Rekordumsatz |
14.04.2023 11:27:00
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SW Umwelttechnik-Aktie: 2022 war Rekord-Erfolgsjahr
"Insbesondere haben wir von der hohen Nachfrage bei konstruktiven Fertigteilen im Industriebau profitiert und so den höchsten Umsatz in der Unternehmensgeschichte erwirtschaftet", so Einfalt mit einem Dank an die knapp 700 Mitarbeiter an den Standorten in Österreich, Ungarn und Rumänien. Im abgelaufenen Jahr wurden die Produktionskapazitäten in Rumänien erweitert - und auch bereits voll ausgelastet. 9,6 Mio. Euro wurden in Werkserweiterungen an den Standorten Werke in Budapest und Cristesti investiert. Eine Inbetriebnahme ist für Ende 2023 bzw. Anfang 2024 geplant.
Die SW Umwelttechnik entwickelt und produziert Betonfertigteile für Hoch- und Tiefbau. Im Geschäftsbereich Tiefbau und Verkehr, für 34 Prozent des Umsatzes verantwortlich (2021: 39 Prozent), gab es ein Umsatzplus von 2,6 Prozent auf 41,5 Mio. Euro (2021: 40,5 Mio.). Ein leichtes Minus in Ungarn wegen Einschränkungen bei EU-Fördermitteln wurde durch eine positive Entwicklung in Rumänien und Österreich aufgefangen. In Österreich gab es mehr Infrastrukturprojekte während das Geschäft in Italien, Deutschland und der Slowakei stabil war. Der Bereich Hochbau und Wohnen, 66 Prozent Anteil am Gesamtumsatz (2021: 61 Prozent), wuchs sehr stark um 28,9 Prozent auf 80,5 Mio. Euro Umsatz (2021: 62,4 Mio.). Das Plus ist vor allem auf hohe Bautätigkeit seitens Gewerbe und Industrie in Rumänien und Ungarn zurückzuführen, in Österreich blieb der Hochbausektor stabil.
Der wichtigste Markt für die SW Umwelttechnik war 2022 Ungarn mit einem Umsatzanteil von 67,2 Mio. Euro (2021: 59,6 Mio. Euro) bzw. 55 Prozent (2021: 58 Prozent). In Rumänien wurden 38,4 Mio. Euro (2021: 28,3 Mio.) erwirtschaftet - das entspricht 31,5 Prozent am Konzernumsatz (2021: 27,5 Prozent). In Österreich wurden 11,4 Prozent (2021: 12,2 Prozent) der Erlöse erwirtschaftet, konkret 13,9 Mio. Euro (2021: 12,5 Mio.). Die Exportumsätze blieben stabil bei 2,5 Mio. Euro.
"Wir gehen für das Jahr 2023 von einer Abschwächung der Baukonjunktur auf ein gemäßigteres Niveau aus, dazu trägt auch die derzeitige Zinsentwicklung bei", gab Einfalt einen Ausblick. Die Einschränkung der EU-Fördermittel in Ungarn werde die dortige Entwicklung weiter bremsen, auch die Zinsentwicklung trage zu einer Verlangsamung der Bauwirtschaft bei. Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung sei von Unsicherheiten - Ukraine-Krieg, Energiekosten, Inflation - geprägt. Dem gegenüber stünden große Aufgaben, etwa umfangreiche Investitionen Rumäniens in den kommenden Jahren in die Bereiche Verkehr, Energie und Gesundheitswesen. Das langfristige Potenzial der Märkte der SW Umwelttechnik sei angesichts des enormen Bedarfs an Infrastrukturprojekten und gesicherter Finanzierung durch EU-Mittel ungebrochen.
Das operative Ergebnis (EBIT) 2022 beläuft sich auf 15,8 Mio. Euro (2021: 11,8 Mio.), das EBITDA kam auf 20,6 Mio. Euro (2021: 16,2 Mio.). Die EBIDTA-Marge beträgt 16,2 Prozent (2021: 15,4 Prozent). Das Finanzergebnis verschlechterte sich auf minus 3,1 Mio. Euro (2021: minus 0,6 Mio.). Die Bilanzsumme wuchs auf 124,1 Mio. Euro (2021: 104 Mio.). Das Eigenkapital stieg auf 35 Mio. Euro (2021: 28,4 Mio.), die Eigenkapitalquote lag mit 28,2 Prozent leicht über dem Vorjahresniveau (27,3 Prozent). Sowohl lang- als auch kurzfristige Finanzverbindlichkeiten stiegen deutlich auf in Summe 64,3 Mio. Euro (2021: 50,2 Mio.). Die Nettoverschuldung hat sich um 26 Prozent auf 61,2 Mio. Euro (2021: 48,4 Mio.) erhöht.
ton/pel/tpo
APA
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