Jahr", sagt Sand. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Contest in Baku oder in Düsseldorf stattfindet. "Es kann ja immer etwas passieren - sogar in Düsseldorf." Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
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Source: F.A.Z. via Thomson Reuters ONE
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May 25, 2011 12:31 ET (16:31 GMT)- - 12 31 PM EDT 05-25-11
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