Fokus: Energiewende |
23.01.2020 11:51:00
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TAG reduziert CO2-Emissionen heuer um 100.000 Tonnen
"Ein Meilenstein auf dem Weg zur Reduzierung der CO2-Emissionen war zuletzt die Demontage von zehn alten Gasturboverdichtern, die durch vier Elektroverdichter mit einer installierten Gesamtleistung von fast 50 MW ersetzt wurden. Das Projektvolumen hat mehr als 100 Millionen Euro betragen", berichtet der Italiener Daniele Gamba, Geschäftsführer der TAG, der APA in Rom.
Gas sei für die Energiewende optimal und könne einen bedeutenden Beitrag zur Dekarbonisierung leisten. "Durch die Sektorkopplung von Strom- und Gasnetzen und durch die Unterstützung alternativer Energiequellen kann Gas den wachsenden Energiebedarf Europas auf umweltfreundliche Weise decken", meint Gamba.
Derzeit laufen Studien zur Anpassung des Gastransportnetzes an einen steigenden Anteil von Wasserstoff im Erdgas. Auf österreichischer Ebene wurde eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die eine schrittweise Einführung von Wasserstoff in das System untersuchen soll. "Darüber hinaus bereitet die TAG die Anpassung ihres eigenen Erdgasleitungsnetzes für den Transport von grünem Wasserstoff vor, indem sie in naher Zukunft die Kompatibilität ihres Netzes für den Wasserstofftransport prüft. Zu einem späteren Zeitpunkt könnten gezielte Investitionen getätigt werden, die zum Wasserstofftransport realisiert werden können", so Gamba.
Die TAG ist davon überzeugt, dass Erdgas ein zuverlässiger Kraftstoff für eine nachhaltige Mobilität ist. "Erst kürzlich wurden die alten Dieselfahrzeuge der Zentrale durch neue Erdgasfahrzeuge ersetzt", sagt der TAG-Chef, der seit einem Jahr den Posten bekleidet.
Die TAG, die ihren Hauptsitz in Wien hat, beschäftigt 160 Mitarbeiter, verteilt auf acht Standorte in Wien, Niederösterreich, der Steiermark und Kärnten. Das TAG Erdgasleitungssystem verbindet den Gasknoten Baumgarten in Österreich mit Tarvis in Italien über eine Distanz von 380 Kilometern und hat eine jährliche Transportkapazität nach Italien von 30 Milliarden Kubikmeter Erdgas. Von der slowakisch-österreichischen zur österreichisch-italienischen Grenze besteht das TAG Pipeline-Netz aus rund 1.140 km Hochdruck-Erdgasleitungen.
Entlang der Route in Österreich liefert die Erdgasleitung zusätzlich sowohl Erdgas für den Verbrauch in Niederösterreich, der Steiermark und Kärnten als auch das Erdgas für den Transport nach Slowenien über die SOL Leitung. Die Gesellschafter der Trans Austria Gasleitung GmbH sind das italienische Gasunternehmen Snam mit einem Anteil von 84,47 Prozent und die österreichische Gas Connect Austria GmbH mit einem Anteil von 15,53 Prozent.
mit/sp/cs
APA
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