Zuckergeschäft treibt |
11.01.2024 17:57:00
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Südzucker-Aktie gerät dennoch unter Druck: Südzucker mit Gewinnplus
Das Zuckergeschäft treibt derzeit Südzucker mit hohen Preisen trotz sinkender Mengen an. Zwar war die Ernte im Jahr 2022 laut dem Konzern schlecht. Das sorgte aber für anziehende Preise in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres. Das Preisniveau in dem seit Oktober 2023 laufenden Zuckerwirtschaftsjahr 2023/24 bewege sich nun auf dem des Vorjahreszeitraums, hieß es von Südzucker.
Auch Südzuckers Spezialitätensparte legte dank höherer Verkaufspreise beim Ergebnis deutlich zu. In der Sparte bietet Südzucker unter anderem Tiefkühlpizzen, aber auch Grundstoffe für Lebensmittel sowie Verpackungen an.
Währenddessen läuft es bei der Biokraftstofftochter CropEnergies weniger gut, weil die Ethanolpreise nach dem starken Energiepreis-Anstieg 2022 nun wieder sinken und sich auf einem Zweijahrestief befinden. Zudem gibt es laut Südzucker hohe Importmengen. Südzucker hatte kurz vor Weihnachten bekannt gemacht, Cropenergies komplett übernehmen und anschließend von der Börse nehmen zu wollen. Südzucker besitzt knapp drei Viertel der Anteile.
Unter dem Strich entfiel auf die Südzucker-Aktionäre ein Nettogewinn von 163 Millionen Euro. Das waren gut 17 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Mannheimer bestätigten ihre Finanzprognose für das laufende Geschäftsjahr (Ende Februar).
Südzucker-Aktie nach starken Schwankungen etwas leichter
Stärkere Kursschwankungen hat es am Donnerstag beim Aktienkurs von Südzucker gegeben. Zwischen minus 3,7 Prozent und plus 1,3 Prozent ging es im Handelsverlauf auf und ab nach der Veröffentlichung vorläufiger Geschäftszahlen. Letztlich lagen die Anteile mit 0,50 Prozent im Minus bei 14,06 Euro.
Bereits in den vergangenen Monaten war der Kurs von Südzucker im Abwärtstrend, nachdem die Aktie im Mai 2023 auf einem Hoch fast 19 Euro wert war. Die Quartalsresultate seien weitgehend ohne Überraschungen geblieben, schrieb Analyst Oliver Schwarz von Warburg Research in einer ersten Einschätzung.
Mit Blick auf eine Telefonkonferenz des Zuckerproduzenten verwies Analyst Alex Sloane von Barclays auf eine Aussage, wonach der Mittelwert der für 2023/2024 in Aussicht gestellten operativen Gewinnspanne (Ebit) wohl schwieriger zu erreichen sein wird. Grund seien Aussagen der Ethanol-Tochter Cropenergies zu niedrigeren Preisen. Der Experte verwies zudem auf den avisierten Anstieg der Zuckerproduktionskosten ab dem vierten Geschäftsquartal, was die Rentabilität der Zuckersparte in den kommenden Quartalen verringern dürfte.
/men/mis
MANNHEIM (dpa-AFX)
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