27.06.2015 08:36:40
|
Theo Waigel: 'Es geht nicht um den Euro, sondern um Griechenland'
BERLIN (dpa-AFX) - Bei den Bemühungen zur Beilegung der griechischen Finanzkrise geht es nach Worten des früheren Bundesfinanzministers Theo Waigel (CSU) "nicht um den Euro, sondern einzig und allein um Griechenland". Für die Euro-Zone sei ein "Grexit" verkraftbar. Aber für die griechische Bevölkerung hätte ein Ausscheiden Athens aus der Eurozone gravierende Folgen, sagte er der "Passauer Neuen Presse" (Samstag). Die Frage sei, ob die notwendigen Anpassungen dort innerhalb der Euro-Zone und mit Hilfe der Partner erfolgen oder nicht.
In Griechenland könnten mit einer anderen Währung die Importe kaum noch bezahlt werden. "Die sozialen Folgen eines Euro-Aus für Griechenland wären so gravierend, dass ein humanitäres Hilfsprogramm der EU für die Bevölkerung benötigt würde", sagte Waigel. Das Auftreten der griechischen Regierung bezeichnet Waigel als "höchst ungewöhnlich". Für Griechenland könne es keine Extra-Wurst geben. Tsipras und seine Leute müssten begreifen, dass eine Sonderbehandlung nicht möglich ist. "Griechenland in den Euro aufzunehmen, war ein gravierender Fehler"./ro/DP/stk
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!