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06.09.2014 13:07:47

'SZ': DGB fordert Beamtenbund zum Einwirken auf GDL auf

BERLIN (dpa-AFX) - Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB), Reiner Hoffmann, hat nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" den Chef des Beamtenbundes, Klaus Dauderstädt, aufgefordert, auf die Lokführergewerkschaft GDL im Tarifstreit bei der Bahn einzuwirken. Dies gehe aus einem Schreiben Hoffmanns hervor, das der Zeitung (Samstags-Ausgabe) vorliege.

Hoffmann spreche in seinem Brief von einem "Imageschaden" für die Gewerkschaften und kritisiere: "Der aggressive Abgrenzungs- und Konfliktkurs der GDL ist (...) nicht vereinbar mit einer solidarischen Interessenvertretung aller Arbeitnehmer." Die GDL verweigere sich allen Kooperationsangeboten der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG und wolle "ohne Rücksicht auf öffentliche Ansehensverluste der deutschen Gewerkschaften in ihrer Gesamtheit die eigene Einflusssphäre ausbauen". Die GDL ist Mitglied im Beamtenbund, die EVG gehört zum DGB.

GDL und EVG konkurrieren bei der Bahn. Die GDL verhandelte bislang für die 20 000 Lokführer, die EVG für die übrigen 140 000 Bahn-Mitarbeiter. Die Lokomotivführer-Gewerkschaft will dies künftig auch für die 17 000 Zugbegleiter und Rangierführer übernehmen, die EVG will für die gesamte Bahn-Belegschaft zuständig sein./gp/DP/zb

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