TecDAX am Morgen: Gut behauptet, Nordex weiter gefragt

Unverändert stark präsentieren sich Nordex-Papiere, die mit einem mehr als 2-prozentigen Plus an die Indexspitze preschen. Gefragt sind aber auch Titel von MediGene. Wie das Biotechnologie-Unternehmen mitteilte, erhält man vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des BioChance Plus-Programms eine Förderung von rund 0,4 Mio. Euro. Deutlichere Gewinne verbuchen daneben auch SINGULUS, ErSol und AT&S.

Gewinnmitnahmen lasten dagegen auf Evotec, nach den massiven Kursaufschlägen der jüngsten Zeit verliert der Titel mehr als 2 Prozent. Daneben bröckeln Conergy 1,6 Prozent und QIAGEN 0,9 Prozent ab.

Das Biotechnologie-Unternehmen MediGene AG erhält vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des BioChance Plus-Programms eine Förderung von rund 0,4 Mio. Euro für die weitere Entwicklung der EndoTAG-Technologieplattform. Wie das im TecDAX notierte Unternehmen heute mitteilte, entwickelt es bisher aus der EndoTAG-Technologie ein Medikament gegen verschiedene Krebserkrankungen. Die jetzt bewilligten BMBF-Mittel sind für die Entwicklung von EndoTAG zur Behandlung anderer Erkrankungen bestimmt, die mit krankhafter Neubildung von Blutgefäßen einhergehen, und werden in den kommenden zwei Jahren bereitgestellt. Bereits im März dieses Jahres wurden von der Bayerischen Forschungsstiftung 1,4 Mio. Euro bewilligt, um die Entwicklung von EndoTAG für weitere Erkrankungen zu fördern. Diese Technologie zielt auf die Bekämpfung von Krankheiten mit pathologischer Neubildung von Blutgefäßen (pathologische Angiogenese).

Die amerikanische Rofin-Sinar Technologies Inc. , ein Hersteller von Hochleistungs-Laserstrahlquellen und laserbasierten Systemlösungen, gab am Donnerstag Veränderungen im Management ihrer Tochter Rofin-Sinar Laser GmbH (Hamburg und Günding) bekannt. Dr. Walter Volkmar (63) wird zum 1. Juli 2006 sowohl sein Amt als Geschäftsführer bei der Rofin-Sinar Laser GmbH niederlegen als auch die Gesamtverantwortung für den Bereich Laser Marking abgeben. Er wird dem Unternehmen aber weiterhin als Berater für Sonderprojekte zur Verfügung stehen. Als nachfolgender Geschäftsführer, zuständig für den Standort Günding, wurde Dr. Armin Renneisen (45) bestellt. Dr. Renneisen war zuletzt als Operations Manager für den Standort Günding tätig. Die Verantwortung für die weltweiten Aktivitäten des Bereiches Laser Marking wird Dr. Volkmar mit Wirkung zum 1. Juli an Thomas Merk (43) übergeben, der im gleichen Zuge zum COO für diesen Bereich ernannt wird. Merk ist seit dem Jahr 2000 im Unternehmen tätig. Er hatte bereits im Dezember letzten Jahres die Funktion des COO für den Bereich Laser Micro des Konzerns übernommen. Darüber hinaus wurde Thorsten Frauenpreiß (40) zum 1. Juni 2006 in die Geschäftsführung der Rofin-Sinar Laser GmbH aufgenommen und ist nun zuständig für den Standort Hamburg. Frauenpreiß hat seine berufliche Laufbahn 1993 im Produktmanagement bei Rofin-Sinar begonnen. Er zeichnete zuletzt verantwortlich für das weltweite Marketing sowie für den Bereich Investor Relations. Beide Bereiche wird er zunächst weiterverantworten, bis die Nachfolge geregelt ist. Im Zuge der bereits erfolgten Ernennung zum CFO der Rofin-Sinar Technologies Inc. wird Ingrid Mittelstädt als weiterer Geschäftsführer der Rofin-Sinar Laser GmbH bestellt.

Die israelische Vizrt Ltd. , ein Anbieter von Software für die Erstellung von Echtzeit 2D- und 3D-Grafiken in der Fernsehindustrie, meldete heute, dass die Electronic Media Network Ltd. (M-Net), der erste private Pay-TV-Sender in Südafrika, und SuperSport, M-Nets acht Sportkanäle, sich für Ardendo-Lösungen für das Aufnahmen- und Archivierungs-Management von über 200.000 Stunden existierenden und künftig zu erstellenden Sendematerials entschieden haben. Die Umsetzung dieses Projektauftrags wird über ein Jahr in Anspruch nehmen. M-Net und SuperSport werden die Software für die Archivierung, Erfassung, Kennzeichnung durch Metadaten sowie zur Rohbearbeitung ihrer umfangreichen Programmbibliothek nutzen. Das skalierbare, IT-basierte Design der Ardendo-Lösung ermöglicht es Sendern, das vorhandene Material für die Ausspielung auf verschiedenen Verbreitungsschienen zu nutzen. M-Net hat 1,23 Millionen Abonnenten in 41 Ländern des afrikanischen Kontinents.