15.09.2011 14:55:32
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'Tamaris' soll Lifestyle-Marke werden
"Tamaris"-Damenschuhe gehören zum mittleren Preissegment, Wortmann nannte das die "modische Konsumpreislage". "In jedem Lehrbuch steht zwar, dass man im Konsumsektor keine große Marke schaffen kann", räumte er ein. Auf dem Textilsektor hätten es aber einige schon vorgemacht.
Schlüssel zum Wachstum seien vor allem die "Tamaris"-Läden, sagte der 70-Jährige. "Aber es ist derzeit schwierig, an gute Ladenflächen zu kommen." Ziel bleibe, jede Woche ein neues "Tamaris"-Geschäft zu eröffnen. Derzeit verfügt die Schuh-Holding über 519 "Tamaris"-Flächen (Vorjahr: 359), davon 164 "Tamaris"-Läden und 355 Shop-in-Shops. Fast zwei Drittel der Läden sind in Deutschland.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr (31.5.2011) verbuchte der Schuhriese den größten Umsatzzuwachs der Unternehmensgeschichte. Die 1967 gegründete Firma legte um 15,1 Prozent auf 957,7 Millionen Euro zu (Deutschland: +12,9 Prozent). Die weltweit knapp 1000 Beschäftigten erhielten ein Monatsgehalt als Erfolgsprämie. Die Exportquote stieg leicht auf 52,7 Prozent (Vorjahr: 51,8 Prozent).
Über den Gewinn sagt Wortmann traditionell nichts. Die Eigenkapialquote liege bei über 75 Prozent, hob Wortmann hervor. "Für unsere Investitionen brauchen wir keine Kredite." Auch für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2011/12 erwartet er ein zweistelliges Umsatzwachstum. Genaue Ziele nannte er nicht. Preiserhöhungen seien nicht geplant.
Die Wortmann-Gruppe (Neben "Tamaris" auch "Marco Tozzi", "Caprice", "Jana" und "s.Oliver Shoes") lässt weltweit Schuhe produzieren. Sie werden in 70 Ländern in mehr als 15 000 Schuhläden vertrieben./mb/DP/nmu
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